bei liturgicalnotes heute über eine Roman-Figur des Hl. John Henry Newman, Charles Reding und die Bewegung der Passionisten im England des 19. Jahrhunderts.
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"VERLUST UND GEWINN"
"Bald kam ein hohes Holzkreuz in Sicht, das in besseren Zeiten ein religiöses Symbol gewesen war, in späteren Zeiten aber dazu gedient hatte, die Grenze zwischen zwei aneinandergrenzenden Pfarreien zu markieren. Der Mond stand hinter ihm und das heilige Symbol ging furchtbar auf am blassen Himmel, und hing über einem Teich, der in der Nachbarschaft immer noch wegen seiner angeblichen wundersamen Kraft verehrt wurde. Zu seiner Überraschung sah Charles deutlich einen Mann, der auf einem kleinen Hügel kniete, aus dem das Kreuz wuchs; nein, er hörte ihn: denn seine Schultern waren nackt und er wendete die Disziplin auf sie an, während er etwas wiederholte, was wie eine Form der Hingabe schien ...“
Meine Güte! Sie erwarten nicht, daß in der milden Landschaft Englands solch seltsame Vorgänge zu sehen sind! Hat S. John Henry Newman vergessen, daß seine Figur in den englischen Midlands ist? Hat er sich in die Gothick-Domänen von Mrs. Ratcliff verirrt? Ist es das Schloss von Otranto, das wir in den schwefelhaltigen Nebeln erblicken?
NEIN
Eine weitere Seite führt Charles Reding dann weiter zu seiner Unterkunft, wo ein anonymer Brief enthüllt, daß es in der Nachbarschaft einen anonymen Anderen gibt. Aber nicht bevor Charles dazu bewegt wurde, sich dem Kreuz zu nähern, seinen Hut abzunehmen, niederzuknien und das Holz zu küssen; etwas von dem kalten Wasser zu trinken und der Versuchung zu widerstehen, zum heiligen Märtyrer Thomas, dem Schutzpatron dieses Teiches, zu beten. Das nächste Kapitel bringt uns zum Mittagessen mit dem albernen Mann der Hochkirche Bateman ... in Begleitung von Willis. Er ist bereits Katholik; und Newman bereitet uns gerne auf eine Szene vor, in der Bateman sich strikt an die Fastenregeln des Gebetbuchs hält, die zu diesem Zeitpunkt in der Kirche von England ignoriert wurden, während der konvertierte Willis bescheiden bestätigt, daß, sobald Nachlässigkeit eine Regel überschattet, sie nicht mehr bindend ist. Willis verschwindet bald aus der Erzählung von S. John Henry und betet dabei, dass Reding die Gabe des Glaubens erhalten möge.
Was geht hier vor? Die ehemaligen Freunde Willis und White gehen getrennte Wege, Willis geht in ein Haus der Passionisten, während der eher hochkirchliche White die ältere der beiden "hübschen“ Miss Boltons geheiratet hat und sie ihr Pfarrhaus planen. Reding hört versehentlich ihr Liebesgespräch mit. "Charles atmete frei, als sie hinausgingen; ein strenger Text der Heiligen Schrift stieg in seinem Kopf auf, aber er unterdrückte das zensierende oder lieblose Gefühl ...“
Was war Ihrer Meinung nach dieser Text der Heiligen Schrift? Möglicherweise: "Wahrlich, ich sage euch: Sie hatten ihren Lohn“?
Newman hatte ein Vorurteil gegen die komfortable, wohlhabende Häuslichkeit der verheirateten anglikanischen Geistlichen. Bei den Passionisten genoss er großen Respekt und wurde schließlich von einem Passionistenpriester in die Eine Herde des Erlösers aufgenommen. Im Jahr 1848 tauchen die Passionisten in Loss and Gain in einigen der emotionalsten Passagen von S. John Henry wieder auf, im Kapitel X gegen Ende des Romans: Zwei Jahrhunderte nach S. Philip und S. Ignatius erinnerte Newman an ihre "körperlichen Strenge“. ... ´Demütigung' ... (im Zweiten Frühling sollte er von S. Philip als "einem ruhigen alten Mann sprechen, der nie Blut gesehen hatte, außer zur Buße“).
Pater Domenico de Matre Dei tritt in die Erzählung des Romans ein. Und der fiktive Willis … jetzt "Pater Aloysius“ … steht im allerletzten Satz des Romans.
Ich nehme an, daß "unsere“ Nonnen, Gott segne sie, glücklich sind, in Aston Hall in Stone, Staffordshire, zu leben (Architekt: Edward Welby Pugin). Dies ist ein altes Anwesen, in dem einst die Reliquien des Hl. Chad versteckt waren.
Und auf diesem Anwesen gründete der selige Dominikus Barberi einst (1842) ein passionistisches Noviziat.
Ich halte es für angemessen, daß wir im Ordinariat den seligen Passionisten Dominikus als einen der unseren betrachten."
Quelle: liturgicalnotes, Fr. J. Hunwicke
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