Mittwoch, 25. Januar 2023

Fr. Hunwicke spricht...

bei liturgicalnotes heue über Pater Aidan Nichols, die Ökumene und ihre Zukunft angesichts der Krise des aktuellen Pontifikates. Hier geht´s zum Original:  klicken

             "FR. AIDAN NICHOLS UND DIE ÖKUMENISCHE ZUKUNFT" 

Fr. Aidan Nichols ist zweifelsohne der bemerkenswerteste lebende Theologe der anglophonen Katholischen Welt. Für die Mitglieder der Ordinariate ist er der große Freund, der -als wir noch Anglikaner waren und er noch ein Dominikaner- uns geholfen und während der Jahre, in denen wir die Ordinariate planten und dann errichteten-geleitet hat. Und er ist ein profilierter theologischer Autor wie Joseph Ratzinger (über dessen Theologie er - lange vor der Wahl Benedikts XVI- einen immer noch wegweisenden Führer geschrieben hat.)

Fr. Aidan hat einmal eine charakteristische Rede über die Krise gehalten, die durch Amoris Laetitia  ausgelöst wurde. Der Catholic Herald hat am 18. August 2017 einen Bericht veröffentlicht, den es - nur ein Google entfernt- immer noch gibt. Ich dränge jeden, die zu lesen und sehr ernst zu nehmen. 

Ich möchte zwei Kommentare in eigener Sache abgeben. 

1. Fr. Aidan hielt seine Rede bei einem Treffen der englischen St. Alban-und-Sergius-Gesellschaft, einer größtenteils anglikanisch-orthodoxen Gesellschaft. War das eine gute Idee? Unsere schmutzige katholische Wäsche vor Nicht-Katholiken zu waschen?? 

Detur Responsum


Es war eine durchaus brillante Idee. Schauen Sie, es gibt Leute, die denken, daß der Stil von Papst Bergoglios Papsttum irgendwie ökumenischer ist als der einiger anderer Päpste. Bergoglio geht herum, küsst Patriarchen und bittet um ihren Segen; er beleidigt seine Katholischen Brüder so leicht und wiederkehrend und kann nur von Nicht-Katholiken gut sprechen. Man sagt, er habe die "Frage der Anglikanischen Weihen" wieder eröffnet; er hat mehrdeutig über die "Interkommunion" mit Lutheranern gesprochen; und sich in Lund selbst zum Narren gemacht. 

Aber während wir die 2023-Gebetsoktav für die Einheit der Christen beenden, werden Sie mur vergeben, daß ich Sie an jene nachdenklichen Orthodoxen und Anglikaner erinnere, für die ein Modell eines Papsttums, das aus jedem Römischen Bischof -verstärkt durch einen ungesunden Personenkult-  einen selbstbesessenen Tyrannen- machen kann; jemand dessen kleinstes  Wort oder Laune akzeptiert werden muß; der nach Lust und Laune die Lehre, Moral, Liturgie und Gesetz ändern kann.

So ein Papsttum ist keines, das zu akzeptieren die weitherzigeren Anglikaner und Orthodoxen von früheren Päpsten jemals bereit gewesen wären. Es gibt keinen Grund zu denken, daß sie dazu bereiter wären, wenn es mit argentinischem Akzent und Emphase daherkommt. 

Aber der beste Grund aus dem sie es nicht akzeptieren, dann weil es nicht das ist, was die Katholische Kirche lehrt. 

Fr. Aidan erinnerte seine Hörer daran, daß das I. Vaticanische Konzil de facto dem Papsttum Grenzen gesetzt hat; und vermutete, daß es sein könnte. daß die gegenwärtige Krise des Römischen Lehramtes von der Vorsehung beabsichtigt ist, um die Aufmerksamkeit auf die Grenzen des Papsttums zu lenken [im Hinblick auf die Lehre].

2. Natürlich gab es während dieses Pontifikates Leute, die sich bedeckt gehalten haben; die aus Angst vor den "Schlägertypen", Informanten und Speichellecker, die den gegenwärtigen Römischen Bischof umgeben. 

Fr. Aidans Mut und eindeutigen Worte könnten sie dazu ermutigen, jene Parrhesia zu demonstrieren, zu der in einer früheren Phase seines Pontifikates selbst oft lautstark aufgerufen hat.  

Unitatis causa!"

Quelle: liturgicalnotes, Fr. J. Hunwicke

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