Dienstag, 29. März 2022

Krieg in der Ukraine: zerstörte Kirchen

A. Gagliarducci berichtet für aciStampa über die Kriegsschäden an Kirchengebäuden in der Ukraine.  Hier geht´s zum Original:  klicken

"KRIEG IN DER UKRAINE, TÄGLICH WERDEN MINDESTENS ZWEI KIRCHENGEBÄUDE BESCHÄDIGT"

Der Krieg in der Ukraine stellt auch eine schwere Prüfung für das religiöse Erbe der Nation dar. Die letzten Daten.

Von Mariupol, der Stadt Marias über Lemberg zu Leopoli, der Stadt ohne große religiöse Identität stellt sich der russische Angriff auf die Ukraine auch als ein Angriff auf religiöse Stätten dar. Beschädigt werden vor allem Orthodoxe Kirchen, aber auch katholische, Synagogen und Moscheen. Gleiches wurde auch für die Kathedrale der Hl. Sophia in Kiew befürchtet. 

Die Schäden werden im täglichen Rhythmus vom ukrainischen Staatsamt für Ethnopolitik und Gewissensfreiheit veröffentlicht. Am 25. März zählte das Amt Schäden an mindestens 59 spirituell bedeutenden Gebäuden der Regionen Kiew, Donesk, Zhytomyr, Zaporhizia, Luhansk, Sumy, Kharkiv und Chernihiv. Praktisch werden jeden Tag zwei Kirchengebäude beschädigt. 

Mariupol bleibt einer der Hotspots der Moskauer Angriffe, Am 12. März 2022 haben russische Truppen auf die Sultan Soliman der Prächtige-Moschee geschossen, in der sich um die 90 Personen versteckten. Auch die Christus-Erlöser-Kirche der Baptisten wurde zerstört, während am 15. März die russischen Truppen das Verwaltungsgebäude der Diözese der Ukrainisch-Orthodoxen Kirche in Donesk zerstört haben. 

Am 24. März wurde in Folge der Bombardierung der Stadt Severodonetsk im Raum Donetsk die Kirche Zu Ehren der Ikone der Mutter Gottes, "Freude aller Leidenden" (auf dem Krankenhausgelände der Stadt) beschädigt. Besonders der Altar wurde teilweise zerstört und eines der Fenster der Altarapsis wurde zerbrochen. 

Auch in Kharkiv sieht man verschiedene beschädigte religiöse Bauwerke. Die Kirche der Hl. Königin Tamara im Dorf Pyatithatki wurde bei den Bombardierungen durch russische Truppen getroffen. In der Nacht zum 17. März wurde die Kirche der Ikone der Mutter Gottes von Smolensk in der Nähe des Kalten Berges in Charkiv durch Granatsplitter beschädigt, Fenster und Türen zerbrochen, das Dach zerstört und rituelle Gefäße für die Liturgie beschädigt. 

Am Morgen des 20. März haben um die 30 Granateneinschläge die Gebäude des Irpin-Bibel-Seminars in der Region Kiew getroffen. 

Bis jetzt haben die Angriffe auf Lemberg noch keine religiösen Gebäude getroffen, aber sie waren z.B. nicht weit vom Haus der Orioninen in der Stadt entfernt. So besteht die Gefahr, daß der Krieg in der Ukraine sich auch in einen Krieg gegen das religiöse Erbe verwandelt. "

Quelle: A. Gagliarducci aciStampa

  

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