Benedikt XVI
10.7.2010
10.7.2010
"Ich folge der Theologie seit 1946. 1946 habe ich angefangen, Theologie zu studieren, habe 3 Generationen von Theologen gesehen und kann sagen: die Hypothesen jener Zeit und der 60-er und 80-er Jahre, waren die neuesten, wissenschaftlichsten und quasi dogmatischsten. Aber heute sind sie veraltet und gelten nicht mehr. Viele erscheinen sogar lächerlich.
Hatte man aber den Mut, der angeblichen Wissenschaftlichkeit zu widerstehen, sich nicht allen Hypothesen des Augenblicks zu unterwerfen, sondern mit dem Denken wirklich beim großen Glauben der Kirche zu beginnen, der in allen Zeiten gegenwärtig war, eröffnete einem das den Zugang zur Wahrheit.
Darüber hinaus - auch nicht zu denken, daß diese positivistische Art zu denken, die das Transzendente ausschließt, das nicht erreichbar sein kann, die wahre Vernunft sei.
Diese schwache Vernunft, die nur die meßbaren Dinge präsentiert, ist in Wirklichkeit eine unzureichende Vernunft. Wir Theologen müssen die große Vernunft nutzen, die für die Größe Gottes öffnet.
Wir müssen den Mut haben, anders als der Positivismus an die Wurzeln des Seins zu gehen.
Das scheint mir von großer Wichtigkeit zu sein. Dafür braucht man den Mut zur großen, reichen Vernunft und die Demut, sich nicht allen Hypothesen des Augenblicks zu unterwerfen aber im Glauben der Kirche aller Zeiten zu leben.
Es gibt keine Mehrheit gegen die Mehrheit der Heiligen: die wahre Mehrheit sind die Heiligen der Kirche und an den Heiligen müssen wir uns orientieren."
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Aus der Rede bei der Vigil zum Ende des "Jahres des Priesters"
Man kann diesen Text auch als Antwort auf die wortreichen Kasper-Ausführungen und seine Verteidigung & Lobpreis des pantheistischen Johnson-Buches lesen.
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Aus der Rede bei der Vigil zum Ende des "Jahres des Priesters"
Man kann diesen Text auch als Antwort auf die wortreichen Kasper-Ausführungen und seine Verteidigung & Lobpreis des pantheistischen Johnson-Buches lesen.
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