Montag, 17. Oktober 2022

Fr. Hunwicke spricht...

bei liturgicalnotes heute über einen fehlenden Absatz in der aktuellen Form des Gebetes, das am Christ-Königs-Fest gebetet werden soll, den er beim Vergleich der Ausgaben des Enchiridions Indulgentiarum  von 1926 und von 1999 gefunden hat. 
Hier geht´s zum Original:  klicken

"DIE WEIHE DER MENSCHLICHEN RASSE AN DAS HEILIGE HERZ JESU"

Pflichtbewußt wie wir Presbyter eingedenk der bevorstehenden Ankunft des Christkönigsfestes am Ende dieses Monats sind, sah ich mir die Form der Weihe an, die von der lieben alten Heiligen Ritenkongregation (28. April 1926) für diesen Tag angeordnet wurde.

Dabei habe ich eine Kuriosität entdeckt. Im Internet fand ich eine englische Übersetzung, die einen Absatz länger war als die lateinische Form, die im aktuellen (editio quarta 1999) Enchiridion Indulgentiarum abgedruckt ist.

In diesem fehlende Absatz wird für diejenigen gebetet, die immer noch in der Dunkelheit des Götzendienstes oder des Islamismus verwickelt sind gebetet, und es schließt so ab: "Wende Deine Augen der Barmherzigkeit auf die Kinder der Rasse, die einst Dein auserwähltes Volk genannt wurde: Vor alters riefen sie das Blut des Erlösers auf sich herab; Möge es jetzt als Wasserbecken der Erlösung und des Lebens auf sie herabkommen".

Ich bin nicht sicher, daß das Wort "einst" nötig ist und ich denke. daß diese Form von Worten für einen Pedanten, der sowieso schon Vorurteile hat. die Tatsache verdunkeln könnte, daß es nur einige Juden an einem bestimmten Ort in einer bestimmten Zeit waren, die das "Blut des Erlösers herabriefen"...und keineswegs alle Juden aller Zeiten und Orte. Wie hätte das auch sein sollen? Unsere Heilige Jungfrau hat sicher nicht in diesen Schrei eingestimmt und sie ist eine Jüdin, die Tochter Zions. Ebenso waren es nicht alle Römer oder alle Soldaten aller Zeiten und Orte, die die Nägel einschlugen, sondern ein bestimmter Infanterie-Zug.

Dennoch scheinen einige dieser Gebete umso angemessener als wir uns dem Ende der Zeiten nähern, wenn das ganze Israel einbezogen werden wird (Römer 11:13). Wir sind alle verarmt, wenn wir die eschatologischen Dimensionen der Apostolischen Predigt vergessen. (Die Lehre des Hl. Paulus über den treuen Rest ist auch wichtig)

Und unser Glaube riskiert unausgewogen zu werden, wenn wir die Wichtigkeit der göttlichen Vorsehung für dieses bemerkenswerte Volk vergessen. "

Quelle: liturgicalnotes, Fr. J. Hunwicke

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