Auch Rorate Caeli kommentiert die Tucho-Ernennung und ihre gegenwärtigen und zukünftigen Auswirkungen auf die Kirche. Hier geht´s zum Original: klicken
"FRANZISKUS´BEMÜHUNGEN DIE KIRCHE NACH SEINEM BILDE NEU ZU SCHAFFEN, SIND ZUM SCHEITERN BESTIMMT"
Die Ernennung von Tucho Fernandez zum Leiter des Glaubens-Dikasteriums in Verbindung mit der Synode zur Synodalität, sagt große Veränderungen in der Katholischen Kirche voraus. Bald-Kardinal Fernandez hofft gemeinsam mit den Kardinälken McElroy und Cupich mit ihrem Projekt die Moral-Theologie des Hl. Johannes Pauls II und Benedikts XVI von Grund auf zunichte zu machen, die Erwähnung eines innewohnenden Schlechten auszulöschen und dadurch die Tür zu einer Kirche zu öffnen, die die Kommunion (und vielleicht sogar die Segnung) unterschiedslos allen spendet. Gleichzeitig arbeitet Kardinal Roche fleißig daran, die Traditionelle Lateinische Messe abzuschaffen, das große Mittel zur Weitergabe des Katholischen Glaubens in allen Zeiten. Das passiert gleichzeitig mit den hochrangigen Bischofs-Ernennungenin Toronto, Brüssel und Madrid- moderne Bischöfe, die Franziskus´ radikale Visionen der Kirche unterschreiben. Der gegenwärtige Augenblick ist- mit dem plumpen Ausdruck eines Journalisten "ein kirchliches Erdbeben". Man erklärt uns, daß die Veränderungen irreversibel und dauerhaft sind. Von jetzt ab ist es Franziskus´ Kirche, Franziskus´ Lehramt.
Aber wie alle Versuche die Kirche Christi menschlichen Zielen zu unterwerfen, werden auch diese scheitern. Jetzt ist es klarer denn je, daß Franziskus´ Vision der Kirche massenhaft abgelehnt wird, Der Katholizismus ist im freien Fall in Europa und beiden Amerikas. Die deutsche Kirche hat den "Synodalen Weg" eifrig akzeptiert und erlebt, daß im letzten Jahr mehr als eine halbe Million sie verlassen haben- ein neuer Rekord. Eine Kirche, die in sich selbst gespalten ist, im Krieg mit ihrer eigenen Tradition und sowohl der Rechtgläubigkeit als der schönen Liturgie beraubt - kann einfach nicht evangelisieren. Sie muß den Weg zuende gehen, weil das der einzige Weg ist, der ihr vorgegeben ist.
Um seine umfassende Reform der Kirche umzusetzen, muss sich Franziskus auf eine übergroße Vision des Papsttums verlassen. Diese Sichtweise des Papsttums verlor etwa 1968 an Gültigkeit, als liberale Bischöfe und Laien in großer Zahl von Humanae Vitae abwichen. Darüber hinaus untergräbt Franziskus die Argumente für den Gehorsam jedes Mal, wenn er seine päpstlichen Vorgänger untergräbt (heutzutage ziemlich häufig). Eine Vorstellung von Gehorsam gegenüber dem Papst, die von Anhängern verlangt, zu unterschiedlichen Zeiten unterschiedliche Einstellungen und Überzeugungen zu vertreten, ist einfach unhaltbar. Tatsächlich hat die Hierarchie in einer Zeit, in der Menschen in Scharen die organisierte Religion – und insbesondere die katholische Kirche – verlassen, weniger Einfluss auf die Gläubigen als je zuvor. Ganz zu schweigen von den Skandalen um sexuellen Missbrauch, die in den letzten drei Jahrzehnten die Kirche erschüttert und das Vertrauen in die katholische Hierarchie zerstört haben. Unterdessen versucht die institutionelle Kirche verzweifelt, ihre attraktivsten Elemente (ihre historische Liturgie, Andachten, sakrale Kunst und Traditionen) so weit wie möglich vor der Öffentlichkeit zu verbergen.
Das bedeutet, daß die Franziskus´ Kirche großen Wert auf ihr abstoßendstes Element legt – die blinde Hingabe an den Papst und die Bischöfe –, auch wenn sie die eigene Geschichte, Tradition und Lehre der Kirche vernachlässigt. Unterdessen wächst und evangelisiert der traditionelle Katholizismus weiter. In diesem Klima werden wir erleben, wie die orthodoxe Praxis des katholischen Glaubens fortbesteht, allerdings mit einer wachsenden Distanz zur Hierarchie – insbesondere zur Hierarchie in Rom. Wird in 50 Jahren irgendjemand die Enzykliken von Franziskus lesen? Fernandez' Bücher? Wird Roche weiterhin Einfluss auf die Liturgie haben?
Rom kann ausgefeilte Pläne für neue Lehren, neue Liturgien und "kirchliche Erdbeben“ entwerfen. Aber der Kirche des Franziskus, die sowohl der weltlichen Macht als auch des übernatürlichen Glaubens beraubt ist, fehlt einfach die Macht, alles in die Tat umzusetzen."
Quelle: Rorate Caeli
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