Dienstag, 16. August 2022

Wie sieht die pastorale Fürsorge für die traditionellen Gläubigen aus?

Rorate Caeli veröffentlicht eine auch bei LMS chairman erschienenen Kommentar von Joseph Shaw zum Umgang der Liturgie-Kongregation mit Anträgen neu geweihter Priester, die traditionelle Messe zelebrieren zu dürfen.
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"DIE PASTORALE FÜRSORGE DES DICASTERIUMS FÜR DEN GOTTESDIENST GEGENÜBER DEN TRADITIONELLEN GLÄUBIGEN"

Es ist klar geworden, daß das Dicasterium für den Gottesdienst, das allein die Autorität besitzt, nach Traditionis Custodes geweihten Priestern die traditionelle Messe zu zelebrieren, weigert sich systematisch, das zu tun, sogar wenn die Anfrage nicht von einzelnen Priestern sondern von ihren Bischöfen kommt. 

Welche Gründe werden angegeben? Ich habe einen Ablehnungsbrief gesehen und vermute, daß die anderen im Wesentlichen identisch sind: 

 -dieses Dicasterium ist der Ansicht, daß diese Erlaubnis keine passende Entscheidung wäre. Deshalb lehnen wir den Antrag ab. Der Weg, den der Hl. Vater in Traditionis Custodes angezeigt hat, ist ganz klar und ist in beiden Apostolischen Schreiben "Brief an die Bischöfe der ganzen Welt", der das motu proprio begleitet hat und den Responsa ad dubia dieses Dicasteriums unterstrichen worden, die durch den Hl. Vater approbiert wurden. Im letzteren Dokument wurde im Hinblick auf diesen sspeziellen Punkt wurde betont, daß die liturgische Reform des II. Vaticanischen Konzils "jeden Teil des Römischen Ritus verbessert hat und -wie von den Konzilsvätern gewünscht- die volle, bewußte und aktive Teilnahme des gesamten Gottesvolkes an der Liturgie gefördert (Sacrosanctum Concilium Nr. 14) -der primären Quelle authentischer christlicher Spiritualität." 

  Erst kürzlich hat der Apostolische Brief des Hl. Vaters vom 29. Juni, Desiderio Desideravi, zur liturgischen Ausbildung des Gottesvolkes, den oben erwähnten Brief an die Bischöfe erweitert und erneut Papst Franziskus´ Wunsch bestätigt, daß rund um die Feier der Liturgie in der ganzen Kirche des Römischen Ritus (Nr.61) die Einheit wieder hergestellt wird. 

 Natürlich gibt es für Fr. [] kein Problem, die Messe gemäß der editio typica tertia (2008) des Missale Romanum zu zelebrieren. "

Ich wundere mich über diesen letzten Satz. Ich kann nicht umhin, zu denken, daß in einer früheren Fassung "in Latein" stand und entfernt wurde, ohne daß jemand bemerkte, daß der ganze Satz so jetzt sinnlos ist. Der Brief handelt von einem Priester; natürlich kann er nach dem Novus Ordo zelebrieren!

Es ist bemerkenswert, daß, - obwohl der Brief damit beginnt, zu sagen, daß die ganz und gar allgemein gehalten sind und nicht spezifisch für die Situation der Diözese. 

Angesichts der Tatsache, daß Papst Franziskus ausdrücklich Vorkehrungen für die Gewährung der Erlaubnis getroffen hat und angesichts dessen, daß die Bischöfe, die darum bitten, das sicher us gutem Grund tun, erscheint die Haltung des Dicasteriums keine einfache Anwendung der Regeln. Da ist mehr, irgendetwas Feindseliges in der Anordnung zu sein, von der Papst Franziskus erwartete "zum Wohl jener beizutragen, die in der früheren Form der Zelebration verwurzelt sind."

Sieht so pastorale Fürsorge aus? "

Quelle: J. Shaw, Rorate Caeli, LMSChairman.org.

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