Dienstag, 24. Juli 2012

Stille Post oder ?

Paul Badde flüstert in der Welt bzgl. Vatileaks von den deutschen Verrätern aus dem engsten Vertrauenskreis des Hl. Vaters, das vernimmt die Repubblica in Italien und flüstert es weiter - Pressesprecher Lombardi widerspricht und dementiert heftig- nun kommt das Geflüsterte nach Deutschland zurück und erreicht das Ohr der Bildzeitung, die heute unter dem Titel  : "Wurde der deutsche Papst von seinen deutschen Vertrauten verraten?"  das veröffentlicht, was sie verstanden zu haben glaubt.
Inzwischen haben sich- wie das bei Stille Post so ist- einige Fehler eingeschlichen.
So z.B. daß Msgr. Gänswein erst nach der Papstwahl Ratzingersekretär wurde.
Immerhin haben sie zu zweien der namentlich Beschuldigten Kontakt aufgenommen:
Bischof Clemens ( Exsekretär) sagt- das sei alles frei erfunden und den berüchtigten Papstbrief, in dem der ihm die alte Freundschaft aufkündigt- gäbe es schlicht nicht. Ingrid Stampa, die in jedem Artikel etwas schlechter wegkommt als im vorherigen, lehnt jedes Gespräch mit Pressevertretern ab.
Bleibt noch das , was angeblich ein nicht namentlich genannter alter deutscher Bischof den Bildleuten als Ratschlag für den Hl. Vater mitgab:
"Ubi pus ibi evacua"  ( aus dem Schatzkästlein der römischen Wundärzte der Antike) "wo Eiter ist- entferne ihn !"

Für uns stellt sich nun die Frage: Stille Post oder nicht? Gestern haben wir absichtlich darauf verzichtet, von diesem Flüsterspiel, das sich von Rom ( groß aufgemacht in der Repubblica)  aus ausbreitet, zu berichten, aber wie man sieht- kann man es so nicht daran hindern.
Wie recht doch der Textdichter der Arie " Die Verleumdung -sie ist ein Lüftchen...."  ( Barbier von Sevilla) hat. Daran glauben wir, was die Beschuldigten angeht - bis zum Beweis des Gegenteils.


2 Kommentare:

  1. Ich finde die ganze Sache einfach würdelos und es erinnert mich an Kindergartengezicke.
    "Die Sandra ist nicht mehr meine Freundin, weil sie nicht das gleiche T-Shirt von Lilly Lilifee anhat wie ich, sondern eines von Barbie, wie die Nathalie...."

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    1. Würde zutreffen, wenn es Eifersüchteleien wären-was wir nicht wissen. Andere "wíssen" von einem Hintergrundkrieg zwischen Opus Dei und Jesuiten( das wäre dann Dan Brown-tauglich). Die ganze Affäre eignet sich bestens als Projektionsfläche für Spekulationen, was wiederum den journalen ob des Sommerlochs bestens in den Kram paßt und außederm fällt es gerade den deutschsprachigen unter ihnen sehr schwer von oihren schönen Verschwörungs und Schuldzuweisungsphantasien zu lassen.

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