Donnerstag, 11. Januar 2024

Fr. Hunwicke spricht...

bei liturgicalnotes heute über die Wundertätige Medaille Unserer Lieben Frau und  die Liebe des Hl. John Henry Newmans zu ihr. Hier geht s zum Original: klicken

"DIE WUNDERTÄTIGE MEDAILLE,  DER HL J.H.  NEWMAN UND DAS ANGLIKANISCHE  ERBE"

In unserer Ordinariats-Kirche Unsere Liebe Frau der Auferstehung und des Hl. Gregors in der Warwick-Street gibt es eine Statue Unserer Lieben Frau von der wundertätigen Medaille. Unten finden Sie einen Bericht über die Hingabe des Hl. John Henry an die Wundertätige Medaille. Ich glaube nicht an Zufälle. Ich denke, daß diese Frömmigkeit besser als Teil des gottgegebenen Frömmigkeits-Erbes des Ordinariats verstanden werden sollte.

Am Samstag, dem 27. November 1830, erlebte eine junge französische Nonne, (S) Catherine Laboure, ihre zweite und dritte Vision der Muttergottes im Heiligtum ihrer Klosterkapelle in der Rue du Bac in Paris. Die Muttergottes erschien ihr strahlend, auf einem Globus stehend und mit in einer mitfühlenden Geste ausgestreckten Armen. Von ihren Fingern fielen Lichtstrahlen auf den Globus zu ihren Füßen. Dann bildete sich um sie herum ein ovaler Rahmen mit goldener Inschrift, auf der stand: O Maria, ohne Sünde empfangen, bete für uns, die wir Zuflucht zu dir nehmen. Unsere Liebe Frau versprach denen, die dieses Zeichen mit Zuversicht trugen, große Gnaden; Sie zeigte dem Heiligen das Zeichen, das jetzt auf der Rückseite der Wundertätigen Medaille erscheint: ein großes M, darüber ein Balken und ein Kreuz, darunter zwei Herzen, eines mit Dornen gekrönt, das andere mit einem Schwert durchbohrt, alles von zwölf Sternen umgeben.

1836 weihte Abbe Desgenettes, der die Kirche Unserer Lieben Frau vom Siege (eine während der Revolution degradierte und geschändete Kirche mit einer winzigen Gemeinde) übernommen hatte, weihte seine Pfarrei dem Unbefleckten Herzen Mariens und gründete eine Gebetsbruderschaft, die die Wundertätige Medaille als Abzeichen trug. In den Tagen vor der Konvertierung des Hl.John Henry Newman wurde in dieser Kirche von den Mitgliedern derselben Bruderschaft ein intensives Gebet für ihn gesprochen. Zurück in Blighty, es war am Oktavtag Mariä Himmelfahrt im Jahr 1845 (ein sehr traditionsreicher Tag: und es war auch der Geburtstag des seligen Edward Bouverie Pusey!) an dem unser Heiliger zum ersten Mal begann, die wundertätige Medaille zu tragen.

Sollten wir nicht jeder bitte etwas gründlicher darin sein, unsere Gehirne von den schmutzigen Überresten des Aberglaubens der Aufklärung zu reinigen?

Ich stehe zu meiner gemischten Metapher!!

Gehen wir nun bitte zwei oder drei Jahre zurück, bis zum 20. Januar 1842. An diesem Tag hatte ein wohlhabender jüdischer Bankier namens Alphonse Ratisbonne in der Kirche S. Andrea delle Fratte in Rom eine Vision von Unserer Lieben Frau, genau wie sie auf der Wundertätigen Medaille erscheint. Ein Sprung nach vorn ... bitte ... bis 1847: Der Hl. John Henry und der Hl. John (die nach ihrer Aufnahme das Heiligtum in Notre Dame des Victoires besucht hatten, um sich für die dort für die gesprochenen Gebete zu bedanken) warteten nun auf die Zulassung zum Presbyterium der lateinischen Kirche, untergebracht im Collegio di Propaganda Fide in Rom. Newman machte in mehreren Briefen deutlich, daß die Fenster auf die Kirche S. Andrea delle Fratte blickten; das machte offensichtlich einen beträchtlichen Eindruck auf ihn.

Am 9.Juni 1847 malte seine enge Freundin Maria Giberne ein Porträt von Newman und seinem Freund St. John in einem Raum von Propaganda Fide mit unserer Lieben Frau, wie sie auf der Wundertätigen Medaille abgebildet ist, zwischen den beiden.

Im Messbuch von 1962, im Anhang pro aliquibus locis, ist der 27. November das Fest Unserer Lieben Frau von der Unbefleckten Empfängnis der Wundertätigen Medaille. Wie Michael Hodges‘ großartige Neuauflage des "Warwick Street History and Guide" deutlich macht, ist die Statue der Unbefleckten Medaille keine Neuerung in der Warwick Street: Mitte der 1870er Jahre wurde eine Statue dieses Typs in der Kirche aufgestellt, als der Sel. Pius IX. dieser Kirche zahlreiche geistliche Privilegien gewährte. Sein Stipendium erwähnte sorgfältig "die Kirche, die Gott zu Ehren der in den Himmel aufgenommenen Heiligen Jungfrau Maria geweiht ist, und die Statue der Heiligen und Unbefleckten Jungfrau Maria, die in dieser Kirche aufgestellt ist ...“ für die Gläubigen, die aus Bedauern über ihre Sünden zumindest die oben genannte Kirche und Statue besuchen ... 15. Mai 1877, der einunddreißigste Tag unseres Pontifikats.

Hoffen wir, daß dieses Gedenken, das in der außerordentlichen Form bereits als Option zulässig ist, eines Tages Eingang in den Kalender und in die Praxis des Patrimoniums findet!"

Quelle: liturgicalnotes, Fr. J.Hunwicke

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