Montag, 24. Mai 2021

Menschengemachtes Schisma oder von Gott geplante Reinigung?

Angesichts des Sonderweges dvor allem der deutschen Kirche, veröffentlicht Marco Tosatti bei Stilum Curiae eine Überlegung eines Freundes,"Investigatore Biblico"..
Hier geht´s zum Original:  klicken

"DAS SCHLEICHENDE SCHISMA DER DEUTSCHEN KIRCHE? VON GOTT GEWOLLTE REINIGUNG" 

Liebe Stilumcuriale, der Freund Investigatore Biblico hat heute seine Überlegung über das, was in Deutschland passiert, über das offensichtliche Schweigen und Desinteresse Roms abgeschlossen. Gute Lektüre.

§§§

Es ist nicht meine Angewohnheit, mich mit aktuellen Fragen zu amüsieren, weil ich prinzipiell die Schriften studiere. Dennoch halte ich es für wichtig, einige Aspekte der deutschen Frage zu unterstreichen, die ich in einem früheren Interview im Blog vorhergenommen habe. 

In diesen letzten Wochen haben wir- sei es in der deutschen Kirche - hier- oder in anderen eruopäischen Diözesen - hier und hier- die offene Rebellion gegen das Responsum der Glaubenskongregation miterlebt, deren Protagonisten eine größere Schar von Prälaten - auch Bischöfe- waren, die nur zu gern homosexuelle Paare in einem öffentlichen Akt- mit gewollter Resonanz- segnen wollten. 

Ich hatte schon betont, daß es von Seiten Roms notwendig und wünschenswert sei. "die Punkte auf die i -s zu setzen", eine klare Erklärung zu dem, was passiert ist, nie verhindert wurde und wie das laute Schweigen der Ewigen Stadt indirekt zu Revolten in Liturgie, Theologie, und der religiösen Praxis im allgemeinen geführt hat. 

Ist es vielleicht tollkühn, festzustellen, daß wir im Augenblick Zuschauer des kritischsten und dramatischsten Momentes sind, den die von Christus gegründete Kirche je erlebt hat? 

Ich möchte noch einmal auf den Unterschied zwischen der Offiziellen Kirche und der Spirituellen Kirche (ich habe hier darüber gesprochen) hinweisen und eine Überlegung über das Problem anstellen, das uns alle betrifft. 

Vor allem sollten wir klarstellen, daß man in der aktuellen Situation nicht über ein Schisma sprechen kann. 

Lesen wir, was der Hl. Augustinus in der disputa "Contra Fausto" über das Schisma sagt: "...sich an der Zerstrittenheit des Versammlung der Gläubigen, und die die Konventionen des Kultes aller anderen bewahren..." 

Versuchen wir also im Gegenzug uns die Frage von einer Art juristischem Gesichtspunkt vorzustellen.
Wenn einerseits die aktuelle Situation der deutschen Kirche und der europäischen Diözesen  mit ihren öffentlichen Aktionen es nicht erlaubt, zu behaupten, daß sie die "Konventionen und den Kultus aller anderen  " bewahren und es andererseits nicht möglich ist, zu behaupten, daß es eine "Spaltung der Versammlung der Gläubigen" gibt und zwar weil keiner der Bischöfe- an welchem Ort der Welt auch immer- diese während der Feier der Eucharistie ausgeführten Gesten- öffentlich als "Uneinigkeit" bezeichnet. 



Wenn wir also nicht von Schisma sprechen können, wie sollen wir diese Situation dann definieren? 

Einfach und gleichzeitig dramatisch so: die gesamte Offizielle Kirche trennt sich definitiv vom Ewigen Hirten. 

Ich sage endgültig, weil man bereits in den letzten Jahrzehnten einen Irrweg eingeschlagen hat, den man dann in der Folge in unseren Tagen defintiv bestätigt hat.

Daß die Straße des zustimmenden Schweigens eingeschlagen wird, ist als ob die Hierarchie -indem sie schweigt und sich zufrieden gibt- entschieden habe, die Schafe in die Irre zu führen- zu einem Punkt ohne Wiederkehr. 

Jesus Christus hat gesagt: "die Pforten der Hölle werden nicht obsiegen" aber nicht nur. In anderen Passagen wird bekräftigt, daß die falschen Propheten versuchen werden "zu verführen- wenn möglich auch die Erwählten" (Mt.24) Und es gelingt ihnen. 

Ach, wie schmerzt es mich, daß ich dem zustimmen muß, die falschen Propheten sind in diesem Augenblick alle die, die wegen der doktrinalen Verwüstung, die wir sehen, einschreiten, und das Schiff Petri auf den richtigen Kurs zurückbringen müßten, einfach nur die Gläubigen zur Glaubenswahrheit zurückbringen müßten. Statt dessen schweigen sie, erfreuen sich gegenseitig in dieser neuen Solidarität und modernen Vorlieben, über jede christliche Ethik hinaus und die seit Jahrhunderten in dem elementarsten Broschüren des Katechismus ausgedrückt wird. Man hat beschlossen, die Karten auf dem Tisch zu auszutauschen,  meine Damen und Herren. 

Konnte der Mensch vielleicht im Kartenspiel mit Gott schummeln? Ist es möglich, die gesamte Kirche von Christus zu entfernen, um eine neue Religion mit neuen und erfundenen ethischen Normen zu propagieren?
Die Antwort ergibt sich von selbst. Wir wissen, daß Gott geduldig ist, aber am Ende wird er gerecht sein. Wie der Herr seine Karten wieder aufnehmen und wie er sie mischen wird, dürfen wir nicht wissen. Aber daß die Karten von einer betrügerischen Hand gefälscht wurden, daran besteht kein Zweifel, liebe Freunde.

Um auf die kirchliche Frage zurückzukommen: man kann formal nicht von einem Schisma sprechen, würde ich sagen, statt dessen von einem wirklichen Verrat an der ganzen Kirche und besonders an  Christus selbst. Und folglich gegenüber dem letzten, aber treuen Christen als Mitglied des Leibes Christi. Wir werden betrogen und müssen uns dessen bewusst sein.

Vergessen wir jedoch nicht, daß der Herr immer einen "Rest" Seines Volkes auswählt. 
 
Wir sollten uns nicht wundern, wenn diese Welle des Wahnsinns einige unserer örtlichen Gemeinden ergreift. Ein "mutiger" Pfarrer (der früher als "empörend" bezeichnet worden wäre) kann ungehorsam sein, ohne von einem Vorgesetzten gerügt zu werden, homosexuelle Paare oder andere verbotene Handlungen segnen und das Responsum und das Wort Gottes ignorieren- dank des schuldhaften Schweigens der Hierarchie, die Angst vor dem Mainstream und dem von einigen Influencern unterstützten Medienpranger hat. 

Mit Vergnügen habe ich einen Text wiedergelesen, der seit einigen Jahren zirkuliert und dem katholischen Leser bekannt ist. Es handelt sich um die Visionen der Hl. Anna Katharina Emmerich. Es ist mir nicht gelungen, den offiziellen Text zu finden, aber das haben andere getan. Mit ein wenig Recherche ist es möglich, ein Buch direkt zu erwerben oder erreichbare Quellen zu finden. Ich empfehle die Lektüre - füge hier den ersten Link ein- die ich gefunden habe und die mit den Erinnerungen daran, was ich vor ungefährt 10 Jahren gelesen habe, übereinstimmt. 

Es ist entwaffnend, wie die Heilige in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts präzise Bilder dessen gesehen hat, was in unseren Tagen passiert. 
Katharina spricht von einer "bizarren Kirche"- eine menschliche Erfindung, von häretischen Protestanten, die nach Rom kamen und kommen, von Protestantismus, Rückenwind, der aus katholischen Ambientes kommt, von der Gegenwart zweier Päpste, von der Teilung in zwei Parteien, unter dem Vorwand, eines Zugeständnisses, das nicht gemacht werden durfte und verschiedene andere Zitate, die Sie auf der angegebenen Seite finden können. Die werden Sie sicher überraschen, so wie sie mich überrascht haben. 

Wahrscheinlich wird der Begriff "bizarre Kirche" weniger denn je akzeptiert. Ein höfliches Adjektiv, fast zart, aber mehr denn je zielgenau. 
Das Hauptproblem sind übrigens nicht die homosexuellen Paare oder die protestantische Theologie . Das wirkliche Problem ist, daß die angeblichen Hirten zu Söldnern geworden sind, wir die Schafe als Nahrung für den Wolf. In einer Passage des Texte, bekräftigt die Hl. Emmerich "Gott hatte andere Pläne". 

Und genau mit dieser Passage von Katharina beschließe ich meine persönliche Überlegung. 

Der Herr läßt diese Verwirrung mit dem Ziel zu, eine endgültige Reinigung der Kirche zu erreichen. Es ist opportun, daß diese gegenwärtigen Skandale in der ewigen Kirche bekannt werden, Jesus vollbringt auf diese Weise ein Werk der Säuberung und der Teilung. 
Die homosexuellen Skandale in der Kirche sind nichts Neues, wir dürfen diesbezüglich keine Heuchler sein. Sicher, sie sind immer durch Schweigen verdeckt worden. 
In dieser Zeit sind sie bekannt geworden, weil es einen Willen zur "Liberalisierung" gibt.

Ich leugne nicht, daß ich damit selber eine direkte Erfahrung im Seminar gemacht habe. 90% der Seminaristen - ich übertreibe nicht- heute aktive Prieser- waren und sind Homosexuelle. Und sie verbergen das auch nicht in der Praxis. 

Im Vatican und den verschiedenen Diözesen gibt es mehr oder weniger erklärte "schwule Lobbys" . Es hat sie immer gegeben, aber man hat immer vermieden, darüber zu sprechen. Es war immer das Ziel, das zu verbergen. 

Heute bringt Gott diese Realität ans Licht, weil der Augenblick gekommen ist, Seine Kirche zu reinigen. Es kann keine "Säuberung"  ohne "Wahrheit" geben. Jesus Christus selbst hat gesagt: "Die Wahrheit wird euch frei machen" (Jh. 8) 

Soll ich eine Frage stellen, die eher wie die Frage eines Nichtkatholiken klingt: Ist der Vatican vielleicht von Christus gegründet worden? 
Im Licht der Worte Jesu, der sagt:"an den Früchten erkennt ihr den Baum" (Lk.6) können wir vielleicht sagen, daß der Vatican-Staat ein Baum ist, der gute Früchte trägt?

Der Herr vollbringt ein verborgenes Werk, unsichtbar für die Augen der Stolzen, sichtbar für die Augen der Bescheidenen und zur gleichen Zeit großartig: Seine Kirche zum Ursprung zurückführen! 

Eine Kirche, in der der Papst der Papst ist, die Bischöfe Bischöfe sind und die Priester Priester sind: bereit ihr Blut für das Evangelium und seine unveränderliche Wahrheit zu vergießen. 


Wir befinden uns angesichts Chinas vor wirklichen Märtyrern, die die Kirche Christi fruchtbar machen. Und die "von unten"  können nicht obsiegen.
Das ist ein Beispiel für meine ideale Kirche. Nicht daß es eine Sache ist, über die man sich freuen kann, sondern eine wirkliche und heldenhafte Kirche, die auch bereit ist, das Leben zu verlieren, um das versprochene Reich zu gewinnen. 

Deshalb dürfen parallel diejenigen, die an Jesus glauben, als oberstes Ziel nicht die Karriere in der Kirche haben, als ob die ein Unternehmen wäre, in dem man im Management aufsteigen kann. 
Jene, die Christus lieben sind bereit, zu jeder Zeit das Leben für das Evangelium zu geben. Das ist die wahre Kraft der spirituellen Kirche. 

Wer nicht zu Jesus gehört, lebt in der Angst und der Finsternis und hat folglich Angst, Ja oder Nein zu sagen. Das passiert, weil nicht Christus gewählt wurde sondern die Welt. 

"Die Letzten werden die Ersten sein....die Ersten die Letzten" (Mt. 20
Dieses Wort ist eine Warnung für diese Zeit. 

Ist die Ernte nah? 

"Gott hatte andere Pläne" (Hl. Katharina Emmerich) 

Quelle: Stilum Curiae, M.Tosatti, "Investigatore Biblico"

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