Freitag, 30. März 2012

Nachbereitungen

Wir haben gesehen, daß die Vorbereitungen auf den Palmsonntag in Rom auf dem guten Weg sind.
Bevor wir uns dem Osterfest widmen, ist  für uns noch Zeit für eine Nachbereitung der Südamerikareise des Hl. Vaters.
Dank der fast nahtlosen Übertragungen von CTV -und den vielen Videos  konnten wir uns alle ein Bild machen vom Verlauf der Reise, von der überschäumenden Begeisterung der Gläubigen, der Liebe der Mexikaner zu ihrem obersten Hirten, der großen Freude und der Erwartung der Cubaner an den Papst, an seine Botschaft und die liturgischen Feiern unter seiner Leitung sowie die Hoffnung auf Wegweisung .
Wir alle? Nein-die medialen Ratzingerfeinde nicht.
Während es einigen von ihnen ob der überwältigenden Akzeptanz des Hl.Vaters in beiden Ländern lediglich die Sprache verschlug , so daß sie gar nicht berichteten, rettete sich der Rest in sein seit Tag 1 des Pontifikates stereotyp wiederholtes Vor-Urteil " Chance vertan".
Zu dieser durch Dauerbenutzung völlig bedeutungslos gewordenen Phrase greifen unsere Freunde in den Medien immer, wenn es nichts- aber auch gar nichts zu bemängeln gibt.
Anläßlich der Cuba-Reise wurde sie reaktiviert, weil der Hl. Vater es versäumt hat, das Castro-Regime innerhalb der 3 Tage seines Aufenthaltes auf der Karibikinsel aus dem Amt zu jagen . Jaja- Glaube , Katholische Kirche schön und gut- aber- warum ist Raoul Castro immer noch im Amt?
So fragen sie- die galligen Damen Miosga und Slomka als weibliche Vorhut- ARD und ZDF in Giftspritzerei froh vereint und der ein oder andere schreibende Kollege folgt errötend ihren Spuren.
Aber seit wann hätten die Dauerbenutzer dieses Phrase je in der Person des Hl. Vaters eine Chance gesehen oder sich im Zweifelsfalle für die Belange der Bevölkerung Cubas interessiert ?
Ganz nebenbei bemerkt, darf  man die Enttäuschung der Carmen Miosga über den nichterfolgten Sturz des Regimes in Havanna als indirekten oder eigentlich schon direkten Aufruf zum Kreuzzug verstehen?


Hätte sie es gern gesehen, daß der Hl. Vater mit einer Armee auf der Insel gelandet wäre-wie in alten Kreuzritterzeiten-  Deus lo vult? Wer weiß.....
Man kann das Ganze natürlich auch nüchterner als kompletten Realitätsverlust seitens der Forderungssteller ansehen- sei er nun vorsätzlicher Art oder nicht.
Und dieser Realitätsverlust im Verein mit der Unfähigkeit ( oder dem Unwillen) zu sehen und zu hören, hat sie daran gehindert wahrzunehmen , was der Hl. Vater den Cubanern gebracht hat: die strahlende Botschaft Christi und die Schönheit des Glaubens- beides Werte, die ihnen kein Büttel welcher Diktatur auch immer nehmen kann- und die sie stärken auf ihrem Weg in eine bessere Zukunft. So entsteht Mission.
Dieses sein Hauptanliegen hat ihn nicht daran gehindert,den Regierenden die passenden Wort zu sagen. Allerdings soll die Kirche nach seinem Willen beim Aufbau des neuen Cuba beteiligt sein und sich nicht durch radikale Äußerungen von seiner Seite ins Abseits stellen lassen.
Unseren Studio-hardlinern genügt das aber nicht.
Natürlich könnte man auch zu dieser Art des Kommentierens sagen: Chance vertan!

Dabei wollen wir nicht verschweigen, daß die meisten Zeitungen und auch Redaktionen von Funk und Fernsehen fair & wohlwollend berichtet haben.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Mit dem Posten eines Kommentars erteilen Sie die nach der DSGVO nötige Zustimmung, dass dieser, im Falle seiner Freischaltung, auf Dauer gespeichert und lesbar bleibt. Von der »Blogger« Software vorgegeben ist, dass Ihre E-Mail-Adresse, sofern Sie diese angeben, ebenfalls gespeichert wird. Daher stimmen Sie, sofern Sie Ihre email Adresse angeben, einer Speicherung zu. Gleiches gilt für eine Anmeldung als »Follower«. Sollten Sie nachträglich die Löschung eines Kommentars wünschen, können Sie dies, unter Angabe des Artikels und Inhalt des Kommentars, über die Kommentarfunktion erbitten. Ihr Kommentar wird dann so bald wie möglich gelöscht.