bei liturgicalnotes heute über John Henry Newman und Satire und Ironie als Waffe,
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BÖSER NEWMAN ?
Der verstorbene Herny Chadwick, der überragende anglikanische Intellektuelle der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts (eine ausgestorbene Spezies), glaubte, daß John Henry Newman der beste englisch-sprachige Autor von Satire und Ironie war. Wohl wahr! Ich empfehle denen, die Newman nie gelesen haben, Newmans halb-autobiographische Novelle "Verlust und Gewinn".Er setzt unserem Gelächter die Absurditäten des populären Evangelikalismus und aufgeblasener und würdiger Oxford-Dons aus, die... naja, einfach nur lächerlich waren (und weit davon entfernt von gut belesen).
Das waren auch die neuen religiösen Bewegungen, die das Ferment der 1840 hervorwürgte. Mit ausgesuchter Grausamkeit analysierte er die Heuchelei des häuslichen Wohlstands kombiniert mit der dilettantischen Liebe für die oberflächlichen Fallen des Katholizismus, wurde er von einem bestimmten Typ des Establishments geschätzt, reichen, jungen, anglikanischen Gotik-Romantikern. Klar berührte das einen bloßliegenden Nerven und die Novelle war nur eine Art, mit der de rjunge John Henry die Stärke seiner Gefühle ausdrücken konnte. Und kaum sanfter war seine ironische Verspottung jener die dumm genug waren, zu glauben, daß es im Birmingham-Oratory Fallgruben gab, in denen Erbinnen wegen ihres Erbes zu Tode gefoltert wurden.
Newman machte einfach keine Gefangenen. Uns seine Art anzugreifen besteht hauptsächlich darin, über seine Gegner zu lachen. Das ist sicher die unbarmherzigste Art jemanden niederzumachen. Wenn einen jemand einfach stumpfsinnig, dürftig, furchtbar ernsthaft kritiiert, trifft er/sie einen nicht. Man schreibt ihn/sie fröhlich als armes, trauriges, dummes, altes Ding ab. Aber wenn er/sie über einen lacht...kichert...!!
Sehen Sie, die Opfer dieser Art von Angriff mögen das einfach nicht, um die kriegerische Figur von Corporal Jones in Dad's Army zu zitieren. Je großartiger Sie sind, je mehr Sie von Menschen umgeben sind, die sich Ihnen unterordnen und Sie mit Respekt und Ehrerbietung behandeln, desto weniger mögen Sie den Satiriker. Je mehr Sie ein Tyrann, ein zwanghafter Unterdrücker oder ein Kontrollfreak sind, desto empörter fühlen Sie sich über den Satiriker. Ho anaginoskon noeito.(Ich habe verstanden)
Und unsere eigene Zeit ist auf vielerlei Art für den Satiriker gemacht. Es gab noch keine Zeit, in der die Grossen, Weisen und Guten weniger in der Lage waren, das Narrativ zu kontrollieren...DAS Narrativ ...irgendein Narrativ. Das Internet hat ihnen gereicht, um mit ihren schäbigen, kleinen Techniken Dominanz erreichen zu können.
Wenn Sie Intellektuelle Sind, würden Sie eine intellektuelle ...de facto theologische Brechtfertigung von Satirte und Lachen mögen-ich biete Ihnen eine Sammlung von Essays in Satire von einem anderen brillanten Anglikaner aus einer Generation nach Newman an, der ebenfalls seine satirischen gaben in die Katholische Kirche einbrachte. Mr. Ronald Knox. In seiner EInleitung befaßt er sich mit der Spekulation, daß "unser Sinn für das Lächerliche in seiner ursprünglichen Anwendung keineswegs ein Kinderspielzeug ist, sondern eine Waffe, mit tödlicher Effizienz, uns anvertraut, um Getue und und Heuchelei dieser Welt bloßzustellen. Der Tyrann mag sich mit einem dreifachen Kettenhemd wappnen, sich mit Leibwächtern umgeben, sein Königreich mit einer Dornenhecke umgeben,so daß die freie Rede zermalmt und Kritik erstickt wird. Nein, schlimmer, er mag die Gewissen seiner Untertanen durch Geschichtsfälschung, raffinierten Argumenten verderben, so daß sie dazu gebracht werden, ihm die Dinge zu glauben, die er selbst -als eine Art Halbgott- vom Himmel gegeben ausgibt.
"Eine Sache gibt es, die er immer noch fürchtet; eine Angst, die ihn dazu drängt, sich umzudrehen und die Gesichter seiner Sklaven abzutasten. Er ihat Angst for dem Lachen. Der Satiriker steht da, wie das kleine Kind im Gefolge, wenn der Kaiser durch seine Hauptstadt geht -in seinen berühmten neuen Kleidern; ihm gehört die kleine Stimme, die das Bewußtsein tauender von Zuschauern ausdrückt: "Aber Mutter, er hat ja gar keine Kleider an."
Quelle: liturgicalnotes, Fr. J. Hunwicke
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