Mittwoch, 2. August 2023

Fr. Hunwicke spricht...

bei liturgicalnotes heute über den nicht nur auf den Britischen Inseln verbreiteten antichristlichen Brauch, zu behaupten, daß die meisten christlichen Feste nur von zugrunde liegenden älteren heidnischen Feste stammen, die sie verdecken sollen. 
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"FAULENZEN SIE AN LAMMAS ODER TANZEN SIE BEI LUGHNASA?"

Ronald Hutton vielleicht auch nicht. Ronald Hutton ist der Gelehrte, der 1996 ein großartiges Entlarvungsbuch mit dem Titel „The Stations of the Sun“ geschrieben hat. Was er veröffentlichte, war der alte Unsinn, den sich antichristliche Studenten der "Vergleichenden Religion“ in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts unter der Leitung von Sir James Frazer ausgedacht haben. Diesen Leuten gefiel es, zu "zeigen“, daß es sich bei den meisten christlichen Festen um alte, kaum getarnte heidnische Feste handelte und daß das Christentum in der Psyche des einfachen Volkes der britischen Inseln so wenig tiefe Spuren hinterlassen konnte, daß viele heidnische Riten den offiziellen Triumph ders bleichen Galiläers überlebten. Ein Beispiel:

In Padstone in Cornwall tänzeln am Mai-Feiertag zwei Freizeitpferde durch die Stadt. In den 1930 überzeugten einige schwachsinnige Leute namens Folk-Lore-Society sich selbst, daß das ein Relikt der heidnischen heiligen Hochzeit zwischen Himmel und Erde sei. (Hutton liefert einen witzigen und urkomischen Bericht über die Eskapaden einer dieser Verrückten namens Violet Alford, die sehr verärgert darüber war, daß die Einheimischen die enorme kulturelle Bedeutung männlicher Transvestiten nicht erkannten.) Der Stadtrat versicherte potenziellen Touristen fröhlich, daß dies ein 4.000 Jahre alter Keltischer Brauch war ... nun ja, das würden sie doch tun, oder? Aber die moderne Wissenschaft zeigt, wie Hutton demonstriert, daß es keine Beweise dafür gibt, daß der Brauch über das späte 18. Jahrhundert zurückgeht, und daß es sehr gute Gründe gibt, davon auszugehen, daß dies nicht der Fall ist.

Anfang August kletterten die jungen Leute vom Lande in vielen Teilen Irlands auf die Berge, erfreuten sich an Freudenfeuern und Feiern zu Ehren des Gottes Lugh...oder nicht? Hutton, der Spielverderber, liefert gut Gründe dafür. daran zu zweifeln, daß diese Bräuche wirklich etwas mit dem keltischen Gott Lugh zu tun haben. Gefeiert wurde der Beginn der Getreide.- und Kartoffel-Ernte. Und entsprach so dem angelsächsischen Fest hlaef-mass, Lammas. Es war Sitte, das erste reife Getreide zu ernten und daraus Brot zu backen, das an diesem Tag in der Kirche gesegnet wurde. Manchmal wurden dann merkwürdige Dinge damit getan, um die Scheunen zu sicheren Aufbewahrungsorten für das Getreide zu machen, das in ihnen ankommen sollte.

Hutton läßt die Frage offen, ob es eine Verbindung zwischen den Lammas-Zeremonien und denen von Lughnasa gibt. Aber er sieht beide als "eine Erinnerung an die Aufregung an, die die Reifung des Getreides einst auf den alten Britischen Inseln begleitete" (die meine irischen Leser den "Atlantischen Archipel" nennen)

Das populäre Theaterstück "Tanz in Lughnasa" stellte ein besonders übles, modernes Beispiel für die Manipulation jedes albernen heidnische Aberglaubens dar, der dazu benutzt werden kann, den Katholischen Glauben wegzuwerfen oder lächerlich zu machen...tatsächlich eine machtvolle kulturelle Ikone des postkatholischen Irlands und seiner traurigen Leere."

Quelle: liturgicalnotes, Fr. J. Hunwicke

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