Pater B. Kiely spricht im Catholic Herald Klartext über das Verhalten der britischen Regierung gegenüber verfolgten Christen. Und die paßt so gar nicht zum-gelinde gesagt-harrschen Umgang mit kritischen Stimmen zum Islam.
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"DER RELIGIÖSE ANALPHABETISMUS DER REGIERUNG MACHT DEN VERFOLGTEN CHRISTEN DAS LEBEN SCHWERER."
"Nonnen und Priestern aus dem Mittleren Osten sind wiederolt Visa verweigert worden"
So überschreibt Pater Benedict Kiely seine Klage über das Verhalten britischer Behörden gegenüber verfolgten Christen, -Priestern und Nonnen- aus dem Mittleren Osten.
Aus eigenem Erleben berichtet er über die mittlerweile gewohnheitsmäßige Verweigerung von Visa für diese Christen- wie z.B. des syrisch-orthodoxen Erzbischofs von Mossul, Nicodemus.
"Erzbischof Nicodemus, der rothaarige Syrisch.Orthodoxe Erzbischof von Mossul, ist ein Mann, der gern lächelt und lacht.
Er weint auch; in den frühen Tagen des ISIS-Angriffs auf die alten Christlichen Städte der Ninive-Ebene, konnte man ihn mehr als einmal bei Youtube über den Horror weinen sehen, den die Islamisten seinem Volk antaten. Er wurde als der "weinende Bischof" bekannt."
Und Pater Kiely fährt fort:
"In den vier Jahren meiner Freundschaft mot Erzbischof Nicodemus habe ich ihn nur einmal verärgert gesehen. Das war als wir im vergangenen März in seiner Residenz in Erbil saßen habe ich ihn gefragt, warum das Britische Innenministerium ihm und zwei anderen Bischöfen- einer aus dem Irak und einer aus Syrien- Visa für die Einreise nach England zu Ei nweihung der ersten Syrisch-Orthodoxen Kathedrale in Britannen im November 2016 verweigerte, Ärgerlich erwiderte der Erzbischof: "Sie haben es mir verweigert, weil ich nicht zur ISIS gehöre."
Die Verweigerung der Visa für die drei Bischöfe war so etwas wie ein PR-Desaster für das Innenministerium. Aber es scheint nicht, daß sie daraus etwas gelernt haben.
Im April dieses Jahres hat eine andere Irakische Christin, diesesmal eine Dominikanerin, Schwester Ban Madleen ein Visum beantraft um einen Monat lang, ihre kranke Schwester in Wales zu besuchen, Das hätte egentlich Routine sein müssen: bei ihrem letzten Besuch 2011 wurde ihr ein Visum erteilt und
Aber dieses mal wurde ihr ein Visum verweigert, u.a. weil sie in den letzten 7 Jahren "nicht gereist ist".
Und weiter:
"Innenministerium sollte in der Lage sein, den Grund zu erraten, Seit ihem letzten Besuch ist Sr. Ban- wie auch weitere 120.000 Christen von ISIS aus ihren Häusern vertrieben worden. Ihr Kloster in der aniken Christlichen Stadt Qaraqosh wurde zerstört. Sie war gezwungen nach Kurdistan zu fliehen. In Erbil gründete sie einen Kindergarten für Flüchtlingskinder."
In der Hoffnung, das Innenministerium könnte aus seinen Fehlern gelernt haben, hat er Suora Ban ermutigt, ihren Antrag auf ein Visum zu erneuern.
"Ich habe mit Sr. Ban letzten Monat ihrem Kloster im Chrisltlichen Viertel Ankawa in Erbil zusammen gesessen und sie gedrängt, noch einen Antrag zu stellen.
Nach der Publicity die die letzte Weigerung herovrgerufen hatte, versicherte ich ihr, daß der Entrag diesesmal erfolgreich sein würde. Am12. Juni wurde er jedoch wieder abgelehnt.
Das Innenministerium, von dem ich angenommen hatte, es habe menschliche Mitarbeiter und keine Roboter begründete das wieder mit den fehlenden Reisenseit 2011.
Im vergangenen Jahr wurde das St. Anselm-Institut in Margate, Kent geschlossen, wegen andauernder Visum-Problemen der Studenten und der hauptsächlich ausländischen Priester und Leiter. U.a. waren Hauptgründe dafür, daß die Priester "nicht verheiratet waren" und die Nonnen keine eigenen Bankkonten hatten.
Das sind Themen die wieder und wieder bei der Verweigerung von Visa auftauchen: Zweifel ob Priester oder Nonnen ihren Aufenthalt bezahlen können (auch wenn es sich um zeitliche begrenzte Anträge handelt) und der Nichtglaube, daß sie wieder abreisen. Das läßt einen Mangel an religiöser Bildung vermuten."
(.....)
Zumindest der Fall von erzbischof Nicodemus ist zu einem guten Ende gekommen, wenn auch ohne das Zutun britischer Behörden- wie Pater Kiely berichtet:
"Was Erzbischof Nicodemus angeht: nicht lange nachdem sein Antrag auf ein Visum abgelehnt wurde, hat Ungarn- immer noch das einzige Land in der Welt, das ein Regierungsamt für Verfolgte Christen hat- ihm und einem anderen Bischof die ungarische Staatsbürgerschaft verliehen, sodaß sie jetzt frei reisen können.
Eine Visumsverweigerung für einen verfolgten Christen mag ein Irrtum sein , Zwei mögen ein unvorhergesehener Fehler sein. Zahlreiche Verweigerungen scheinen ein Muster abzubilden,
Am meisten gehen die Klagen dieser Überlebenden der Verfolgung zu Herzen, daß der Westen sie verlassen hat. Es ist immer gefährlich Voreingenommenheit vorzuwerfen, aber das Innenministerium scheint anhand der Fakten zumindest Teil des Problems zu sein."
Dem ist nichts hinzuzufügen.
Quelle: The Catholic Herald, Fr. B.Kiely
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