A.Socci bei LoStraniero über letzte Worte von Kardinal Caffarra
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"EIN PRIESTER GIBT DIE LETZTEN DRAMATISCHEN WORTE VON KARDINAL CAFFARRA BEKANNT."
Sehr viele Katholiken haben in den letzten Jahren auf Cardinal Caffarra als eines des wenigen Lichter in diesen Zeiten der Dunkelheit geblickt. Ein Priester hat mir anvertraut, daß er gerade in den letzten Tagen zu ihm gekommen ist, um ihm seinen Schmerz über die tägliche Katastrophe, die wir in der Kirche erleben, auszudrücken und sich dabei auf einige Fakten bezogen hat.
Er habe begonnen zu weinen und ihm gesagt:
"Der Herr wird seine Kirche nicht verlassen. Es waren 12 Apostel und der Herr wird mit wenigen wiederbeginnen. Stell dir den Schmerz des Hl. Athanasius vor, der allein übrig blieb, um aus Liebe zu Christus, zur Kirche und den Menschen, die Wahrheit zu verteidigen. Wir brauchen Glauben, Hoffnung und Stärke.
Dieser Priester vertraute mir an, daß der "Kardinal sehr traurig war, aber er hat mir so viel Mut und Liebe zur Kirche übermittelt."
Die Bezugnahme des Kardinals auf den Hl. Athanasius erinnert an den dunkelsten Moment der Kirchengeschichte, als im 4. Jahrhundert die arianischen Häretiker die Kontrolle der Kirche übernommen hatten.
Wie von selbst erhob sich die Stimme des Hl. Athanasius zur Verteidigung der katholischen Wahrheit. Er wurde vom Papst exkommuniziert und vier mal ins Exil geschickt.
Aber kurz darauf kehrte die Kirche zum wahren Glauben zurück und kanonisierte in der Folge den Hl. Athanasius uns ernannte ihn zum Vater und Lehrer der Kirche.
Der Priester, der mit dem Kardinal gesprochen hat, wiederholte, daß er sehr traurig gewesen sei. Es kann sein, daß er an gebrochenem Herzen gestorben ist. Sicher hat er im geheimen Gebet Gott sein Leben für diese arme verlorene Christenheit angeboten.
Er war sicher, daß am Ende in der Welt und in der Kirche der Herr siegt, So fand er sich in den letzten Jahren als Protagonist einer gewichtigen Verteidigung des Katholischen Glaubens und der Sakramente gegenüber Papst Franziskus´ Amoris Laetitia wieder.
In dieser Situation trösteten ihn die Worte, die er einige Jahre zuvor in einem Brief von Schwester Lucia von Fatima erhalten hatte, indem sie schrieb, daß die "finale Konfrontation zwischen Gott und Satan um Familie und Ehe gehen wird".
Dieses Erlebnis hat-außer allen seine Weisheit, seinen Glauben und seinen Mut zu zeigen- auch seine tiefe Menschlichkeit ans Licht gebracht.
Ich habe eine persönliche Erinnerung. Es war am 15. August 2010, Mariae Himmelfahrt. Meine Tochter Caterina war gerade aus dem Koma erwacht und befand sich zur Rehabilitation in der "Casa dei risvegli" auf den Bologneser Hügeln.
An diesem Tag sahen wir zu unserer Überraschung in der Hitze in seiner gelassenen und einfachen Art Kardinal Caffarra kommen, den Erzbischof von Bologna.
Er kam, um Caterina zu besuchen, deren Drama er verfolgt hatte (wir standen in indirektem Kontakt) und blieb den ganzen Tag bei uns.
Er war wie ein einfacher Priester gekleidet und begrüßte und segnete auch die anderen Kranken und ihre Angehörigen. Ein wahrer Mann Gottes.
Bis dahin hatte ich ihn als starken Theologen gekannt und als Freund Johannes Pauls II und Benedikts XVI, die ihn sehr schätzten.
Aber an jenem Tag, an diesem Ort des Schmerzes und der Hoffnung entdeckte ich ihn als einen wahren Vater.
Seine Menschlichkeit, seine väterliche Weisheit haben mich berührt und ich habe ihn so in allen seinen letzten Missionen für die Kirche wiedergefunden.
Quelle: LoStraniero. A.Socci
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