Mittwoch, 6. Dezember 2023

Die Bischöfe Nikolaus und Arius beim Konzil von Nicäa

Die website "st.nicholascenter" veröffentlicht anlässlich des heutigen Nikolaus-Tages noch einmal aus dem Leben des Heiligen die Episode beim Konzil von Nicäa. 
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        "BISCHOF NIKOLAUS VERLIERT DIE GEDULD"                       (Beim Konzil von Nicäa)

325 AD hat Kaiser Konstantin das Konzil von Nicäa, das erste ökumenische Konzil, einberufen. Aus der ganzen Christlichen Welt kamen mehr als 300 Bischöfe, um über das Wesen der Hl. Dreifaltigkeit zu debattieren. Das war eine der wichtigsten theologischen Fragen der frühen Kirche. Arius aus Ägypten lehrte, daß Jesus der Sohn Gott dem Vater nicht gleich ist. Arius vertrat seinen Standpunkt kraftvoll und ausführlich. Der Bischof hörte respektvoll zu. 

Als Arius energisch fortfuhr, wurde Nikolaus immer unruhiger. Schließlich konnte er nicht länger ertragen, daß das, was er für essentiell hielt, angegriffen wurde. Der wütende Nikolaus stand auf, durchquerte den Raum und schlug Arius ins Gesicht! Die Bischöfe waren schockiert. Es war unglaublich, daß ein Bischof die Kontrolle verlieren sollte und in einer so feierlichen Versammlung so hitzköpfig sein könnte. Die brachten Nikolaus zu Konstantin. Der Kaiser sagte, auch wenn es verboten sei, in seiner Gegenwart einen anderen zu schlagen, müßten in diesem Fall die Bischöfe die Strafe selbst bestimmen.


Die Bischöfe nahmen ihm seine bischöflichen Gewänder, legten ihn in Ketten und warfen ihn ins Gefängnis. Das sollte Nikolaus von der Versammlung fernhalten. Als das Konzil zuende ging, sollte eine endgültige Entscheidung über seine Zukunft getroffen werden. 

Nikolaus war beschämt und betete um Vergebung, obwohl er in seinem Glauben nicht schwankte. Während der Nacht erschienen ihm Jesus und Maria, seine Mutter und fragten "Warum bist du im Gefängnis?" "Wegen meiner Liebe zu dir" antwortete Nikolaus. Jesus gab ihm dann das Buch der Evangelien.  Maria gab ihm ein Omophorion (eine Art Pallium),so daß Nikolaus wieder als Bischof gekleidet war.  Jetzt- im Frieden mit sich- studierte Nikolaus für den Rest der Nacht die Schrift.

Als am Morgen der Gefängniswärter kam, fand er die Ketten lose auf dem Flur liegen  und Nikolaus in ein Bischofsgewand gekleidet, der ruhig in der Schrift las. Als man Konstantin das berichtete, verlangte der Kaiser, daß Nikolaus frei gelassen würde. Nikolaus wurde dann wieder voll als Bischof von Myra eingesetzt.

Das Konzil von Nicäa stimmte Nikolaus  Ansicht zu und entschied die Frage gegen Arius. Die Arbeit des Konzils mündete im Credo von Nicäa, das viele Christen bis heute wöchentlich wiederholen,  wenn  sie aufstehen, um ihren Glauben zu bezeugen."

Quelle: St#Nicolas Center

 

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