Montag, 21. August 2023

Fr.Hunwicke spricht...

bei liturgicalnotes heute über die Änderungen, die seit der zweiten Hälfte des 19.Jahrhunderts bis heute an den liturgischen Texten der Kirche vorgenommen wurden und werden. 
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                                     "MEIN BREVIER??"

Was haben Fr. Faber und Dr.Newman getan, nachdem sie täglich ihr Brevier geöffnet haben? 

Ich denke, daß sie nach ihrer Brille gegriffen haben müssen. Victorianische Breviere waren oft nur  3,5 auf 5,5 Inches groß und die Brillen dieser Tage waren weniger groß als heute.

So bebrillt wandte man sich dem Ende des Bandes zu, wo man eine schönes Kapitel mit dem Titel Officia propria Sanctorum Angliae finden konnte. Ich vermute, daß das aus der Zeit nach der Wiederherstellung der Hierarchie stammt. 

Aber wenn man den relevanten Teil durchblätterte... sagen wir für den Monat Oktober... was dann? 

Jeder Sonntag im Oktober hatte eine spezielle Messe für Unsere Liebe Frau.  1.Sonntag: Der Hl.Rosenkranz (der im Hauptteil des Breviers abgedruckt ist);  dann der 2.Sonntag: die Mütterlichkeit der Beata Virgo Maria;  3. Sonntag:  Die Reinheit des Beata Virgo Maria;  4. Sonntag:  die Schirmherrschaft der Jungfrau. Die letzten drei Feiern wurden einfach  durch die Bemerkung  omnia ut in fine brev.  markiert und man fand sie im früheren Anhang mit der Überschrift   Supplementum pro aliquibus locis. D.h., sie waren nur für Orte, für die ein Indult gewährt worden war.

Klar wurden sie England so gewährt.

Dann machte man mit dem Offizium weiter. Und im Oktober, sprach man in England das Sonntags-Offizium an keinem einzigen dieser Oktober-Sonntage. Während des letzten Jahrzehnts des 19. Jahrhunderts, nach der Wahl von Papst Pecci 1878, war das große Zeitalter der Rosenkranzgebete; so ziemlich jedes Jahr veröffentlichte der Pontifex eine neue Enzyklika, die zum Rosenkranzbeten im Monat Oktober ermutigte. 

Das waren also die großen Tage das, was ich vor kurzem -ich glaube am16.August-  "Triumphalistisches Hoch-Barock" genannt habe. 

Ich haben geschätzt, daß das 175 Jahre andauerte.

Das waren die Tage, die endeten als Fr. Adrians Fortescues Gebet "um so einen Papst, der uns mehr aus unserem alten Römischen Kalender wiedergibt" beantwortet wurde. Weil um die Jahrhundertwende  den Hl.Pius X mehr von den alten Römischen Proprien restauriert hat (und an der Regel für die Christliche Initiation umstrittene Veränderungen vornahm: aber das ist ein anderes Thema).

Diese Veränderungen haben ein halbes Jahrhundert überdauert, bis sie alle in den 1960-ern wieder umgeworfen und die alten Römischen Proprien weggenommen wurden.  Nur um das sicherzustellen, wir haben bemerkt, was sie im Schild führten, diese Bettler haben heilige Schätze der Kirchen jener Zeit zertrümmert und ebenso die liturgischen Texte.

Jetzt ist seit den 1960-ern wieder ein halbes Jahrhundert vergangen und die armen albernen "poppets"  die PFs  und  ihre Roches...fragen sich, warum die Liturgie-Szene wieder unruhig geworden ist.

Liturgische Marotten dauern nicht ewig, Selbst dann nicht, wenn irgendein Lügner ein Etikett "Made in Vatican II" auf die Titelseite klebt. Wer das denkt, hat keine Ahnung von der liturgischen Geschichte. 

Die PFs und die Roches und ihre beschränkten Akolyten sollten versuchen, zu großen Jungs aufzuwachsen.

Sie sollten Mama bitten, sie in lange Hosen zu stecken."

Quelle: liturgicalnotes, Fr. J. Hunwicke

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