Lange vor der Präsidentenwahl war es zu einem verbalen Schlagbtausch aus der Ferne zwischen Papst Franziskus und Donald Trump gekommen
Auf dem Rückflug von Mexiko im vergangenen Februar hatte der Papst auf die Frage eines Journalisten nach der von Trump verprochenen 3500 km langen Mauer an der Mexikanischen Grenze geantwortet; "Eine Person, die daran denkt, Mauern zu bauen, ist kein Christ. Das steht nicht im Evangelium."
Trump hatte ziemlich lebhaft geantwortet und dem Papst vorgeworfen, Politik zu machen, er sagte:
"Ich bin stolz, Christ zu sein, und als Präsident werde ich niemals erlauben, daß das Christentum dauernd angegriffen und geschwächt wird, wie das zur Zeit unter dem aktuellen Präsidenten passiert." (ansa)
Kardinal Burke hat Fabio Marchese Ragona von Il Giornale ein Interview zum frischgewählten Präsidenten der USA gegeben.
"ABER WELCHER MANN DES HASSES DENN? ALS PRÄSIDENT WIRD ER DIE WERTE DER KIRCHE VERTEIDIGEN".
Religionsfreiheit, Gesundheit und Verteidigung des Lebens: der amerikanische Kardinal "segnet" den Magnaten.
Il Giornale:
"Kardinal, wie lesen Sie das Ergebnis der amerikanischen Wahlen mit dem Sieg von Donald Trump?"
Kard. Burke:
"Ich glaube, daß das Ergebnis Ausdruck einer langen Krise im ganzen Land seit mehreren Jahren ist, mit einem Wahlkampf der die Herzen erhitzt hat und der den Willen zu einem großen Wechsel, den das amerikanische Volk suchte, gezeigt hat.Sicher hat die Krise einen großen Einfluss auf das Resultat, zur Zeit die Hoffnung, daß Amerika mit diesem neuen Präsidenten auf einem guten Weg befindet."
"Ist es Ihrer Meinung nach nur die Krise, die einen Einfluß auf das Wahlergebnis hatte oder auch die Angst der Amerikaner vor dem Islamistischen Terror?"
"Sicher, es ist ein Augenblick großer Angst, nicht nur für Amerika sondern auch für die ganze Welt. Wie hören dauernd eintreffende Nachrichten, und die sind dramatisch. Ich bin überzeugt, daß in diesem Resultat auch eine Komponente der Angst derer gibt, die hoffen, daß die Dinge jetzt geregelt werden können."
"Glauben Sie, daß Donald Trump sich bewußt ist, welches die der Katholischen Kirche teuren Were sind?"
"Nachdem was ich während des Wahlkampfes gehört habe, scheint mir , daß der neue Präsident gut versteht, welches die für uns wichtigen fundamentalen Güter sind. Zuerst - bin ich, nachdem was er gesagt hat, sicher, daß er die Verteidigung des menschlichen Lebens von der Empfängnis an im Herzen hat und daß er alle möglichen Maßnahmen ergreifen wird, um sich der Abtreibung zu widersetzen. Und dann denke ich, daß er sehr klar das unersetzliche Gut der Religionsfreiheit im Sinn hat.
Schließlich wird er sich sicher dem Thema der amerikanischen Gesundheit widmen, das zu Zeit in den USA nicht besonders gut funktioniert."
"Wenn sich Trump einerseits auch mit Themen, die der Kirche teuer sind, befaßt und auf der anderen Seite sagt, er will an der Grenze zu Mexiko eine Grenze gegen die Immigranten errichten ( "Das wird eine undurchdringliche, imposante und wunderbare Mauer. Und Mexiko wird sie bezahlen.") Eine Barriere, die Franziskus immer kritisiert hat, indem er sagte: "Wir müssen Brücken bauen des Friedens bauen und nicht Mauern des Hasses"....
"Ich denke nicht, daß der neue Präsident vom Haß inspiriert sein wird bei der Behandlung der Immigrationsfrage, einer Frage die die Vorsicht nötig macht, zu wissen, wer die Immigranten sind, welchen Gründe sie zu Emigration bewegen und wie groß die Kapazität, sie aufzunehmen, bei den örtlichen Gemeinden ist. Mildtätigkeit muß immer intelligent sein und als Konsequenz - durch eine gute Kenntnis der Situation- sowohl derer, die immigrieren wollen als auch derer, die diese Personen aufnehmen müssen- informiert sein."
"Darüber hinaus ist die große Angst, daß Trump in Fragen der Außenpolitik unvorsichtige Aktionen durchführen könnte, vor sich ein unbegrenztes Nuklearwaffenarsenal..." [absurde Frage]
"Davor habe ich keine Angst. Ich denke, daß Donald Trump der langen Tradition der amerikanischen Präsidenten der Kooperation und Kommunikation mit den internationalen Mächten folgen wird, und bezweifle sehr, daß er eine einseitige Aktion durchführen und die Welt in Gefahr bringen würde. Ich
bin überzeugt, daß er die verschiedenen Fragen der Außenpolitik mit den anderen Ländern abstimmen wird."
"Was Rußland angeht, hat Trump erklärt, daß Putin ein guter Partner im Kampf gegen den Islamischen Terror sein könnte..."
"Das stimmt, das hat er gesagt, hoffen wir, daß es immer gute Beziehungen zwischen unseren beiden Ländern geben wird"
"Was ist dann Ihr Wunsch für den neuen Präsidenten der USA?"
"Ich wünsche, daß Trump den Prinzipien und Anordnungen unserer Unabhängigkeitserklärung und der Verfassung folgen kann, daß er ein guter Präsident sein kann, daß er sich um die Teilung im Land (er hat de facto zu Hillary Clinton gesagt, daß jetzt nicht die Zeit der Teilung ist) und daß es so zu einem bedingungslosen Verstehen und deshalb zur Einheit aller amerikanischen Bürger kommt ."
Quelle: Fabio Marchese Ragona,Il Gionale, BenoîtXVI-et-moi
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