Sonntag, 15. Juli 2018

Kardinal Marx und die Klöster

Maike Hickson für kommentiert bei OnePeterFive die Abwicklung der Klöster Altomünster und Reutberg durch die Diözese München und Kardinal R. Marx.
Hier geht´s zum Original:  klicken

"DEUTSCHLANDS KARDINAL MARX MACHT SICH SELBST ZUM FEIND VON KLÖSTERN UND NONNEN"

"Peter Seewald, der deutsche Journalist, der mehrere Bücher mit Joseph Ratzinger/Papst Benedikt XVI veröffentlichte, hat vor kurzem Berichte über die Schließung von Klöstern in der Diözese München/Freising -immer gegen den Willen der Nonnen in diesen Klöstern- geschrieben.

Im April 2018 hat OnePeterFive über den Fall von Altomünster, eine 1000-jährigen alten Abtei in Bayern berichtet. Kardinal Reinhard Marx hatte entschieden, diese Abtei zu schließen- trotz der Tatsache, daß dort noch mehrere Nonnen lebten und mehrere junge Frauen geweiht werden wollten.
Diese religiösen Frauen waren entschlossen, das Kloster zu unterhalten und es wieder wachsen zu lassen.
Dennoch hat die Erzdiözese München- wie Peter Seewald damals berichtete- mit den Mitteln von Lügen, Täuschung, Einschüchterung gearbeitet und mit schmutzigen Methoden, um diese Abtei zu schließen und sie (und ihren erheblichen Wohlstand) nach München zu überführen- mit der offensischtlichen Hilfe Roms.
Die "absurde Situation" -so Seewalds eigene Worte- geht so weit, daß Kardinal Marx Wachen schickte, die die Abtei vor den Frauen schützen sollte, und ihnen verbat, dort zu wohnen oder sie nur zu betreten.

Vor nicht allzu langer Zeit, am 7. Juni hat sich Seewald mit dem Schicksal eines anderen Klosters befaßt.
Das Kloster von Reutberg wird von Franziskanerinnen in Oberbayern geleitet und wird nach Seewald- mit schmutzigen Methoden zerstört, die dem ähneln, was in München-Freising vor sich geht und das trotz der Tatsache, daß  eine "große Gruppe von Bürgern das Kloster unterstützt; obwohl es einen Freundeskreis gibt, der mehrere 100.000 Euro für seine Restaurierung gesammelt hat une sogar obwohl mehrere andere Orden schon ihre Hilfe angeboten haben."
"Der Skandal ist" -in Seewalds Augen- "daß dieses Kloster zuerst seiner Rechte beraubt und dann wurden eine halbe Million Euros enteignet.

Wo ist die Kontrolle? Wo ist der Bischof? Das sind die Fragen, die Seewald stellt,

Kloster Reutberg wurde 1618 gegründet und die Nonnen widmen sich einem frommen und eucharistischen Leben, durch das das Leben Christi hindurchscheinen sollte.
Sie haben den eigenen Lebensungerhalt verdient: seit Jahrhunderten haben sie eine Brauerei geführt, die unter anderer Leitung immer noch existiert und neben dem Kloster gibt es ein schönes Restaurant.
Die Gemeinde der "Mütter des Hl. Kreuzes" hat darum gebeten, einige Schwestern aus anderen Häusern (in München und in Tansania) schicken zu dürfen, um Personallücken in Reutberg zu schließen.
Das ist ein "Angebot, das man wirklich nicht ablehnen kann" kommentiert Seewald. Das Büro von Kardinal Marx war jedoch nicht interessiert. "Das ist nur ein Teil des seltsamen Verhaltens" das man in der Marx´schen Bürokratie feststellen kann, kommentiert der deutsche Journalist.




Die örtliche Diözese von Sachsenkam und die Bürger dieser Region- einschließlich des Bürgermeisters und mehrerer bekannter Persönlichkeiten- sind entschlossen, dem Kloster zu helfen-auch finanziell. Wie Ulrich Rührmair, ein Sprecher der Laieninitiative, sagt "das Kloster zu verlieren, würde bedeuten, einen besonderen Ort zu verlieren- in dem der Glaube viele Jahrunderte gelebt wurde und Segen gebracht hat."
Nach einer jahrelangen Politik des Aushungerns des Klosters- es  sind nur noch zwei Nonnen geblieben-  soll das Kloster endlich eine faire Chance bekommen, sich zu erholen. Es geht nicht um "Rowdies" -erklärt Rührmair, "sondern um eine große Zahl von Gläubigen", die seit Generationen mit dem Kloster verbunden waren. Es könnte auch weiterhin Segen für die Region bringen und die Frömmigkeit in der Bevölkerung nähren."

Das Handlungsmuster seitens der Kirchenhierarchie scheint- nach Seewalds Ansicht- nicht so sehr Frömmigkeit und Spiritualität zu fördern sondern eher Bürokratie und Erziehungszentren, die mehr und mehr eine säkulare Ausrichtung haben. Der Journalist weist darauf hin, daß Papst Franziskus -in seinem neuen Dokument "Cor orans"  Klöster alternder Nonnen unterstützen möchte, damit sie nicht "eine leichte Beute für jene werden, die sich ihren Besitz aneignen wollen."
Im Fall von Reutberg gibt es historische Gebäude, wertvolle Kunstschätze und 145 Hektar Wald und Land. Das alles- sagt Seewald- würde an die Erzdiözese fallen."

Im Verlauf seines Berichts kann Seewald zeigen, wie die diözesane kirchliche Politik in dieser Sache, die Versuche anderer Häuser des Ordens weitere Nonnen nach Reutberg zu schicken, verhindert.
Es wird gezeigt, wie Marx 2010 einen Verwalter für das Kloster einsetzte, der den Nonnen ihre eigene finanzielle Unabhängigkeit  und Kontrolle entzog. Zusätzlich wurde eine Gesellschaft für die Verwaltung des Klosters hinzugezogen; Gerhard Bosl, Ehemann der Managerin dieser Gesellschaft, arbeitet in der Finanzabteilung der Erzdiözese München.
Diese Gesellschaft, Bosl Beratung GmbH, hat die Kosten enorm gesteigert und dabei geholfen, die Finanzen des Klosters auszutrocknen,
(Interessanterweise war diese Gesellschaft auch mit der Auflösung der Abtei von Altomünster befaßt, wie Quellen OnePeterFive berichteten).

Für einen Außenseiter sieht diese Behandlung des Klosters so aus wie die Behandlung eines Patienten, den der Arzt sterben lassen will.

Ende Mai dieses Jahres, wurde Pater Josef Beheim, der spirituelle Leiter des Klosters, aufgefordert, zu gehen. Bis dahin hatte er täglich die Messe zelebriert und für die Nonnen gearbeitet und für die Bedürnisse der größeren Gemeinde in der Region - wie Hochzeiten und Taufen.

Anfang Juni versammelten sich 250 Menschen in Reutberg und beschlossen, den Kampf um das Kloster nicht aufzugeben, auch wenn die letzte Nonne da schon aufgefordert worden war, das Kloster zu verlassen.

Es gibt die Gruppe: "Freunde des Klosters Reutberg"  die jetzt eine Petition "Rettet das Kloster von Reutberg jetzt" gestartet hat, die sich an Kardinal Reinhard Marx richtet.
Einige Beobachter hoffen, daß diese Petition internationale Unterstützung für den Glauben und die traditionelle Spiritualität des Klosters gewinnen wird. Bis jetzt hat die Petition 1700 Unterschriften erreicht.

Wie Peter Seewald in seinem Artikel so scharf formuliert: den Klöstern wurde gesagt- sogar vor 2000 Jahren- sie sollten sich nicht der Zeit anpassen. Er fährt fort:

 "Vielleicht auch vor 1000 Jahren, als der Irisch-Schottische-Benediktinermönch Wilfried- genannt Bonifatius-, der Apostel der   Germanen-auf päpstlichen Wunsch zahlreiche Klöster gründete, die sich im Land wie Fixpunkte eines Netzes ausbreiteten, um für Gott da zu sein und dem Menschen Stärke zu geben; damit Licht sei auf dem Berg, wenn es unten im Tal dunkel wird."

Quelle: OnePererFive, Dr.M.Hicks

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