"Amoris Laetitia" und "Misericordia er misera" sondern auch um das Immigrationsproblem.
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"AMORIS LAETITIA. DER THEOLOGE WOODALL: KEINER IST AUTORISIERT,
SICH ÜBER DAS EVANGELIUM ZU STELLEN"
"Amoris Laetitia ist ein zweideutiger Text, der den Beichtvätern Probleme bereitet. Die dubia
der Kardinäle haben Recht. Das sagt in einem Interview für La Fede Quotidiana Don George Woodall, Moraltheoeloge, Kirchenrechler und Dozent an Regina Apostolorum in Rom.
"Professor Woodall, vier Kardinäle haben dem Papst dubia zu Amoris Laetitiadubia
übermitteln- insbesondere zu Kapitel 8, richtig?"
"Diese dubia sind in allem fundiert und eine Klarstellung wäre nützlich und sogar nötig, ich
denke, daß der Papst antworten sollte. Ich sehe nichts Skandalöses darin, daß die Kardinäle
diese Fragen gestellt haben und denke sogar, daß das ein Werk der Barmherzigkeit und der
Liebe der Kirche und dem Papst gegenüber ist und kein feindlicher Akt. Nur eine Suche nach
Klarheit und basta."
übermitteln- insbesondere zu Kapitel 8, richtig?"
"Diese dubia sind in allem fundiert und eine Klarstellung wäre nützlich und sogar nötig, ich
denke, daß der Papst antworten sollte. Ich sehe nichts Skandalöses darin, daß die Kardinäle
diese Fragen gestellt haben und denke sogar, daß das ein Werk der Barmherzigkeit und der
Liebe der Kirche und dem Papst gegenüber ist und kein feindlicher Akt. Nur eine Suche nach
Klarheit und basta."
"Klarheit, warum?"
"Weil Amoris Laetitia, besonders in Kapitel 8 ein zweideutiges Dokument ist und besonders die
Beichtväter in Schweirigkeiten bringt, die nicht wissen, wie sie sich verhalten sollen. Es besteht
von Gebiet zu Gebiet, von Land zu Land, von Diözese zu Diözese das Risiko einer relativisti-
schen Interpretation des Dokuments."
"Warum sprechen Sie von Zweideutigkeit?"viele
"Der Papst hat in diesem Dokument viele Elemente aus der vorhergehenden Lehre zitiert -
jedoch ist das große und wirkliche Problem die Interpretation des Praxis. Ich finde, daß es auch
genügt, daß es Konfusion und ein besorgniserregendes Chaos gibt.
Zweifellos ist es gut, sich in der Pastoral um das Heil der Seelen zu sorgen, aber das sollte nicht
gegen die Lehre und die Tradition gehen, es sollte sich also niemand autorisiert fühlen, sich über
das Evangelium zu stellen."
"Jemand hat von Verrat gegenüber Johannes Paul II gesprochen..."
"Verrat ist zu viel, das teile ich überhaupt nicht. Wie ich sagte, ich weiß, aber es gibt eine Kon-
stante,eine Verwässerung der Doktrin und ein Zurückweichen vor dem Relativismus, aber in
vielen Teilen von "Amoris Laetitia" hat der Papst die Positionen Johannes Pauls II übernommen
und zu den seinen gemacht und hat sie wiederholt, ich denke da an Familiaris Consortio.
Am Ende aber kommt man zu einer zweideutigen Praxis und ich könnte nicht sagen, daß diese
Zweideutigkeit gewollt oder zufällig ist. Insgesamt ist die Treue zur vorhergehenden Lehre auf
selektive Weise bestätigt worden, teilweise ja, teilweise nicht."
"Kommen wir zu "Misericordia et misera": Bleibt die Exkommunikation bei Abtreibung?"
"Sie bleibt und ist nicht abgeschafft. Abtreibung ist und bleibt ein Verbrechen. Der Papst wollte
nur beim Zugang zur Beichte helfen und der Möglichkeit zu vergeben.Auch in diesem Dokument
stelle ich eine gewisse Zweideutigkeit fest und ich würde sagen, auch Oberflächlichkeit.
Texte und Dokumente sollten einer größeren Untersuchung und teilweise Revision durch die,
die mit dem Papst zusammen arbeiten, unterzogen werden."
"Als Moraltheologe-wenn wir zur Immigration übergehen- wo beginnt die
Barmherzigkeit?"
"Die Barmherzigkeit beginnt bei den Nächsten und danach bei den Entfernten. Ein Vater hat
zunächst die Pflicht, in allem seinen Kindern, die in Schwierigkeiten sind, zu helfen und dann
an Außenstehende zu denken. Sie aufzunehmen ist richtig, aber Vorsicht wenn die Masse und
die Zugehörigkeit der Einwanderer eine Bedrohung für die Prinzipien und religiösen Werte derer,
die hier seit jeher leben werden können. In diesem Fall wäre es gerechtfertigt, sich zu verteidigen
und zu schützen. Und der Migrant soll das essen, was er bekommt, ohne zu behaupten, das sei
unmöglich oder durch seinen Glauben vorgegeben."
Quelle: Prof. George Woodall, La Fede Quotidiana, Bruno Volpi, Messa in Latino
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