Montag, 9. Januar 2023

Nicht schön... aber wissenswert

Rorate Caeli veröffentlicht einen bitteren Kommentar von "Wanderer-Caminante" aus Argentinien zu den Begräbnisfeierlichkeiten für Papst Benedikt XVI und berichtet über einige Anordnungen aus Santa Marta rund um dieses Ereignis.
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"DAS BEERDIGUNGS-RITUAL FÜR BENEDIKT XVI UND DIE VIELEN BELANGLOSEN GESTEN VON FRANZISKUS"

Franziskus´ kleinliches Herz

"Mittelmäßige Menschen umgeben sich mit noch mittelmäßigeren als sie selbst, um in der Lage zu sein, sie nach Belieben zu steuern und ihre eigene Mittelmäßigkeit zu verbergen. Das hat Bergoglio getan, seit er den Papst-Thron übernommen hat. Und das ist zum zigsten mal beim Tod Papst Benedikts XVI demonstriert worden. 

Ich fasse hier einige der Ereignisse der letzten Tage, fast anekdotisch zusammen, die jedoch die gemeine und belanglose Seele von Papst Franziskus offenbart. Einige sind bekannt, andere wurden mir von diskreten Quellen anvertraut, die in den Korridoren des Hl. Palastes wandeln:

-  Sogar bevor die Nachricht vom Tod Benedikts XVI bekannt wurden, waren bereits die Anordnungen aus Santa Marta ausgegangen:  im Vatican sollte die Arbeit weitergehen wie üblich. Mit anderen Worten "hier ist nichts passiert". Diejenigen, die beim Hl. Stuhl arbeiten- Kleriker wie Laien- ließen wissen, daß sie, wenn die Arbeit nicht unterbrochen würde, damit sie zumindest an der Requiem-Messe teilnehmen könnten, einen Tag freinehmen würden.  Santa Marta mußte dann auf einen Kompromiss eingehen: man würde ihnen erlauben, an der Messe teilzunehmen, aber nur bis 13:00. Danach müßten sie an die Arbeit zurückkehren. 

   - Weder in Vatican-Stadt noch in seinen exterritorialen Gebieten noch in den  Nuntiaturen wurde offizielle Trauer erklärt. Die Glocken läuteten nicht, die Flaggen hingen nicht auf Halbmast. Dieses letzte Detail war eine große Überraschung. Jedes Land hat seine eigenen Trauervorkehrungen, wenn eine relativ wichtige Person stirbt Für den Vatican und den Hof von Papst Franziskus war Papst Benedikt XVI das nicht. Interessanterweise ordneten der Italienische Staat und Groß-Britannien ordneten am 31. Dezember Halbmastbeflaggung an. 

   - In den Hl. Palazzi wurde immer wieder wiederholt, daß angeordnet wurde, daß alles so weitergehen solle, als ob nichts passiert sei. Genau aus diesem Grund  hielt Papst Franziskus seine General-Audienz wie üblich ab, während einige Meter weiter der unbegrabene Körper seines Vorgängers lag. Und er bezog sich kaum auf ihn- und nannte ihn einen "großen Meister der Katechese".

  - Viele Kardinäle und Bischöfe waren enttäuscht, daß sie nicht Teil der Prozession sein konnten, die die sterblichen Überreste des Verstorbenen von Mater Ecclesiae in den Peters-Dom überführte. In jedem Land, in jeder Monarchie besitzt diese Prozession eine besondere und strenge Feierlichkeit, sogar wenn es nicht der Tod eine regierenden Monarchen ist (denken Sie an den Fall von Don Juan de Bourbón, oder die Königin-Mutter in England oder den Herzog von Edinburgh, Prinz Philip). Die sterblichen Überreste von Benedikt XVI wurden in einem grauen Van transportiert. Weder Franziskus noch der Kardinal-Vikar leiteten die Prozession. Georg Gänswein und die Memores, die Frauen, die ihm in den vergangenen Jahren zur Seite standen. In der Kurie kam das sehr schlecht an: "Das würde man auch im kleinsten italienischen Dorf niemandem antun," sagten sie.

    -Eines der Dinge die die Aufmerksamkeit der Mitglieder des Päpstlichen Haushalts und anderer Kurien-Mitarbeiter, die um die Grabkapelle herumgingen erregte, war die Zahl der jungen Priester- mehrere Hundert- die in die Soutane gekleidet kamen, um Papst Benedikt zu verabschieden. Einer von ihnen, kommentierte mit leiser Stimme: "Ich habe als ich Seminarist war, zusammen mit meinen Klassenkameraden Papst Benedikt getroffen. Was er immer und immer  wiederholte, war: "Studiert intensiv und betet viel. Es wäre für ihn undenkbar gewesen zu uns zu sagen "Priester sind Männer und deshlab schauen sich viele von ihnen Pornographie an" (das waren die Worte in kürzlichen Kommentaren zu den Seminaristen der Erzdiözese Barcelona).

   - Den selben Nerv traf die Zahl der jungen Leute und Familien mit Kindern, die kamen um sich von Papst Benedikt zu verabschieden. 

  -Eines der Dinge, die die anwesenden Bischöfe und Kardinäle am meisten ärgerte, war die träge Haltung des Erzpriesters der Basilika, Kardinal Gambertis. Seine kalte und mechanische Haltung beim Zelebrieren der Riten (und die Stimme eines Mannes, der gerade aus dem Bett kommt) und sein fehlendes Befolgen vieler Rubriken blieben nicht unbemerkt. Ebenso abstoßend war die Anwesenheit von Ettore Valzania, Zahntechniker von Beruf, den der selbe Kardinal zum Manager der Basilika ernannte, der während der drei Tage in der Basilika herumging und Jeans trug, während er Kardinäle und Staatsoberhäupter empfing. Dieser zweifelhafte und vulgäre Charakter  war u.a. dafür verantwortlich, daß die Gläubigen nicht länger als zwei oder drei Sekunden vor dem Leichnam des verstorbenen Papstes verweilen konnten, ohne auch nur ein Gebet sprechen zu können. Wäre es z.B. nicht möglich gewesen, die Öffnungszeiten des Peters-Domes zu verlängern? 

   - Papst Franziskus war fest entschlossen, sich in sein Quartier in Santa Marta zurückzuziehen, sobald die Begräbnismesse vorüber war. Zwei seiner engsten Mitarbeiter mußten sehr darauf bestehen, um ihn das Unpassende dieser Geste erkennen zu lassen. Schließlich willigte er ein, ohne die päpstlichen Gewänder- den Sarg Papst Benedikts auf dem Vorhof der Basilika zu verabschieden. Und er weigerte sich rundheraus, den Leichenzug in die Krypta zu begleiten und dort die letzten Riten zu zelebrieren, die dann von Kardinal Re, dem Dekan des Hl. Kollegiums übernommen wurden. 

    - Ein guter Teil der Bischöfe und Kardinäle aus aller Welt, die gekommen waren, um den Papa emeritus zu verabschieden, waren überrascht- und ließen das ihre Verwandten wissen- von der Indolenz der Gesten und Worte von Papst Franziskus gegenüber seinem Vorgänger. Einer von ihnen kommentierte: "Die Seelen, nicht die Münder zu ernähren, ist die Aufgabe der Kirche."

     - Sobald der Tod Benedikts XVI bekannt wurde, beeilte sich Santa Marta zu sagen, daß auf Grund eines  dubiösen Wunsches des Verstorbenen nur offizielle Delegationen aus Italien und Deutschland anwesend sein würden. Das Problem ergab sich am Mittwoch, als das Staatssekretariat erstaunt entdeckte, daß viele Regierungsdelegationen aus verschiedenen Ländern persönlich teilnehmen würden. Diese Neuigkeit war so unerwartet, daß das Goveratorato erst spät an diesem Tag die entsprechenden Mitarbeiter  beauftragtem Parkplätze für die offiziellen Fahrzeuge der Staatsoberhäupter und Minister bereit zu stellen.

   - Das Staatssekretariat teilte den Ländern, die Delegationen entsandten, offiziell mit, daß ihre Vertreter auf das Tragen formeller Kleidung verzichten sollten. Das sorgte für Verwunderung, weil diese Art von Kleidung auch bei Beerdigungen von Kardinälen verwendet wird. Auch diese Ehrungen blieben Papst Ratzinger verwehrt.

-Wir wissen, aus welchem Stoff Journalisten gemacht sind, aber einige bewahren eine gewisse Ehrbarkeit. Das Narrativ, das in den Nachrichtenredaktionen rund um die Welt zirkulierte- und im Pressebüro der Hl. Stuhls selbst, war, daß Papst Benedikt immer ein distanzierter Pontifex war, dem Christenvolk verhaßt oder gleichgültig. Viele von ihnen haben mit leiser Stimme zugegeben, daß ihr Urteil falsch war, als sie die riesige und überraschende Menge von Menschen sahen, die während der letzten Tage in den Peters-Dom kamen. De facto wurde die Zahl der Stühle, die den Petersplatz für doie Begräbnismesse füllten, nur an die Zahl bei der Inaugurationsmesse für Franziskus´ Pontifikat angepaßt worden "als die Leute sie noch nicht kennen gelernt hatten" fügte ein maliziöser Bischof hinzu.

Das Gesicht von Papst Franziskus während der Begräbnismesse, das diesen Artikel illustriert, spricht beredt über die Dunkelheit seiner Seele: er scheint seiner eigenen Beerdigung beizuwohnen."

Quelle: Wanderer-Caminnate, Rorate Caeli

 

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