Fr. Peter Miller, OSB erklärt in einem Beitrag für Rorate Caeli, wie der Hl. Michael in der Christlichen Kunst dargestellt wurde und warum er so dargestellt wurde.
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"WARUM WIRD DER HEILIGE MICHAEL DARGESTELLT, WIE ER SATAN IN DEN MUND STICHT? ÜBERLEGUNG VON FR. PETER MILLER, OSB"
Weihe der Basilika des Hl. Erzengels Michael
Heute ehrt das spirituelle Fest der Hl. Mutter Kirche den Hl. Erzengel Michael, einen der nach der Hl Schrift und Christlichen Tradition Hauptengel. Michaels Name erscheint in der Hl. Schrift 4 mal: Daniel 10.13; Daniel 12:1; im Judas -Brief ; Offenbarung 12:7.
Im Buch Daniel erscheint Michael als apokalyptischer Krieger, der die Israeliten gegen den Fürsten Persiens verteidigt. Das Buch Offenbarung berichtet, daß im Himmel ein Krieg ausbricht, in dem Michael und seine Armee von Engeln mit dem Drachen kämpfen und der Drache kämpft mit seinen Engeln." (Offb.12:7). Michael und seine Armee von Engeln siegen, und der Drache und seine Engel werden "vertrieben, diese alte Schlange, die der Teufel genannt wird und Satan, der die ganze Welt verführt,"(Offb.12:9). So ist Michael ein kosmischer Krieger, ein Engel, der Satan bekämpft und Gottes Volk gegen die Mächte des Bösen verteidigt.
Alle Jahrhunderte hindurch haben Künstler den Hl. Erzengel Michael auf unterschiedliche Weise dargestellt, Mittelalterliche Darstellungen präsentieren ihn über einem schlangenartigen Satan stehen. Anders als viele Renaissance-Darstellungen des Hl. Michaels zeigen ihn mit erhobenem Schwert- nur eine Sekunde bevor er den toten Satan aufschlitzt, der mittelalterliche Hl. Michael wird oft proträtiert, wie er Satan in den Mund sticht.
Warum ist das so?
Satans Kampf ist nicht primär gegen unsere Körper gerichtet, sondern gegen unsere Seelen und anders als der Körper, der von außen verletzt werden kann, kann unsere Seele nur von innen geschädigt werden. Am Ende können nur wir selbst unsere eigen Seele schädigen indem wir das Falsche wählen, während wir denken, daß es richtig ist. So ist die Methode Satans anzugreifen, die Lüge, um uns denken zu lassen, daß Böses gut und Gutes böse ist.
Die Hauptschutzheilige unseres Klosters ist Maria, Mutter der Welt. Der Hl.Athanasius wies darauf hin,daß Maria das Wort zuerst in ihrem Verstand empfing bevor sie es in ihrem Körper tat. Und Christus selbst, in Antwort auf die Frau, sie ausrief: "Gesegnet ist der Leib, der dich gebar" antwortete "Eher sind jene gesegnet, die das Wort Gottes hören und einhalten!" (Lk 11 ff.) Maria ist die vor allem gesegnet, zuerst wegen ihres Glaubens, wegen ihrer Treue beim Hören und erfüllen des Wortes Gottes. Es ist Maria, die nachdem sie die Wore eines Engels behalten und erwogen hat-Worte, die ihm von unserem Herrn eingegeben wurden.- prägt, wie unser Klosterleben sein soll.
Heute geben viele vor, katholisch zu sein aber die Worte Christi leugnen. Er sagt, daß Ehebruch schlecht ist, sie sagen, daß er nicht wirklich so schlecht ist (unter bestimmten Umständen). Er sagt, daß die gerechte Strafe für die Sünde der Tod ist, sie sagen, daß die menschliche Person in seiner Natur so würdig ist, daß er den Tod niemals verdient. Er befiehlt seinen Schülern die Stadt zu verlassen, die das Wort nicht mehr hören wollen; sie sagen, daß wir uns um eine "inklusivere Kirche" bemühen müssen. Die ermüdende Liste geht weiter. Mehr denn je, brauchen wir, daß der Hl. Michael in den Mund Satans und seiner Sklaven sticht. Mehr den je müssen wir Maria in ihrer Treue zu den Worten Christi nachahmen.
Während die Übel in der Kirche groß sind, kann man sie nicht mit denen vergleichen, die Maria erlebte. Man stelle sich vor, wie es für sie gewesen sein muß, von diesem bösen Treffen mit dem Hohen Priester ( dem wirklichen Hohen Priester!) uns seinem Rat gewesen sein muß, die sich verschworen, ihren Sohn zu ermorden?
Unsere Antwort muß sein wie die ihre. Sie hat viel gelitten, weil sie viel geliebt hat und während die Übel in der Kirche heute groß sind, werden sie von Gott nur zugelassen, damit wir auch viel lieben können. Die Verbreiter unserer modernen Lügen wurden tatsächlich von Satan getäuscht, aber sie sind immer noch unsere geliebten Brüder, von denen wir wünschen sollten, daß sie zu Christus zurückkehren. Die Sel. Catherine Emerich erzählt, daß Maria, als sie von Judas Plan hörte, für ihn betete, Auch wir müssen lieben, leiden und beten. Wie Maria setzen wir unser Vertrauen in Gott, in ihre sanfte und mächtige Fürsprache.
Wir bitten unsrer Liebe Frau und den Hl.Michael, die Schlange noch einmal zu zertreten, ihn in den Mund zu stechen, seinen Kopf zu zerschmettern, uns den Frieden zu bringen und die Ordnung wieder herzustellen und Vertrauen innerhalb der Kirche und unter ihren Führern."
Quelle: Fr. P.Miller OSB, Rorate Caeli
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