bei liturgicalnotes heute - sichtlich not amused- über das neuste päpstliche Reskript zu Traditionis Custodes, das die Traditionelle Lateinische Messe noch weiter einschränkt.
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RESKRIPTIVE PÄPSTE, PRÄSKRIPTIVE PÄPSTE...
Es besteht die stillschweigende Annahme, daß die legitime Liturgie auf der Grundlage der positiven päpstlichen Gesetzgebung beruht. Was er befiehlt, müssen alle tun. Wenn er seine Meinung ändert, muss die Welt von dem Lärm der Bischöfe und Priester betäubt werden, die alle ihre Meinung ändern. Die "Katholische Liturgie“ gewährt er!! Das Wort gewähren sagt alles. Vollkommener Müll. Die Liturgie beruht auf Sitte und Tradition, nicht auf dem neuesten motu proprio auf Ihrem Computer. Oder gar auf einem Rescriptum ex audientia Sanctissimi. Kein Mensch auf Erden gewährt uns die Liturgie. Kein Papst hat vor der Erfindung des Buchdrucks (Mitte des 15. Jahrhunderts) weltweite oder allgemeine Mandate bezüglich der Liturgie erlassen (weil kein Papst es konnte).
Ich nehme an, daß die heutigen Übersuperhyperpapaliten nichtsdestoweniger argumentieren könnten, daß die Macht zu dieser Jurisdiktion in der Beauftragung des Hl. Petrus durch den Herrn eingeschlossen war, dazu bestimmt unerkannt zu lauern, bis eineinhalb Jahrtausende später, der technologische Moment kam, um aktiv zu werden.
...aber - klar gesprochen- das ist eine theologische Phantasie-Welt, deren schwachsinnige Sci-Fi-Spiele zu spielen, ich wenig interessiert bin.
Wenn PF doch nur auf den Mars zurückkehren könnte und dort mit seinen furchterregenden Dekreten den gehorsamen Mars-Sand zu regieren.
Ich vermute, daß die Vorstellung, daß wir alle positive Gesetze befolgen müssen, 1549 vom englischen protestantischen Regime erfunden wurde, um Häresien durchzusetzen. Was es letztendlich erfolgreich tat. Der Böse verehrt einfach die Liturgie, die aus dem Motu oder aus dem Reskript oder aus dem Preskript kommt. Das ermöglicht ihm, sich von seiner besten Seite zu zeigen.
Aber früher gab es ... ich gebe es zu ... Leute, die Meinungen über Liturgie und Uniformität hatten ... es war nur so, daß sie nicht die Päpste waren! Einer von ihnen war Kaiser Karl der Große. Er wollte in seinem eigenen Imperium Romanum redivivum den authentischen Ritus der Urbs etablieren. Hier ist die Beschreibung von Dom Gregory Dix, wie er mit dieser Politik begonnen hat.
"Karl der Große bat deshalb bereits 781 Papst Hadrian I um eine authentische Kopie. Der Papst war ein beschäftigter Mann und irritierend uninteressiert am großen Projekt eine perfekte Einheitlichkeit im Ritus seines eigenen Stuhls sicher zu stellen. Es kam kein Buch und Karl der Große war gezwungen, seinen Wunsch zu wiederholen. Schließlich- irgendwann zwischen 785 und 793 kam die lange erwartete Kopie. Nach dieser ganzen Verzögerung stellte sich heraus, daß das Buch, das der Papst geschickt hatte, für den Zweck Karls des Großen völlig unbrauchbar war. Nicht nur, daß der Text nachlässig kopiert worden war, auch das Buch muß dem Kaiser seltsam fehlerhaft vorgekommen sein...Es ist vielleicht bedauerlich, daß die Geschichte nicht die Meinung Karls des Großen über dieses Buch aufgezeichnet hat, als es ihm nach einer 10-jährigen Wartezeit präsentiert wurde."
Ja! Papst Hadrian war an dem großen Projekt, die perfekte Übereinstimmung mit dem eigenen Ritus sicherzustellen "irritierend uninteressiert"!
Es ist nicht sehr wahrscheinlich, daß dieser reizend faule alte Herr herumstampfte und über den "unicus usus" schimpfte und zeterte!
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