Mario Galgano berichtet bei Vaticannews, daß Papst Leo XIV heute in Castel Gandolfo die Generalkaitel der Ordensgemeinschaften in Audienz empfangen hat.
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PAPST LEO: "RELIGIÖSE GEMEINSCHAFTEN SIND KLEINE LICHTER DER HOFFNUNG"
In seiner Ansprache an die Mitglieder der Generalkapitel von Ordensgemeinschaften hat Papst Leo XIV. an diesem Samstagvormittag in Castel Gandolfo die zentrale Bedeutung der Orden für die Zukunft der Kirche betont. Dabei sprach er auch über geistliche Erneuerung, pastorale Verantwortung – und das Wirken des Heiligen Geistes im gemeinschaftlichen Hören.
Am Samstagvormittag hat Papst Leo XIV. in Castel Gandolfo die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mehrerer Generalkapitel und Versammlungen von Ordensinstituten empfangen. Die Audienz fand in der Sommerresidenz des Papstes statt. In seiner frei gehaltenen Ansprache würdigte Leo XIV. das geistliche Engagement der Ordensfrauen und Ordensmänner weltweit und erinnerte an die je spezifischen Charismen, die ihren Ursprung im Wirken des Heiligen Geistes haben.
„Mit Freude heiße ich euch willkommen“, begann der Papst und richtete seinen Dank an die Generaloberinnen, Generaloberen und ihre Räte. Die Ordensgemeinschaften seien berufen, „zu beten, sich auszutauschen und gemeinsam darüber nachzudenken, was der Herr für die Zukunft von euch erwartet“.
Vielfalt
Die Vielfalt der Gründungen und Sendungen in den Orden verstehe sich, so der Papst, als Ausdruck eines einzigen geistlichen Ursprungs: der Liebe Gottes zur Menschheit. Dabei hob Leo XIV. die unterschiedlichen Weisen hervor, in denen Ordensgemeinschaften Aspekte des christlichen Lebens verkörpern –vom missionarischen Dienst über die Jugendbildung bis zur eucharistischen Hingabe.
Papst Leo erinnerte auch daran, dass die gegenwärtigen Reflexionen innerhalb der Ordensfamilien Teil eines größeren geistlichen Prozesses seien: „Was ihr im Gebet und im gegenseitigen Hören vorbereitet und formuliert habt, ist Frucht des Geistes“, sagte er.
Geistliche Haltungen
Als Leitlinien für die Zukunft nannte Leo XIV. eine Reihe geistlicher Haltungen: „Erneuerung eines authentischen missionarischen Geistes“, „die Gesinnung Christi annehmen“ (vgl. Phil 2,5), „die Hoffnung auf Gott gründen“ (vgl. Jes 40,31), „die Flamme des Geistes im Herzen lebendig halten“ (vgl. 1 Thess 5,16-19), „den Frieden fördern“ und „pastorale Mitverantwortung in den Ortskirchen kultivieren“.
All dies diene der Stärkung des kirchlichen Lebens in Gemeinschaft: „Das hilft uns, den Reichtum unseres Kircheseins zu erfassen, besonders als Ordensleute, die in der wunderbaren Aufgabe vereint sind, Christus aus nächster Nähe zu folgen.“
Papst Leo forderte die Kapitelsmitglieder auf, mit geistlicher Weite zu denken und zu handeln: „Denkt groß, als einzigartige Mosaikstücke eines göttlichen Plans, der euch übersteigt und euch dennoch einbezieht – das Heilswerk, mit dem Gott die ganze Menschheit als eine große Familie zu sich führen will.“
„Denkt groß, als einzigartige Mosaikstücke eines göttlichen Plans, der euch übersteigt und euch dennoch einbezieht...“
Bereitschaft
Im abschließenden Gebet bat der Papst um die Bereitschaft, sich vom Heiligen Geist führen zu lassen: „Er lehrt alles“, zitierte er das Johannesevangelium. Ohne den Geist, so Leo, wisse der Mensch oft nicht einmal, „was angemessen zu erbitten ist“ (vgl. Röm 8,26)
Der Papst schloss mit einem herzlichen Dank für die weltweite Treue der Ordensgemeinschaften und erteilte den apostolischen Segen. Anschließend beteten alle gemeinsam das Vaterunser.
Bei den Ordensvertretern handelte es sich um das Päpstliches Institut für Auslandsmissionen (PIME), Maestre Pie Filippini, Maestre Pie Venerini, Töchter der Kirche, Salesianische Oblaten vom Heiligsten Herzen, Franziskanische Engelsschwestern, Oblateninstitut Jesu und Mariens, Töchter Mariens sowie um die Ordensschwestern der frommen Schulen (Scolopie).
Quelle: M. Galgano, vaticannews
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