Donnerstag, 4. April 2013

Nachtrag zum Fundstück des Tages

Mit einem Satz kann man Herrn Maranis Fieberträume vom Segen, der wie die Razzia in Sturmtruppenitalienisch klingt, aus den Angeln heben: weder Papst Benedikt XVI noch Papst Franziskus haben den offiziellen Segen in Italien je in einer anderen Sprache als Latein gespendet.
Es läßt natürlich tief blicken, daß unser Autor keine einzige Papstmesse der letzten 8 Jahre je gesehen oder miterlebt hat, keinen Angelus- nichts, aber dennoch genau weiß, wie was geklungen hat.
Es ist auch möglich, daß Diego Marani, Spezialist für Sprachenverständigung  in Brüssel,  die Sprache Roms - das Lateinische- nicht von der italienischen unterscheiden kann, was seine Ausfälle allerdings auch nicht besser macht.
Aber wie es aussieht, geht es auch gar nicht um die Sprachkenntnisse und linguistischen Fähigkeiten der Päpste- sondern es geht gegen die Kirche als solche-und da ist eben jedes Mittel, Dreck zu schleudern und Gift zu spritzen recht.
Daß es ihm um nicht weniger als einen "Kulturkampf um Rom" geht- ergibt sich aus dem Phantasy-Roman den unser guter Experte für Multilinguismus ( was das auch sein möge) letztes Jahr unter dem Titel "Der Hund Gottes" nicht allzu erfolgreich auf den Büchermarkt warf.
In diesem "literarischen" Blick in die Zukunft errichtet die Kirche-per Staatsstreich vom Vatican aus- eine theokratische Diktatur in Italien ( was vielleicht angesichts des gerade herrschenden Chaos dort gar nicht schlecht wäre....) Der Papst regiert mit der grausamen Härte des Inquisitionssystems.



Held diese epochalen Epos ist Domingo Salazar, Waise, der von Dominikanern aufge-und erzogen und zum päpstlichen Geheimagenten ausgebildet wurde. Zusammen mit seinem Freund, dem Muslim Guntur, bekämpft er die Atheisten mit allen eh schon grausamen legalen und noch viel grausameren illgalen Mitteln....
( merkwürdig, eigentlich ist es doch seit der glorreichen Oktoberrevolution  immer umgekehrt... und die Diktaturen des Relativismus kämpfen doch auch schon sehr effizient gegen die Religionsfreiheit, insbesondere aber das Christentum) .
Soweit der Inhalt der Schmonzette, der mit einem Schlag erhellt, wes Geistes Kind der Herr Autor ist und was die Triebfeder seiner heutigen Entgleisung ist.

ach ja- der Herr Marani ist auch der Vater des Europanto ( eine Art europäisches Esperanto- später dann zum mißlungenen Scherz umdeklariert) eines, wie es das Schicksal wollte, totgeborenen Kindes.

4 Kommentare:

  1. Irgendwie der Oberhammer
    Insbesondere da die Stimme Papst Benedikts einfach gütig war, egal in welcher Sprache er redete.

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    1. ja aber solchen Angreifern geht es nie um Tatsachen sondern um ein imaginiertes Feindbild, das ihrem Leben Inhalt gibt und an dem sie deshalb auf Teufel komm raus festhalten.
      A propos Teufel- der Hl. Vater hat ihn wieder erwähnt... komisch, daß die neuen Katho-Fans in den Redaktionen, das noch tolerieren. Allerdings haben bei ihnen erstmal ausgelatschte schwarze orthopädische Schuhe und VW-Dieselmodelle Vorrang- die nämlich deuten an- daß jetzt die herbeigesehnten Reformen zur Abschaffung der Kirche unmittelbar bevorstehen.

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  2. Woran man sieht dass die 'neuen Katho fans in den Redaktionen' keine Ahnung von den 'kleinen Leuten' haben, VW Diesel ist viel zu teuer, Asiaten oder Franzosen, sind, was Autos angeht, viel billiger!

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  3. Nee- haben sie nicht, aber die interessieren sie ja auch nicht. ES geht doch hier um höhere Werte- und sie selbst werden sicher bald mit gutem Beispiel vorangehen, dann fährt der Herr Prantl mit der Rikscha ins Büro, Augstein Junior radelt dorthin. zusammen verzichten sie auf Urlaubsreisen und helfen statt dessen in den Obdachlosenküchen, auch die Grünenpolitiker werden nicht mehr Wasser predigen und Wein trinken, nein sie greifen jetzt auch zum no-name-Tafelwasser und spenden den Großteil ihrer Diäten.
    Sie alle wollen sein ein einig Volk von armen Brüdern.....

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