Über den stetigen Niedergang des Katholizismus in Südamerika- immer noch fälschlicherweise als Vorzeigekontinent des Glaubens gehandelt - und zwar just eben auch im aktuellen Pontifikat, können auch die jubelnd verkündeten, angestiegenen Peterspfennigeinnahmen nicht hinwegtäuschen.
Wie da der Bergoglio-Effekt ins Spiel kommt? Wer weiß.....
Hier geht´s zum englischen Original "The collapse of catholiscism in latin America" : klicken
Latinobarómetro hat am 16. April dieses Jahres die neuesten Zahlen zum lateinamerikanischen Katholizismus veröffentlicht. Latinobarómetro ist eine non-profit-Organisation, ein Äquivalent zu Eurobarometro- und die einzige, die auf gesamtlateinamerikanische Daten, in die auch die Zahlen der UNO und der Interamerikanischen Entwicklungsbank einfließen, zurückgreifen kann.
Die veröffentlichen Grafiken zeigen:
1. die Veränderung des prozentualen Anteils von Katholiken in 18 lateinamerikanischen Ländern von 1995 bis 2013.
2. die Länder mit dem höchsten prozentualen katholischen Bevölkerungsanteil in absteigender Reihenfolge.
Dabei ergibt sich, daß die größten Verluste in den Ländern zu verzeichnen sind, in denen die Befreiungstheologie am offensivsten vertreten wurde (El Salvador, Nicaragua, Honduras, Guatemala).
3. daß der Anteil von Katholiken an der Gesamtbevölkerung in Lateinamerika von 80% auf 67% fiel. Gleichzeitig ist ein massiver Anstieg bei den evangelikalen Glaubensgemeinschaften zu verzeichnen, den man getrost als Massenkonversion bezeichnen kann
"Im Nachgang des II. Vaticanums, das in Lateinamerika großen Einfluss gewann und mit dem sofort einsetzenden radikalen Umsturz der Liturgie, wie in zahlreichen Dokumenten der Lateinamerikanischen Bischofskonferenzen dokumentiert und bewiesen (Medellin, Puebla, Santo Domingo, Aparecida) der von den Gläubigen tief empfunden wurde, kann man nur sagen, daß während die Lateinamerikanische Kirche auf einer schlecht verstandenen und antitraditionellen Version Christlicher Armut bestand, weil die Hierarchie dachte, dieses werde die bevorzugte Option der Armen sein, die Armen ihrerseits ihre bevorzugte Option im Protestantismus fanden.
Weil die Kirche die traditionelle Spiritualität und Verehrung zugunsten moderner politischer Konzepte und Liturgien aufgab, sahen sich viele Gläubige nach authentischer Spiritualität, wo immer sie sie finden konnten, um. Sie fanden sie anderswo."
Quelle: roratecaeli/Augustinus
Weil nun auch der Vatican diese schon fehlgeschlagene Option für die Weltkirche übernommen hat, darf man erwarten, daß die Folgen eines solchen Armutsverherrlichungsreligions-konzeptes sich nicht wesentlich von denen in Südamerika unterscheiden werden.
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