Dienstag, 16. Oktober 2012

Johannes XXIV

Oder nun ist auch das vorletzte Geheimnis der Menschheit gelüftet.

Warum auch immer - das gleichgeschaltete Medienprekariat klebt immer noch an den theologischen Untoten der 70-er Jahre, wenn es um die Katholische Kirche geht.
So fühlte sich anläßlich des 50. Jahrestages des II.Vaticanischen Konzils und der Bischofssynode in Rom die Mitteldeutsche Zeitung bemüßigt, den Uralttheologen und Revoluzzer von eigenen Gnaden Hans-im-Glück Küng zu befragen, zur Lage der Kirche im Allgemeinen und im Besonderen .
Eine der weltbewegenden Fragen des interviewenden -was religiöse Belange angeht leider sehr unmusikalischen- MZ-lers war allerdings persönlicher Natur.
Er wollte wissen, welchen Namen sich denn der seiner Lehrbefugnis verlustig gegangene Weltethoserfinder gegeben hätte, wäre er ( horribile dictu!)  zum Nachfolger Petri gewählt worden. Der so retrograd papabile gewordene Küng ohne zu zögern: Johannes XXIV.
Da müssen wir wohl so manches Dankgebet sprechen und so manche Kerze anzünden, daß uns das erspart blieb.
Am Interessantesten an dieser journalistischen Skurrilität ist eigentlich, daß Küng sich -wann auch immer- einen Namen überlegt hat, den er sich als Papst geben wollte. Das spricht für vieles- nur nicht für ein ausreichend entwickeltes Realitätsbewußtsein und auch nicht selbst für das kleinste Fünkchen Demut oder Bescheidenheit.

2 Kommentare:

  1. ElisaBerlin16.10.12, 22:46

    Unter diesem Johannes XXIV wäre wahrscheinlich sogar Josef Ratzinger aus der Kirche ausgetreten ....

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    1. und wir mit ihm- und die allermeisten anderen auch....vielleicht hätte es dann wieder einen Gegenpapst gegeben? Johannes XXIV wäre nach Tübingen ins Exil gegangen- äh mit dem Alfa Romeo gefahren und hätte da Hof gehalten wie jetzt auch.

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