Donnerstag, 20. Mai 2021

Die Angestellten des Hl. Stuhls und des Vaticans richten eine Petition an den Papst - Fortsetzung....

Fortsetzung von hier und hier 

Diese Petition ist sicher angemessen

Wir dürfen nicht vergessen, daß die Angestellten auch 2013 nicht in den Genuß des während der Zeit der Sedisvakanz traditionellen Bonus gekommen sind, wenn die Arbeit schwieriger und intensiver ist. Es handelt sich um eine Periode, in der sich ein Konklave abspielt und die Angestellten große Selbstverleugnung zeigen und 24 Stunden am Tagen in anstrengenden Schichten Kardinälen, Bischöfen, Ordensleuten und Laien ihre Dienste anbieten, ohne die es nicht möglich wäre, die Aktivitäten eines Konklaves zu gewährleisten, eines in der Welt einzigartigen Ereignisses. Die Arbeit von Arbeitskräften, Arbeitnehmern und Angestellten ist eine Arbeit von grundlegender Bedeutung, die zu oft nicht angemessen berücksichtigt wird. Ich weiß, wovon ich spreche, da ich in meinen 30 Dienstjahren für den Heiligen Stuhl in den Jahren 2005 und 2013 zwei Konklaves mitgemacht habe. Der Einstellungsstopp, die Kürzungen von Dienstleistungen oder Gehältern ist keine Lösung für das Problem. Es dient niemandem und beschädigt das gesamte Boot Petri, auf dem wir uns alle befinden.

Ein bemerkenswertes Beispiel ist die Episode, in der der Papst im Aufzug eingesperrt war, weil entschieden worden war, daß Überstunden an Feiertagen nicht mehr bezahlt werden können und die Arbeiter daher zu Hause bleiben sollten. Der Papst zieht an Feiertagen für den Angelus um, daher müssen die Aufzüge des Apostolischen Palastes - auch wenn es Sonntag ist - funktionieren, jedoch ohne den diensthabenden Fahrstuhlführer, der die Auf- und Abfahrt des Papstes technisch überwacht. Der Fahrstuhl beschließt anzuhalten, aber der Fahrstuhlführer ist nicht anwesend. Dann werden die Feuerwehrleute gerufen und fälschlicherweise zum falschen Aufzug umgeleitet. Bevor Sie den Lift mit dem Papst im Inneren erreichten und reaktivierten, dauert es 25 Minuten [HIER].

2013 gab es für die Angestellten nicht die Bonus-Zahlung der Sedisvakanz, aber Promontory wurden für die Revisison der Konten beim IOR 10 Millionen € überwiesen. Für die Dienste von Promontory 10. 000.000 €, aber für die Angestellten gab es beim Konklave nichts. 


2013 war auch ein außerordentliches Jahr der Barmherzigkeit, bei dem wir die Zahl der Audienzen, Zeremonien und Feiern vergessen haben. Wenn in einem außerordentlichen Jahr der Barmherzigkeit jedes Ereignis gut bewältigt wurde, dann weil es durch qualifiziertes Personal abgesichert war, das seine nicht unbedeutende, bewährte Erfahrung hat. Und auch dieses Jahr war ich noch im Dienst und weiß also, wovon ich spreche. 

Aber man weiß, daß der erste Satz, den der Amtierende 2013 sprach, als er zum erstenmal das Staatssekretariat besuchte. war "Ihr seid unbezahlbar" [hier] und die Angestellten haben keinen Cent mehr für ihre Arbeit gesehen. Außerdem ist bekannt, daß für einige das größte Übel im Vaticanstaat und beim Hl. Stuhl eben die Angestellten sind. Diejenigen, die wissen, was zählt, tun gut daran, eine Unterscheidung zu treffen, denn es gibt Angestellte und Angestellte, und nicht alle Angestellten nehmen 10.000 oder 25.000 Euro pro Monat ein.

Der Regierende wird es gut machen, wenn er klar sehen will, daß das Übel im Vatican und in der Kurie nicht die Angestellten sind,  weil - wie der alte Witz über sie sagt- die, die dort tatsächlich an 24 Stunden an 365 Tagen arbeiten und die wesentlichen und grundlegenden Dientleistungen für den Staat, das funktionierende Papsttum, die Kardinäle, Bistümer, Bürger, Einwohner, Pilger und Touristen erbringen, die im Laufer der Jahrzehnte einen Multi-Tasking und Multiservice-Staat genießen konnten, weil sie stets bereit waren, auf alle Erwartungen und jede Art internationaler Veranstaltung zu reagieren. Klar und sauber wie ein Spiegel, dekoriert mit den schönsten Blumen, bedeckt mit 50.000 aufgereihten Stühlen, die für die Feierlichkeiten in der Vatican-Basilika aufgestellt wurden, oder 8000 Stühle, in der Basilika, sorgfältig und akribisch von den Arbeitern arrangiert. 

Die Arbeitskräfte, Arbeiter und Angestellten, die wie die Pfadfinder ihre Ärmel hochkrempeln und jeden Tag arbeiten, Wasser, Strom, Gas, Straßen und jede Art von Dienstleistungen gewährleisten, die für die Menschen nützlich sind, in einem Staat voller Bürogebäude, die alle mit voller Kapazität laufen müssen, in denen PCs, Drucker und Internet-Leitungen nie fehlen dürfen. Wir dürfen nicht vergessen, wer in diesem Staat wäscht und bügelt, um ihn repräsentativer zu machen. Die vaticanischen Gärten wären ohne die Professionalität der Gärtner nach wenigen Monaten ein Dschungel, den man nur mit der Machete in der Hand durchqueren könnte. Wir dürfen nicht vergessen, wer diesen Staat mit Lebensmitteln versorgt. Oder diejenigen, die tagein tagaus den Dienst sicherstellen, die nicht als überflüssig oder als Übel angesehen werden können, die abgeschafft werden müßten. Der Weinberg des Herrn ohne Arbeiter, die in seinen Reihen arbeiten, verrottet, deshalb arbeiten die Arbeiter in seinen Reihen und nicht die Manager. Der Vaticanstaat und die Römische Kurie ohne Arbeitnehmer, Arbeiter bei der Arbeit müßten geschlossen werden. 

Weil es die Fahrstühle gibt, ist jedesmal, wenn ein Papst einen Fahstuhl nimmt, wenn möglich ein Fahrstuhlführer anwesend- für alle Eventualitäten. Feierliche Arbeit hat ihre Kosten, die auf jeden Fall bezahlt werden müssen, wenn ein Papst den Aufzug nehmen will. Der Vatikanstaat und die römische Kurie sind wie der Aufzug, den der Papst nahm und in dem er im Inneren allein und ausschließlich wegen seiner Entgscheidungen eingeschlossen blieb. Der Staat der Vatikanstadt und die Römische Kurie sind wie ein Aufzug voller Mechanismen, die nur dann einwandfrei funktionieren, wenn qualifiziertes Personal für die Versorgung dieser Mechanismen vorhanden ist. Aber nur wenn ma im Aufzug eingeschlossen wurde, kann man dessen Funktionieren schätzen.

Und ich wiederhole zum dritten Mal- Wiederholungen helfen- daß ich weiß, wovon ich spreche. Alle Pflichtfeste, Ostern, 15. August, Weihnachten usw. usw. hatte ich Dienst- war nicht bei meiner Familie, Und - offensichtlich- wurden die Außerordentlichen und die Verschobenen bezahlt. Mit dem Minimum- wenn das auch nicht für die Berechnung der Rente zählte-. (Ich habe mich nicht beklagt)

Also wiederhole ich ex professo, daß die Petition angemessen ist. " 

Quelle: Stilum Curiae, M. Tosatti, korazym.org

 

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