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"BISCHOF SCHNEIDER: PAPST FRANZISKUS HAT DIE STRIKTE PFLICHT BEI DER AMAZONAS-SYNODE DEN PRIESTERLICHEN ZÖLIBAT ZU VERTEIDIGEN."
Bischof Athanasius Schneider, Weihbischof von Astana/ Kazachstan hat konstatiert, daß Papst Franziskus die strikte- ihm von Gott gegebene - Pflicht hat" bei der kommenden Amazonas-Synode "das Apostolische Erbe des priesterlichen Zölibats zu verteidigen" und dieses Erbe"seinem eigenen Nachfolger und der nächsten Generation weiterzureichen."
Er darf auf keine Weise -.sei es durch Schweigen oder zweideutiges Verhalten-. die offenischtlich gnostischen und naturalistischen Inhalte von Teilen des Instrumentum Laboris unterstützen, noch die Abschaffung der Apostolische Pflicht zum priesterlichen Zölibat ( natürlich zuerst nur regional und dann Schritt für Schritt universal) unterstützen, hat Bischof Schneider in einem 8-Seiten-langen Dokument zu Äußerungen von Bischof Erwin Kräutler, dem Hauptorganisator der kommenden Synode und einem der wichtigsten Autoren des Instrumentum Laboris gesagt.
Schneiders Dokument wurde zuerst in deutscher Sprache auf der österreichischen website "Kath.net veröffentlicht und erscheint jetzt in Englisch bei LifeSiteNews. (Der Gesamttext folgt unten)
Sogar wenn der Papst das bei der kommenden Amazonas-Synode täte- fuhr Schneider fort- würde er seines Pflicht als Nachfolger Petri und Stellvertreter Christi schwerwiegend verletzen und eine vorübergehende spirituelle Verfinsterung der Kirche verursachen. Aber Christus- die unbesiegbare Sonne der Wahrheit- wird diese kurze Finsternis wieder erleuchten, indem er Seiner Kirche heilige, mutige und gläubige Päpste schickt, weil die Pforten der Hölle nicht in der Lage sind, den Felsen, der Petrus ist, zu überwinden (Mt, 16:18) Das Gebet Christi für Petrus und seine Nachfolger ist unfehlbar. Das heißt, nach ihrer Umkehr werden sie erneut ihre Brüder im Glauben stärken (Lk 22:32)."
Bischof Schneider sagte, daß es bei der Synode um eine europäische klerikale Elite geht, die "eine amazonisch-katholische Sekte" gründen möchte, die die Natur anbetet und eine weibliche Priesterschaft hat." Diese Prälaten- meist europäischer Herkunft- "wollen wirklich eine neue Christliche Konfession"- erklärt Schneider.
Im Einzelnen kritisiert Schneider das Interview, das Bischof Kräutler von kurzem dem österreichischen Fernsehkanal ORF gegeben hat, in dem er -wie LifeSiteNews berichtete- wegen des Priestermangels in der Amazonas-Region eine verheiratete Priesterschaft und "mindesten"weibliche Diakone" forderte.
Bischof Schneider widerspricht seinem Mitbischof und argumentiert, daß es kein Recht auf die Hl. Eucharistie " sondern, daß das Sakrament der Eucharistie das ultimative Geschenk Gottes ist."
Der wahre Skandal- so sagt er- ist die Tatsache, daß es "in der Amazonas-Region während der letzten Jahrzehnte keine intensiven pastoralen Initiativen zur Förderung von Berufungen gegeben hat. "
Tatsächlich wurde Bischof Kräutler in seinem ORF-Interview vor kurzem gefragt, warum es in den
mehr als 30 Jahren, in denen er Bischof seiner Diözese war, so wenige Berufungen gegeben habe. Er gab zu , daß er nur einige Priester geweiht habe und daß die Hälfte von ihnen, das Priestertum verlassen haben.
Bischof Schneider empfiehlt statt der Abschaffung des priesterlichen Zölibats eine Gebetsinitiative für Berufungen im gesamten Amazonasgebiet und „eine vorbildliche und heilige Lebensweise der Missionare“. Man sollte dort ein gut organisiertes System von wandernde -Missionspriestern aufbauen, die - wenn auch nur einige Male im Jahr - zu den einzelnen Orten gehen sollten, um ein wahrhaft geistliches Fest mit guten Beichten und mit heiligen Messen abzuhalten, die auf eine würdige Art und Weise gefeiert werden.
Schneider schlägt vor, das Allerheiligste Sakrament in Pfarreien aufzubewahren, in denen kein Priester anwesend sein kann, und die Gläubigen zu regelmäßigen Stunden der eucharistischen Anbetung anzuweisen. Er empfiehlt auch die Praxis einer spirituellen Kommunion in Zeiten, in denen kein Priester zur Verfügung steht, und weist auf die Geschichte der japanischen Katholiken hin, die zweihundert Jahre lang ihren Glauben ohne Priester bewahrten. Wesentlich sind nach Aussage von Bischof Schneider der Glaube, das Gebet und ein Leben nach Gottes Geboten.
Wie Schneider zeigt, haben sich in den letzten Jahrzehnten einige Missionare im Amazonasgebiet vom wahren Geist Jesu Christi, der Apostel und der heiligen Missionare abgewandt; sie haben sich stattdessen dem Geist dieser Welt zugewandt. "Es scheint klar zu sein, daß Bischof Kräutler und viele seiner Gesinnungsgenossen jetzt eher Priesterkarikaturen r in Form von Helfern, NGO-Mitarbeitern, sozialistischen Gewerkschaftlern und Öko-Spezialisten fordern.
"Die Wahrheit ist," fuhr Bischof Schneider fort, "daß diejenigen, die mit Hilfe der List des elegant formulierten Mottos" Bewährte Männer "(" viri probati ") einen verheirateten Amazonas-Klerus verteidigen, die Amazonas-Völker als minderwertig betrachten Weil sie von Anfang an annehmen, daß sie nicht die Fähigkeit haben, der Kirche aus ihrer eigenen Mitte heraus zölibatäre Priester zu geben.“
"Im Laufe von 2000 Jahren waren alle Völker und sogar Barbaren in der Lage, mit Hilfe der Gnade Christi ihre eigenen Söhne zum zölibatären Priestertum nach dem Vorbild Jesu Christi zu erziehen. Die Forderung nach verheirateten Priestern für die Amazonas-Völker - die genau von Geistlichen europäischer Abstammung kommt - enthält in sich einen verborgenen Rassismus. Um es auf den Punkt zu bringen, könnte man es so sagen: „Wir Europäer, d.h. wir Weißen, sind in der Tat zu einem zölibatären Priestertum fähig, aber für euch Amazonianer, ist das ein bisschen zu viel ", fügt er hinzu.
Deshalb lehnt der kasachische Prälat weltliche Lösungen für die Probleme im Amazonas wie das verheiratete Priestertum ab. "Die Einführung eines verheirateten Priestertums im Amazonasgebiet", erklärt er, "würde keine wahren Apostel hervorbringen, sondern vielmehr eine neue Kategorie von Priestern mit einer Art Dynastie." Man muß bedenken, daß die indigene Amazonas-Kultur noch nicht eine verläßliche und bewiesene Reife ganzer christlicher Generationen erreicht hat, die vom Geist des Evangeliums durchdrungen sind. “
Aus seiner eigenen Erfahrung in Brasilien - Bischof Schneider besuchte dort ein Seminar - besteht er darauf, daß die indigene Kulturen " in Wahrheit auch selbst nach den Quellen des göttlichen, ewigen Lebens dürsten".
Bischof Schneider tadelte nachdrücklich die reformistischen Prälaten, die jetzt an der Vorbereitung der Amazonas-Synode beteiligt sind. Er stellt fest, daß "Missionare und sogar Bischöfe im Amazonasgebiet durch den Missbrauch des Namens Jesu und des heiligen Bischofs- und Priesteramtes meistens ein Evangelium des irdischen Lebens gepredigt haben, sozusagen ein Evangelium des Magens und nicht ein Evangelium des Kreuzes; ein Evangelium der Anbetung der Natur, des Waldes, des Wassers, der Sonne, ein Evangelium der Anbetung dieses so kurzen irdischen materiellen Lebens."
Schneider ist nicht die einzige Stimme des Widerstands gegen diese bevorstehende Amazonas-Synode. Die Kardinäle Walter Brandmüller, Gerhard Müller, Raymond Burke und Bischof Marian Eleganti haben das synodale Arbeitsdokument vom 17. Juni scharf kritisiert, und Pater Nicola Bux, ein angesehener Theologe, hat gerade auch seine grundsätzliche Ablehnung der Hauptansprüche dieses Dokuments veröffentlicht. Laut Bux handelt es sich bei der Amazonas-Synode um den Versuch, eine „andere Kirche“ zu schaffen, indem die wahre Kirche von innen „abgerissen“ wird.
Die Pan-Amazonas-Synode findet vom 6. bis 27. Oktober in Rom statt, wobei die meisten Synodenväter aus der Amazonas-Region stammen werden.
So werden einige konservativere Bischöfe aus Regionen wie Asien, Osteuropa und Afrika nicht in der Lage sein, ein Gegengewicht gegen die "fortschrittlicheren" Ideen vom Amazonas zu bilden.
Quelle: LifeSitreNews, M. Hickson, Bischof A. Schneide
Im Original folgt hier der Text von Bischof Schneider zum ORF-Interview mit Bischof Kräutler und zum Intrumentum Laboris.
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