Mittwoch, 24. April 2019

Tosatti über Opfer und Täter von Sri Lanka

Marco Tosatti läßt seinen virtuellen Mitstreiter Pezzo Grosso bei Stilum Curiae die Reaktionen der Kirchenhierarchie und der westlichen Politszene auf das Blutbad von Sri Lanka kommentieren.
Hier geht´s zum Original:   klicken

"PEZZO GROSSO ENTHÜLLT WIE VATICAN-UNESCO HOFFEN,  DAS ISLAM-PROBLEM HANDHABEN ZU KÖNNEN. UND SIE VERTUSCHEN DIE REALITÄT DER BLUTBÄDER"

Liebe Stilum-Curialisten ,
Pezzo Grosso hat uns sehr komplexe Überlegungen geschickt, eine Reaktion auf ein post von Ocone bei Antidoti, Was Pezzo Grosso schreibt ist deshalb besonders interessant, weil er die dramatische Komplexität der gigantischen Mechanismen, die weltweit am Werk sind, besser verstehen oder zumindest erahnen läßt und von der Pezzo Grosso sicher eine Einsicht hat, über die wir nicht verfügen. Andererseits hilft er uns, die Bedeutung einiger Reaktionen -besonders von Kirchenverantwortlichen- oder Menschen, die den Verantwortlichen sehr nahe stehen- die bei vielen -noch katholischen- Menschen keine kleine Verwunderung ausgelöst haben. Und auch- das können wir bezeugen- bei Personen anderen Glaubens- über manche Verhaltensweisen und das Schweigen. Wir veröffentlichen zuerst den post, der diesen Kommentar provoziert hat- danach Pezzo Grosso. 


"OCONE"
Posted: 22 Apr 2019 
"Soviel ich weiß, handelt es sich um einen Neologismus: Christen wurden noch nie von einem ehemaligen Präsidenten der Vereinigten Staaten und von einer noch aufstrebenden Aspirantin, also von denen, die heute noch die Exponenten der Mehrheit der amerikanischen Demokraten vertreten, als Osteranbeter definiert worden.
Barack Obama und Hillary Clinton taten das in zwei Tweets, die das grausame Massaker in Sri Lanka, das nur wenige Stunden zuvor stattgefunden hatte, kommentierten.
"Easter worshippers" klingt ein bißchen wie "Anbeter" eines primitiven, exotischen, exzentrischen Minderheitenkultes, wie eine Gruppe von Menschen, die man aus einer mit Neugier vermischten Distanziertheit betrachten muß. 
Weil diese Veröffentlichung fast gleichzeitig stattfand, kann es sich weder um einen Zufall noch eine Freud´sche Fehlleistung handeln. Sie ist das Ergebnis eines spezifischen kulturpolitischen Projektes, für das Obama und Hillary sowohl Ausdruck als auch Urheber sind.  (Corrado Ocone, Formiche 22.4.19) 

                                                           *    *    * 

Lieber Tosatti,
ich füge den interessanten Überlegungen (des Journalisten Ocone bei Formiche) von Obama-Clinton (über die "Osteranbeter" Sic!) zum Massaker von Sri Lanka ein Gegenmittel von Rino Camillieri hinzu. Dazu kommen die Überlegungen von Spadaro, der in einem Tweet das Blutbad als eine gegen den Staat gerichtetes Aktion definierte (was beinhaltet, daß die sicher von den gemäßigten Muslimen, denen Franziskus begegnet ist, verurteilt würde). Oder der Fetzen von Bianchi, Enzo (dem Gründer von Bose) der die Attentäter als "fanatische Christenfeinde " bezeichnet. Naja- ich interpretiere diese Erklärungen so, daß der Vatican und die Unesco jetzt in allem gleich zu sein scheinen, in allem die selbe Sprache benutzen (gnostisch-freimaurerisch), um die selben Wahrheiten zu leugnen oder die selben Geschichtchen zu bestätigen.




Aber am interssantesten ist das, worüber ich vorschlage, jetzt nachzudenken: 

1. Warum passieren diese Massaker an einer kleine, fast irrelevanten Minderheit in einem Land mit buddhistischer Mehrheit?

2. Warum wird von den Mächtigen der Welt verborgen, wer die Verantwortlichen sind?

Als Antwort schlage ich die Überlegung vor, nach der es sich um eine Drohbotschaft  an alle Christen handelt, die getarnt wird, um -indem man so tut, als ob man sie nicht verstanden hätte- mit den Übereinkünften zwischen Vatican und Unesco fortfahren zu können. 

Komplex und verdreht? Ja- sehr komplex . Aber vielleicht ist diese Interpretation nicht verdreht, wenn auch die Strategie, die dazu geführt hat. Die vorgeschlagene Interpretation erfordert die Kenntnis vieler Dokumente der UNO und ihrer Satelliten, von denen einige sogar von den Sekretären selber verfaßt wurden. 

Interpretiert man die besagten Dokumente, würde man sagen, daß man bgzl. der seit 40 Jahren bekannten und beobachteten Gefahr "Islam" beschlossen hat, ihr entgegenzutreten und sie zu lösen, indem man so viele Muslime wie möglich im Westen aufnimmt, und darauf zählt, (und -allerdings ohne viel Glück-zu hoffen) daß diese Einwanderung ermöglicht, ihre religiös-politische Vision zu relativieren, sie zu zivilisieren (im westlich-säkularen Sinn) indem man ihren dogmatischen Koranglauben korrumpiert.

Aber nach dem 11. September 2001 haben jene, die die Christen als "Osteranbeter" definieren, die Strategie gewechselt. Man würde sagen, sie haben beschlossen, diesen Prozess zu beschleunigen und den antichristlichen Hass wachsen zu lassen. Das könnte der Grund für diese sehr symbolischen Blutbäder sein, die eine Botschaft an die Christen der ganzen Welt sind.

Zuletzt: ISIS reklamiert das Blutbad für sich. Spadaro wird seinen Tweet morgen so überschreiben:
"ISIS, zerschlagene, souveräne Organisation, -Anti-Migration- reklamiert den Anschlag auf die reaktionären, provokativen, traditionalistischen Christen für sich."

Quelle: Stilum Curiae, M. Tosatti

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