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"PROFESSOR ERKLÄRT, WARUM ES THEOLOGISCH UNZULÄSSIG IST, DASS LAIEN KATHOLISCHE DIÖZESEN UND PFARREIEN LEITEN"
Ein deutscher Priester und Theologe hat gesagt, daß die einem Priester bei der Weihe verliehene Macht- besonders die Macht die Eucharistie zu spenden und die Macht der Leitung, nicht geteilt werden kann, so daß die Leitungsvollmacht allein nicht einem Laien übertragen werden kann.
"Die Vollmacht der Weihe (potestas ordinis) und die juristische Gewalt (potestas iurisdictionis) können nicht geteilt werden" hat Karl-Heinz Menke, Priester und emeritierter Dogmatik-Professor der Universität Bonn gegenüber LifeSiteNews gesagt.
Wird beispielsweise ein Bischof vom Papst ernannt, empfängt er die Jurisdiktion über seine Diözese nicht vom Papst, sondern durch seine Bischofsweihe (d.h. durch die Heiligen Weihen) , erklärte der Theologe. Das selbe gilt für den Priester und Diakon. Ein Priester wird z.B. vom Bischof ernannt, aber er übt seine Jurisdiktion nicht wegen dieser Ernennung aus, sondern auf Grund seiner Priesterweihe."
Professor Menke ist Mitglied der Internationalen Theologen-Kommission der Vaticans, und ist 2016
von Papst Franziskus als Mitglied der Studienkommission für das Frauendiakonat ernannt worden.
LifeSiteNews hat sich an ihn gewandt und ihn gebeten, das Arbeitsdokument für die kommende Amazonas-Synode zu kommentieren, das die Bischöfe auffordert, "die Überzeugung zu überdenken, daß die Ausübung der Jurisdiktion in allen Bereichen (sakramental, rechtlich, administrativ) und dauerhaft an das Weihesakrament gebunden sein muß (127)."
Mit anderen Worten, die Amazonas-Synode wird über die Idee nachdenken, männliche oder weibliche Laien Gemeinden oder Diözesen leiten zu lassen und so die hierarchisch-sakramentale Struktur der Katholischen Kirche in Frage zu stellen. Kardinal Walter Brandmüller hat in seiner massiven Kritik am Arbeitsdokument festgestellt, daß die hierarchischen Aspekte der Hl. Weihen nicht aufgeteilt werden können. Er hat diesen Teil des Arbeitsdokumentes "einen direkten Angriff auf die hierarchisch-sakramentale Konstitution der Kirche " genannt.
Professor Menke kommentierte, daß "wenn jemand einer Frau die Leitung z.B. einer Diözese oder Pfarrei - ohne daß sie als Bischof oder Priester ordinieren zu können- würden wir wieder in ein Zeitalter zurückgehen (vom Mittelalter bis zur Reformation) in dem die Diözesen von Fürstbischöfen regiert wurden, die keine Bischofsweihe empfingen und einen Weihbischof an der Seite hatten, der die pastoralen Aufgaben erfüllte."
"Dieser Mißbrauch wurde bereits vom Konzil von Trient abgeschafft und das II. Vaticanische Konzil (LG 28) bindet die juristische Macht an den Empfang der analogen Hl. Weihen," sagte er.
Die Dogmatische Konstitution "Lumen Gentium" des II. Vaticnaischen Konzils stellt in § 28 fest, daß alle Bischöfe, Priester und Diakone- auf verschiedenen Ebenen "den kirchlichen Dienst" ausüben und das schließt nicht nur die Lehre und die heiligenden Ämter ein, sondern auch das Leitungsamt. Lumen Gentium stellt fest:
"So wird das göttlich gegründete kirchliche Amt auf verschiedenen Ebenen von denen ausgeübt, die seit alters her Bischöfe, Priester und Diakone genannt werden(63) [...] Durch die Kraft des Weihe-Sakraments (65) - als Abbild Christi, des Hohenpriesters in Ewigkeit (177) sind sie [die Priester] dazu geweiht, das Evangelium zu predigen und die Gläubigen zu hüten und Gottesdienst zu feiern, damit sie wahre Priester des Neuen Testaments sind, Mitwirkende an der Mission Christi, des einzigen Vermittlers (178) auf ihrer Ebene -allen das Göttliche Wort verkünden.
Sie üben ihre heilige Funktion vor allem im eucharistischen Gottesdienst oder in der Feier der Messe aus, bei der sie durch ihr Wirken in der Person Christi (67 *) und beim Messopfer die Verkündigung seines Geheimnisses die Gebete der Gläubigen mit dem Opfer ihres Oberhauptes verbinden und erneuern und anwenden ( 68 *) […] Sie üben im Rahmen ihrer Autorität die Funktion Christi als Hirte und Haupt aus (69 *) und versammeln Gottes Familie als Brüderlichkeit in einem einzigen Geist (70 *). und führen sie im Hl. Geist durch Christus zu Gott, dem Vater."
Als Experte für Kanonisches Recht von CNA hat auch Ed Condon gerade erst in einer Kritik der kommenden Kurien-Reform darauf hingewiesen. "Das Kanonische Recht definiert die Weihe als erforderliche Qualifikation für die Ausübung der Leitungsbefugnis. Laien können -laut dem Kanonischen Recht- bei der Ausübung "kooperieren", aber sie nicht ais eigenem Recht ausüben."
Quelle LifeSiteNews, M.Hickson
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