Sonntag, 14. Januar 2018

Father Hunwicke gibt seiner Phantasie die Zügel frei.....

und macht bei liturgicanotes sehr interessante und originelle Vorschläge zur Neugestaltung der Inaugurationsfeierlichkeiten nach dem nächsten Konklave.
Hier geht´s zum Original:  klicken

"DAS NÄCHSTE KONKLAVE UND DER PÄPSTLICHE EID"

"Nichts kann die traditionelle, biblische, patristische Wahrnehmung des Papstamtes - glücklich vom I.Vaticanum definiert- besser ausdrücken, als die folgende Reform bei dem, was bei der Inauguration eines Pontifikates getan wird.

DAS NÄCHSTE KONKLAVE
Der Prälat, der als Gewählter aus dem nächsten Konklave hervorgeht, sollte sofort alle unnötigen und obsessiven rituellen Unsinn wegfegen, den -wie ich denke- sich Pietro Marini ausgedacht hat und der zuerst bei der Inauguration Benedikts XVI benutzt wurde.

Er sollte ersetzt werden durch einen feierlichen öffentlich geleistesten Treueschwur ersetzt werden.
Analogien und Formulierungen dafür gab es schon in früheren Zeiten, die dazu genutzt werden können, Textmaterial zu liefern.

Für Leute, die rituelles Zeug mögen, könnte der Eid auf die älteste Bibel der Vatican-Bibliothek geleistet werden.
Für Leute, die noch mehr rituelles Zeug mögen, oder auf den Gebrauch der Landessprache fixiert sind, könnte jeder Paragraph bevor der Papst ihn in Latein rezitiert, von einem-sagen wir- jüdischen Kantor in Hebräisch und von einem byzntinischen Subdiakon in Griechisch gesungen und von Laien in jeder Volkssprache gelesen werden.

Für seltsame Leute, die noch mehr Ritual wollen als das, könnte das Dokument dann von Kardinal-    Notaren feierlich beglaubigt und mit Blei versiegelt werden.

Für jene, deren Liebe zu Ritualen sich zu wahnsinniger Obsession steigert, könnte das Dokument feierlich durch die Versammlung getragen werden- hochgehalten vom Kardinal-Protodiakon im
Papamobil, während die Menge hysterisch VIVAT IUSIURANDUM ! schreit. 

In der Zwischenzeit würde der Pontifex in stillem und demütigen Gebet vor dem Altar knien bleiben.
Das Papamobil könnte dann entfernt werden, entweder zur sofortigen unehrenhaften Zerstörung oder zum Verkauf bei Sotheby´s in der New Bond Street, das Geld (natürlich einschließlich der Kommission des Auktionators) wird unter den Armen und den Ordinariaten verteilt.


WAS SOLLTE ER SCHWÖREN?
Im Wesentlichen sollte der neue Pontifex den Eid mit Worten leisten, die "Pastor Aeternus" des I. Vaticanischen Konzils entnommen sind, um die Tradition des Herrn durch Seine Apostel, das Depositum Fidei, unbeschädigt weiter zu geben. Er sollte schwören allen "novitates tam in Fide quam in moribus"zu widerstehen und sie niederzuschlagen.

Er sollte anerkennen, daß -während er tatsächlich der Oberste Gesetzgeber mit der Vollmacht das (menschliche) Gesetz der Kirche zu ändern ist- er selbst dem Gesetz gehorchen wird und darauf verzichten wird, sich in juristische Vorgänge einzumischen, besonders die, die Prozesse, Verurteilungen und Bestrafungen klerikaler sexueller "Raubtiere" betreffen, die sich mächtiger kurialer Beschützer erfreuen.

Und ein sehr nützliches Unterfangen könnte sein "Wenn Wir böse Praktiken und korrupte Taten und falsche Lehren unter Unseren Kardinälen und ihren clientelae aufdecken, werden Wir Uns nicht  selbst  erlauben, je nach Erwägung wer Unsere Wahl unterstütze oder ihr widerstand, zu verhindern, daß streng und rechtmäßig mit ihnen umgegangen wird."

WAS ALS NÄCHSTES´?
Um die armen, dummen Medien vor der hartnäckigen Versuchung zu bewahren, anzunehmen, daß ein Papst ein "Programm" hat oderr haben sollte, sollte dem Eid keine Predigt folgen.

Wenn die Tourismusindustrie wünschen sollte, daß der Gottesdienst länger und würdiger- mit mehr "Erbe" ausgedehnt werden wollte, könnte das durch einer erneute (sehr feierliche) Bekräftigung und Bestätigung des vom 6.Ökumenischen Konzil verkündeten Bannfluchs gegen Papst Honorius I geschehen."

Quelle : Father J.Hunwicke, liturgicalnotes

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