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"PÄPSTLICHE ABDANKUNG"
"Heute ist- denke ich- sowohl das Große Pfingst-Fest-als auch der Jahrestag der letzten Gelegenheit vor 2013, bei der ein Römischer Pontifex abdankte. Im Juni 1415 verzichtete Papst Gregor XII, Angelo Correr auf den Stuhl Petri.
Er tat das zum Guten und für die Einheit der Universalen Kirche, die ernsthaft von einem Schisma bedroht wurde.
Das hatte z.B. bedeutet, daß wenn man als Priester die Mauern der Englischen Stadt Berwick verließ, um in der benachbarten Schottischen Grafschaft Berwickshire die Messe zu zelebrieren, mußte man sich daran erinnern statt "una cum famulo tuo papa nostro Gregorio", "una cum papa nostro Benedicto" sagen mußte .
Außer ...ooops, den hatte ich vergessen.... man akzeptierte den dritten Papst, der kurz zuvor bei einem Konzil in Pisa gewählt worden war und sich Johannes XXIII nannte. In eine fremde Sakristei zu gehen und nach Notizen mit der Aufschrift "Nomen Papae" zu suchen, muß für die reisenden Priester zahllose Überraschungen bereit gehalten haben. Vielleicht ist Gott nach allem ein "Gott der Überraschungen".
Verwirrende Zeiten. Beweise für diese Verwirrung sind immer noch in der Westmminster Cathedral zu sehen, wo eine bekannte Liste mit Papstnamen schamlos eine sehr ungewisse Haltung zur Frage, wer, wann und wo Papst in jenen sehr unterhaltsamen Tagen zu Beginn des 15. Jahrhunderts war, zur Schau stellt.
Uneinigkeit in der Ecclesia Militans Christi ist immer eine traurige Sache."
Quelle: liturgicalnotes, Father J. Hunwicke
Mehr dazu und zu dem ausradierten Papst Benedikt XIII. dem Ersten liest man im wunderbaren Buch "Der Ring des Fischers" von Jean Raspail.
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