heute bei liturgicalnotes darüber, warum die neuesten Äußerungen und Wünsche von Kardinal Kasper zur Umwandlung der Römisch Katholischen Kirche in eine Protestantische falsch sind.
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"DR. ERIC MASCALL UND WALTER KASPERS IRRTÜMER"
Einer unserer größten Anglikanisch-Katholischen Theologen war der sel. Fr.Mascall. Als ich Studienanfänger war, feierte er täglich seine private (tridentinische Messe) an einem Altar in S.Mary Mags, der dem Altar benachbart war, an dem ich der öffentlichen (tridentinischen) Messe folgte.
Er war nicht nur ein freundlicher Mann sondern auch ein feiner Thomist und ungeheuer gebildeter Gelehrter. Ich zitiere hier einige Passagen in denen er wiederholt betont, daß wir im Irrtum sind, wenn wir den Begriff "die Kirche" benutzen und dabei die "Christen, die jetzt auf Erden leben" meinen. Dabei umfaßt er wirklich alle, die je durch die Taufe dem Leib Christi beigefügt und nicht verloren wurden.
Daraus müssen wir schließen. daß in Fragen wie denen zu Ehe und Sexualität zu entscheiden, deshalb weder Sache individueller Ortskirchen noch auch der gesamten Kirche Christi ist, die zur Zeit auf Erden kämpft, ist.
"Tradition" ist der Ausdruck für dieses Verständnis. Schade, daß Kasper und seinesgleichen Mascall nie gelesen haben. Sie hätten sonst verstanden, arme Dinger, wie klar es ist, daß die Universale Kirche, der Leib Christi in Raum und Zeit ontologisch [in der Ordnung des Seins] den einzelnen Ortskirchen vorangeht.
Die Kirche ist nicht einfach eine Gesellschaft, die aus freiwilligen Zusammenschlüssen einzelner Christen, die jetzt auf der Erde sind gebildet wird. Sie ist "verwurzelt in den konkreten historischen Ereignissen der Inkarnation, des Todes und der Auferstehung Christi...wir, die wir jetzt auf Erden leben, sind nur die letzte von 60 Generationen vom Christen, die jede auf ihre Weise die irdische Kirche gebildet haben...Es gibt einen schönen Satz, in dem die Tradition als "die Demokratie der Toten" beschrieben wird....Aber weil Christus den Tod besiegt hat und uns das Tor zum Ewigen Leben geöffnet hat, ist die Kirche, die früher die Kämpfende auf der Erde war, jetzt die triumphierende Kirche, die über das Grab hinaus Erwartende.
Das ist deshalb nicht nur die Demokratie der Toten sondern der Lebenden, wie Gott selber nicht der Gott der Toten sondern der Lebenden ist.
...Die Kirche ist nicht nur empirisch in der Kirche manifest, die jetzt auf der Erde kämpft, sondern die archetypische Kirche, die nichts weniger ist als das Menschsein Christi, in den Generationen von Christen vereint wurden.
...in jeder einzelnen Epoche ist die Ecclesia Militans nur ein sehr kleiner Teil der Katholischen Kirche-...im großen, lebenden und wachsenden Organismus, der der Leib Christi ist. Wir die wir jetzt auf der Erde sind, sind nicht die Nachfolger jener, die jetzt ruhen und den Schlaf des Friedens schlafen oder der Heiligen, die sich jetzt des seligen Schauens erfreuen; wir sind ihre Zeitgenossen, mit ihnen vereint durch die Vereinigung mit dem in den Himmel aufgefahrenen Herrn, der der Kopf des Leibes ist.....
Wenn wir die Kirche Gottes einfach mit der Ecclesia Militans indetifizieren, sollten wir auf sie als eine Gesellschaft blicken, die sich permanent ändert, weil jedes neue Mitglied durch die Taufe in sie eintritt und sie durch den Tod verläßt, nach dem Muster jeder anderen irdischen Gesellschaft.
Wenn wir uns jedoch daran erinnern, daß die Ecclesia Militans nur den untere Saum der gesamten Kirche darstellt, werden wir die Kirche als einen Organismus sehen, einen Körper, der ständig wächst, der im Maß der Statur der Fülle Christi gebaut wird."
Es lebe das Anglikanische Patrimonium!
Quelle: Liturgicalnotes, Fr. J.Hunwicke
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