Marco Tosatti hat die postsynodale Apostolische Exhortation zur Amazonas-Synode gelesen und beruhigt bei Stilum Curiae seine Leser, was den befürchteten Traditionsbruch bzgl. der viri probati und des priesterlichen Zölibates angeht.
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"EXHORTATION, AMAZONAS. WEDER VIRI PROBATI NOCH ZÖLIBAT"
"Liebe Freunde und Feinde von Stilum Curiae, ein sehr alter Freund hat mir die englische Fassung der postsynodalen Apostolischen Exhortation geschickt, die heute im Vatican vorgestellt wird. Wir wollen kein Embargo brechen und werden den Text weder zitieren noch kommentieren.
Es handelt sich um einen nicht allzu langen Text - in einer, wenn wir so sagen dürfen, fast poetischen Form, der die Hoffnungen des Pontifex für das Amazonas-Gebiet reflektiert.
Das ist es , was man sagen kann und daß er dazu einlädt, das Synoden-Schlußdokument der Bischöfe zu lesen, das er aber nicht übernimmt.
Nicht nur was die Probleme der Gemeinden angeht, die die Eucharistie nur selten empfangen können, er öffnet- im Gegensatz zum Schlußdokument- nicht den Weg für den Gedanken der viri probati und bekräftigt einige grundlegende Charakteristiken der Person des Priesters in Beziehung auf die Sakramente.
Also war die Vorhersage, die La Fede Quotidiana vor einigen Tagen gemacht hat, richtig.
Richtig, um diejenigen zu beruhigen, die fürchteten, daß aus der Exhortation das Brecheisen hervorgehen würde, das den priesterlichen Zölibat der lateinischen Kirche abschaffen würde, nicht nur im Amazonas-Gebiet sondern auch in anderen Ländern (Deutschland voran) ...."
Quelle: Stilum Curiae, M.Tosatti
Mittwoch, 12. Februar 2020
1 Kommentar:
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Man wird gut beraten sein, die reale Entwicklung der kirchlichen Lebenswirklichkeit zu beobachten. Auch in Deutschland hat sich kirchenrechtlich wenig geändert, real hingegen wurde z.B. schleichend mit der flächendeckend in Albe und Stoa-artigem Schal Begräbnisse und Wortgottesfeiern durchführenden Pastoralassistentin bereits das Vorstadium einer „Pfarrerin“ etabliert – unangefochten und allgemein akzeptiert. Auch die Interkommunion ist nicht erlaubt - gleichwohl erhält jeder den Leib des Herrn, der mit der Masse nach vorne trottet, ob Katholik, Protestant, Atheist oder was auch immer. Die Laienpredigt ist nicht erlaubt und in unzähligen Gottesdiensten ist sie bereits sonntägliche Realität, vom Ordinariat stillschweigend „abgesegnet“.
AntwortenLöschenVor zu starker Textfixierung ist daher auch hier zu warnen...