Kennedy Hall kommentiert bei OnePeterFive den Beginn des WJT in Lissabon und die Eröffnungsmesse. Und dabei erwähnt er die Ikea-Plastikschüsseln, aus denen die geweihten Hostien verteilt wurden noch nicht einmal. Hier geht´s zum Original: klicken
"SAKRILEGISCHE KATASTROPHE: DIE ERÖFFENUNGSMESSE FÜR DEN WELTJUGENDTAG"
Nach einer kurzen Pause wegen "COVID" (ich ziehe es vor, es traditionell Kommunismus zu nennen) ist der Weltjugendtag (WJT) zurück!
Dieses Jahr findet er in Lissabon, Portugal statt und die Eröffnungsmesse wurde am 1. August mit einer Menge von Zehntausenden von Pilgern gefeiert. Bevor ich mich all den Früchten des Neuen Frühlings, die dabei gezeigt wurden, zuwende, will ich die positiven Punkte betonen.
Zunächst ist es erbaulich, so viele junge Katholiken zu sehen, die keine Mühe gescheut haben, um an diesem Ereignis teilzunehmen. Es ist nicht billig, nach Übersee zu fliegen und während der Zeit in Hotels und Herbergen zu wohnen und in vielen Fällen mußten die jungen Leute monatelang Geld sammeln, bevor sie die Reise beginnen konnten. Im Grunde soll das Ereignis junge Katholiken dazu inspirieren, ihren katholischen Glauben ernst zu nehmen und sich mit jungen Katholiken aus aller Welt bei einer Glaubensbekundung, die wirklich katholisch ist, das heißt universal.
Das ist eine wirklich katholische Mentalität und lange vor dem II.Vaticanischen Konzil , waren große Katholische Events ähnlicher Art nicht ungewöhnlich. Man könnte an die diversen Rosenkranz-Kreuzzüge oder Eucharistische Kongresse erinnern, die in aller Welt stattfanden und an denen sich Millionen Katholiken zu öffentlichen Open-Air-Messen und Rosenkranz-Gebeten versammelten. Sicher sind das Gefühl und die Motivation hinter dieser Art Bemühungen lobenswert.
In den 1950 hat Fulton Sheen bei einer Messe in Fatima, Portugal, gesprochen, bei der eine Million Menschen teilnahmen, um der wunderbaren Erscheinung Unserer Lieben Frau 1917 zu gedenken. Ich stelle mit vor, daß es ein wirklich wunderschönes Erlebnis gewesen sein muss, in Fatima an einer von Bischof Sheen zelebrierten Traditionellen Lateinischen Messe teilzunehmen.
So weit etwas Positives von der WJT-Messe in Lissabon mitgenommen werden kann, wobei man über die Feier der Messe nichts Positives sagen kann, dann, daß die Predigt des Bischofs auf gewisse Weise gut aufgebaut war und er an einem Punkt den Pilgern einhämmerte, daß sie weniger Zeit in der virtuellen Realität und mehr in der Realität verbringen sollten. Seine Argumentation war im Wesentlichen. daß wenn junge Leute an ihren Geräten festkleben, sie versäumen, wirkliche menschliche Beziehungen zu pflegen, die zur Gemeinschaft und Evangelisierung führen. Natürlich stimme ich dem Bischof soweit zu.
Bevor ich mich jetzt in das nicht-unerwartete Negative, das sich zeigte, vertiefe, würde ich gern hinzufügen, daß im Live-stream der Ereignisse viele junge Menschen zu sehen sind, die von ihrem Erleben bei diesem Ereignis sichtlich emotional berührt waren und ich hoffe wirklich- ernsthaft- daß diejenigen, die dabei sind, mit Eifer und Elan für den Katholischen Glauben daraus hervorgehen und vor allem motiviert sind, ihre Seelen zu retten.
Nachdem das Gute gesagt ist, müssen wir einige der lächerlichsten und ungeheuerlichsten Schnitzer überdenken, die während der Messe passiert sind.
Das erste, was ich bemerkte, war die lächerliche Monstrosität der Plattform und des Altars, die für das Ereignis errichtet worden sind. Der Hintergrund ist ein Pseudo-Hochaltar, asymmetrisch und wie mit Lego-Steinen aufgetürmt, das den Geist dazu animierte, über die Grenzen von Gerüstbauten nachzudenken und sicherlich nicht über das Göttliche.
Manchmal. wenn diese Art von Neu-Kirchen-Konstruktionen gezeigt werden, wundert man sich, ob sie wirklich versuchen, die Katholische Frömmigkeit zu zerstören. Man stelle sich die Planung vor, die der Konstruktion dieses Dings vorangingen.
"Hey, ich weiß, was wir für den WJT bauen sollten!"
"Ja? Was?"
"Na ja, weißt du, wenn man an einer Baustelle vorbeifährt und es ein großes Gerüst gibt?"
"...Ja..."
"Was, wenn wir alle diese Gerüste nehmen, PVC-Rohre, verkleidet mit Stücken hellblauen Stoffs, so daß es straff ist und aussieht wie unterschiedlich große, hellblaue Kleenex-Schachteln!"
"Uhm...okay..?"
"Ich meine das ernst. Hör zu, ich weiß, daß Portugal voller alter Kirchen und sakraler Architektur ist, aber komm schon! Das hier ist die Jugend des Neuen Frühlings. Wir müssen den Kindern dort begegnen, wo sie sind, deshalb sollten wir natürlich etwas bauen, das wie ein Video-Spiel von Nintendo aussieht... die Kinder spielen das noch, oder?"
Falls der Tetris-artige sakrale Hintergrund nicht inspirierend genug ist, keine Angst, dann stellen die Organisatoren eine Badewanne als Altar auf.
Um den Organisatoren gegenüber fair zu sein, es gab ein Kreuz auf der Badewanne, das mehr eine Art Plus-Zeichen war, aber dennoch als ein Christliches Symbol mißverstanden werden konnte.
Mit den typischen Novus-Ordo-Gewändern, die an die Vorhänge erinnern, die man in Altenheimen findet, und der scheinbar schillernden azurblauen Farbe, war nicht klar, ob es sich um einen Schrein für eine Messe oder um eine seltsame Nachstellung einer Low-Budget-Sci-Fi-Fernsehshow handelt.
Auf alle Fälle, war die Messe selbst typisch für die Art Messen, die wir jetzt bei dieser Art von Ereignissen erwarten.
Der Chor und das Orchester waren sehr stark, aber die Musik war nicht sakral und angesichts der Tatsache, daß Lego-Kirchen keine gute Akustik haben, war die Musik einfach laut.
Es gab eine Armee von Priestern, die neben der Plattform im Gras saßen, als die Bischöfe und ein Dutzend anderer Priester herumstanden und praktisch nichts taten, weil Laien die Hauptarbeit leisteten. Und wenn die Kameras durch die Menge schwenkten, konnte eine Mischung von jungen Männern sehen, die androgyn, mit gleichen T-Shirts gekleidet waren und junge Frauen mit Ausschnitten, die eher in ein Nachtclub-Ambiente paßten.
Aber hätten wir etwas anderes erwarten sollen? Der Novus Ordo ist an diesem Punkt ein Meme geworden, weder männlich noch weiblich, sondern erscheint beinahe - wenn überhaupt irgendwas- als transgender. Und angesichts dessen, daß es im Novus ordo keine Bescheidenheit gibt- was Verborgenheit bedeutet- warum sollte sich irgendwer anständig kleiden?
Zusätzlich zu den visuellen und ästhetischen faux pas, war der ungeheuerlichste Teil des Events, der Mangel an Respekt oder das komplette Fehlen von Respekt, der der Eucharistie bezeugt wurde.
An einem Punkt näherte sich eine junge Frau einer Frau, die die Kommunion verteilte, mit einer ausgestreckten Hand und ging dann mit der Hostie in der festgeschlossenen Faust weg.
Dankenswerter Weise war die Laien-Ministrantin aufmerksam genug, das Mädchen anzuhalten und sie anzuweisen, die Hostie zu konsumieren. Das Mädchen war sprachlos und wußte nicht, was von ihr verlangt wurde und mußte tatsächlich angewiesen werden, die Hostie in den Mund zu stecken.
So können wir einerseits damit trösten, daß die Laien-Ministrantin den Diebstahl der Eucharistie stoppte, andererseits war das Mädchen wahrscheinlich nicht katholisch, vielleicht sogar eine Satanistin, die die Hostie stehlen wollte.
Es waren mehr als Hundert Priester anwesend, dennoch standen in der Menge und an den Toren Dutzende von eucharistischen Laienhelfern mit einem Ziborium voller bereits geweihter Hostien, bereit den Leib Christi wie aus einem eucharistischen Spende-Automaten auszuteilen.
Anstatt ihre geweihten Hände zu benutzen, um den Gläubigen die Hl, Kommunion zu spenden, griffen die Priester nach Hostien aus dem Ziborium und tauchten sie in das Wertvolle Blut, wobei sie ihre Hände als Patene benutzten, um jeden Tropfen aufzufangen. Ich weiß nicht, warum sie das so machten, aber ich stelle mir vor, daß in Novus-Ordo-Land im Gras zu sitzen und unter beiden Arten zu kommunizieren als Konzelebration gilt.
Es gab noch weitere Mißgeschicke, wie als ein Kommunionshelfer versuchte, einem Mädchen die Hostie auf die Zunge zu legen, sie aber zunächst auf ihr Kinn schob, was bedeutete, daß sie ihre Hände benutzen mußte, um sicher zu stellen, daß die Eucharistie wirklich in ihren Mund gelangte.
Und das sind nur eine Handvoll Schnitzer, die man im Film sehen kann, der nur einen kleinen Teil dessen wiedergibt, was passiert ist.
Man sollte auch zur Kenntnis nehmen, daß es in vielen Fällen beim WJT in den Unterkünften keine Trennung der Geschlechter gibt. Angesichts des leichten Zugangs, den Jugendliche in Europa zu Alkohol haben und des leichten Zugangs, den sie zueinander haben werden...Kyrie Eleison.
Abschließend beendete das EWTN-Team den Livestream positiv und bemerkte, wie großartig es sei, so viele Fahnen in der Menge wehen zu sehen und eine so einladende Atmosphäre zu erleben.
Ah ja. Fahnenschwenken, Unbescheidenheit, Sakrileg … klingt nach einem typischen Weltjugendtag. Zumindest werden die Pilger die Möglichkeit haben, Pater James Martin zuzuhören, wenn sie wollen."
Quelle: K. Hall, OnePeterFive
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