Marco Tosatti veröffentlicht bei Stilum Curiae einen Text von Benedetta de Vito über den Frühling in der Natur und im Glauben, und Winter in der Kirche. Hier geht´s zum Original: klicken
"FRÜHLING UNTER DEM KREUZ, SOGAR WENN IN DER KIRCHE TIEFER WINTER HERRSCHT?"
Liebe StilumCuriale, unsere Benedetta De Vito, der wir aus ganzem Herzen danken, bietet Ihnen diese Gefühle und Überlegungen zur Jahreszeit an und zu der Jahreszeit, die wie ein WInter und frostig ist, die wir in der Kirche erleben. Gute Lektüre und Weitergabe.
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Als ich heute aus dem Haus ging, um Plastik und Papier wegzuwerfen, habe ich die Tür zum Frühling geöffnet.
Sie (der Frühling ist im Italiernischen weiblich) tanzte auf den Spitzen ihrer rosafarbenen Schuhe, im duftenden Atem, der mich entzückte, und begrüßte mich mit den Worten: "Ach, merkst du nicht einmal, daß ich angekommen bin? Daß ich bald, im Paso doble, das Grün umdrehen werde, Wiesen in weißen Schnee verwandeln? Daß die Sonne wie immer am Himmel scheinen wird, trotz der lächerlichen Spielereien dieser kleinen Anhänger des Erzfeindes? Wer kann, wie Sie wissen, im Angesicht des Herzens der Unbefleckten nichts tun kann?“ Er flüsterte mir zu, der schöne Frühling. Diese kleinen Worte waren süß für das Ohr, während das Herz -in Butter und Honig- sich vom Zauber des blauen Himmels, von der Sonne, von der duftenden Luft sanfter Versprechungen mitreißen ließ.
Und während ich da war, eingewickelt in eine Wolke von sanft wechselndem Weiß, sah ich bestimmte Damen zur täglichen Messe gehen. Sie grüßen mich nicht, diese Wellensittiche, sondern gehen mit langen schritten ihres Weges, kurzes, jungenhaftes Haar (wie es -wie mir scheint- üblicherweise Laienchwestern haben- während ich langes Haar habe, das selbe wie seit der Zeit als ich ein Mädchen war- auf ihr zu Hause zu und ich dachte plötzlich, wie sehr uns Katholiken dieses unglückliche Pontifikat eingeschränkt hat.
Weil der Heilige Hirte fehlt, der Führer, der Bezugspunkt, sind die Schafe jetzt in Gruppen getrennt, kleine Gruppen, kleine Gruppen und jede Handvoll schaut mir Verachtung auf die andere, überzeugt, daß nur sie allein die Wahrheit kennt, Ich höre von jener, die in die traditionelle Messe geht, daß die andere, die postkonziliare Messe ungültig ist. Und die, die das sagt, ist eine Dame mit einem Schleier auf den Schultern, aber so überzeugt, daß sie die Wahrheit besitzt, daß sie fat nicht wahrnimmt, daß sie stolz geworden ist. Jene, die die Heilige Hostie in die Hand nehmen grollen gegen die Pharisäer (wie mich) die darauf bestehen, sie aufn der Zunge zu empfangen, wie die Kirche immer erlaubt hast, Dann sind da jene,, einig mit den Vereinigungen evangelischer Erneuerung, die niemals knien und sich nicht einmal selbst wegen dieser Unsitte befragen.
Nichtdarüber zu7reden,wenn wir anfangen, über Modernismus, die Päpste und die Geschichte der Kirche zu sprechen. Dann wird das fast zu einer Beleidigung, wie als wir vor Jahren über ein Serum zertritten waren, das fälschlicherweise Impfstoff genannt wurde: ich war dagegen, vom ersten bis zum letzten Tag, als alle jene unter den Traditionalisten mir ein Pro-Impf-Buch schickte. Und nicht nur, daß er unter den Traditionalisten für eine Gegentaufe, die Mr. B so lieb ist...Ja, wir leben in Verwirrung und Herr Ber und Herr Tuccio dippen die Fleischklößchen in die Galle die uns schön und vergiftet werden läßt.
Aber entlang des Wegen unter dem Kreuz ist immer Frühling, weil, sogar im Sturm, wenn das Schiff Petri zu sinken scheint, der Herr zu uns sagt: "Warum habt ihr Angst?" Der Glaube führt uns und die Winterwinde, die Sturmvögel, diese traurigen, finsteren Omen in rosige Brisen eines wunderschönen Frühlings verwandelt werden.
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Quelle: M.Tosatti, Stilum Curiae, Benedetta de Vito
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