Dem ZDF sind wohl zu Pfingsten die Filme ausgegangen und so wird Tante Petra ( auch als Moderatorin Petra Gerster bekannt) - nach Weihnachten - Pfingstmontag zu einer weiteren Märchenstunde über das Christentum auf die Zuschauer losgelassen.
Das Urchristentum nun also- sie hat eine Reise an die Orte der ersten Gemeinden unternommen und wollte/sollte herausfinden ( Kraft welcher Vorbildung und Kenntnisse eigentlich?), wie und bei welchen Bevölkerungsschichten des Römischen Imperiums sich das Christentum der ersten Stunde durchsetzte.
Was nun vom Sender vorausschauend leichtsinnigerweise als Fakten, die sie Stück um Stück erkannt haben will, deklariert wird, ist lediglich die persönliche Meinung und Interpretation der archäologischen ? und kirchenhistorischen ? Befunde der ZDF-Moderatorin, nicht mehr und nicht weniger.
Von Faktizität kann da nicht die Rede sein, aber so genau nimmt man es da in Mainz nun auch wieder nicht.
Wir erinnern uns nur ungern- wir hatten Weihnachten bereits das zweifelhafte Vergnügen: http://beiboot-petri.blogspot.de/2012/12/tante-petras-marchenstunde-und-anderes.html
Und was das Fernsehprogramm angeht, bleibt uns dieses Jahr, das erste Mal seit vielen vielen Jahren am Pfingstsonntag der Blick nach Rom verwehrt.
Erstmals überträgt keiner der ÖR-Sender die Papstmesse am Pfingstsonntag live.
Das Bayrische Fernsehen bringt einen Spielfilm, die ARD einen Evangelischen Gottesdienst aus Essen und das ZDF überträgt einen Katholischen Gottesdienst aus Michaelbeuren bei Salzburg.
Da staunen wir aber wirklich, wird uns doch gerade von den kirchenfernen Medien seit Wochen aufgetischt, wie toll jetzt alles mit dem neuen Papst sei und wie begeistert die Menschen von ihm sind.
Warum enthält man diesen begeisterten Menschen dann eine Live-Übertragung der Messe vor?
Auch die anderen Medien halten sich auffallend zurück. Der Spiegel widmet seine Pfingstausgabe der Gesundheitsreligion mit dem Titel "der heilende Geist". Ist auch besser so, dann müssen wir uns über den Unfug, den sie sonst über die Kirche schreiben, wenigstens nicht ärgern.
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