Donnerstag, 26. September 2013

Maaloula- zum Sterben verurteilt?

Wir haben bereits mehrmals über die prekäre Lage in Maaloula, der uralten christlichen Stadt in Syrien, in der noch Aramäisch gesprochen wird, geschrieben- leider hat sich seither nichts, gar nichts zum Besseren verändert. Keine Regierung eines "christlichen" Landes hat bisher ernsthaft interveniert oder auch nur nachhaltig an die Bürgerkriegsparteien apelliert.


                 File:Maaloula-St-Thecla from top of rock.jpg
                   Quelle Wikimedia commons

Seit der Eroberung Maaloulas durch die Dschihadisten am 9. September, die eine Zerstörungswelle über das Weltkulturerbe, die uralten Kirchen und Klöster und Mord und Totschlag für die mit sich brachte, die nicht zum Islam konvertieren wollten und dem Eintreffen der syrischen Armee, die die Stadt nun, Straße für Straße von Rebellen "säubert", hat sich die Lage für die verbliebenen Christen, die nicht fliehen konnten oder wollten, noch einmal verschlechtert.
So sind im Kloster Mar Taqla ( der Hl. Thekla, die hier lebte) die Ordensfrauen und die ihnen anvertrauten Waisenkinder- wohl insgesamt 40 Personen- von der Außenwelt abgeschnitten und zwischen die Kampflinien geraten. Ihre Versorgung mit Lebensmitteln und Trinkwasser ist inzwischen äußerst problematisch, wenn nicht unmöglich geworden.
Der Patriarch von Antiochien hat die Weltgemeinschaft eindringlich um Hilfe gebeten und er bittet insbesondere darum, daß das syrische Rote Kreuz und NGO- Hilfsorganisationen zu den Eingeschlossenen durchgelassen werden, um die dringend benötigte Hilfe und Versorgung leisten zu können

Dazu paßt auf grausame Weise die Meldung, die die Welt aus Douma/Damaskus erreicht:
37 Ulema haben eine Fatwa verkündet, nach der es " legitim ist, Häuser, Hab und Gut von Christen, Drusen, Alewiten und allen anderen, die sich nicht zur sunnitischen Religion des Propheten bekennen, zu rauben, um Waffen für die Dschihadisten zu kaufen und die Hinterbliebenen der glorreichen "Märtyrer" der Al-Qaeda-nahen Al-Nusra-Milizen zu unterstützen."  Legitim nach der Religion des Friedens....

Quelle : Agenzia Fides klicken




2 Kommentare:

  1. Savonerola26.09.13, 18:26

    Keine Perle für die Söhne Mohammeds?

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    1. Kirchenfreund26.09.13, 18:40

      Die Söhne Mohammeds fallen nicht unter die Ausschlusskriterien für "Perlen", als da sind: Reichtum, Kultur, Bildung, Glauben.

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