bei liturgicalnotes heute über den Bischof von Rochester, Michael Nazir Ali, der von der Anglikanischen Kirche zum Katholizismus konvertierte und zur vollen Kommunion in die Kirche aufgenommen wurde.
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BISCHOF NAZIR ALI
Bischof Michael ist ein Mann von bemerkenswerter Bildung. Aber was herausragt und ihn von denen unterscheidet, die zur vollen Kommunion mit dem Stuhl Petri eintraten, ist seine Verbindung rund um die Welt mit den und sein Dienst an den Anglikanern mit einem evangelikalen Hintergrund.
Das ist höchst willkommen. Der Hl. John Henry Newman hat in seiner Antrittsrede-nach seiner Erhebung in den Kardinalsstand- klar gemacht, daß er sein gesamtes Leben, seine theologische Entwicklung seit seiner frühren "Calvinistischen"Bekehrung als ein einziges, ununterbrochenes Kontinuum gesehen hat.
Bischof Michael könnte sich auch dieser edlen Prahlerei rühmen.
Nach den Ereignissen von 1990 und der Intervention den "Fliegenden Bischöfe" in der Church of England, als dieser mächtige Brückenbauer John Richards, der in den Ruinen die verbliebenen Gläubigen zusammensuchte, stolz war, daß seine Jurisdiktion in Ebbsfleet auch die Evangelikalen einschloss.
1983 hat unser großer Anglikanisch-katholischer Magister Catholicae Veritatis, Eric Mascall geschrieben. "So einfach wie möglich ausgedrückt stellt sich diese Frage:"Ist die Christliche Religion etwas, das Gott dem Menschen in Christus offenbart hat, etwas, das einen bedingungslosen Anspruch auf unseren Gehorsam hat oder ist sie etwas, was wir selber als Antwort auf unsere Sehnsüchte und unter dem Druck und den Annahmen der zeitgenössischen Kultur konstruiert haben? Indem sie die erste dieser beiden Alternativen akzeptieren, stehen traditionelle Katholiken und evangelikale Protestanten Seite an Seite gegen den liberalen modernen Relativismus und Naturalismus."
Ein Mann, den man den theologischen Gottvater des Ordinariates nennen könnte, Fr. Aidan Nichols O.P. schrieb (sowohl vor als auch nach der Errichtung des Ordinariats) daß eine solche Körperschaft "nicht nur ausdrücklich die Katholische Lehre der Traktarianer* darstellt -sondern ebenso den Nachdruck der Evangelikalen auf die Buße und man kann die Traktarianer und die Evangelikalen nicht völlig von einander trennen, wenn man die evangelikalen Wurzeln einiger Oxforder Patres bedenkt. "
Vor einigen Jahren habe ich an einigen privaten Diskussionen zwischen Katholischen Anglikanern und Evangelikalen (meistens der calvinistischen Lesart) teilgenommen. Einer der Letzteren sagte hinterher zu mir "Ich kann erkennen, warum Du unter dem gegenwärtigen Papst (Benedikt XVI) so erpicht darauf bist, das Papsttum zu bewahren. Aber was, wenn eine andere Sorte Papst daherkommt..."
Das war- wie sich herausstellte- eine berechtigte Frage! Aber ich bete, daß zumindest im nächsten Pontifikat wieder eine beschwingte synergeia möglich sein wird. In der Zwischenzeit könnten wir- glaube ich- alle davon profitieren das Dokument Dominus Iesus noch einmal zu lesen, in dem der zukünftige Papst Benedikt, Gründer des Ordinariates, gegen alle Eiwände die einzigartige und rettende Herrschaft Christi, unseres Erlösers, versichert hat.
In der Katholischen Kirche mag zur Zeit nicht alles perfekt sein. Aber wir können zumindest sicher sein, daß wir den richtigen Kampf am richtigen Ort kämpfen."
Quelle: litugicalnotes, Fr.J.Hunwicke
* Vertreter der Oxford-Bewegung" die um 1830 in der Anglikanischen Kirche die dem Anglikanismus zugnde liegenden katholischen Prinzipien und frühkirchliche Orientierung wieder betonen wollen.
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