Samstag, 23. November 2019

M.Tosatti zur Fernostreise des Papstes

Marco Tosatti läßt uns bei Stilum Curiae lesen, welchen Eindruck der Beobachter vom Roten Planeten bei seiner Zeitungslektüre über die derzeitige Reise des Pontifex in den Fernen Osten gewonnen hat. Hier geht´s zum Original:  klicken

"DER MARS-OSSERVATORE: VERSPOTTEN DIE ZEITUNGEN JETZT DEN PAPST?" 

Liebe Freunde und Feinde von Stilum Curiae,  der Osservatore Marziano hat eine Wette über unseren Planeten abgeschlossen- speziell über die iberische Halbinsel. 
Er hat aber auch die päpstlichen Events verfolgt, und besonders die Art und Weise mit der die Zeitungen über die Reise des Pontifex nach Thailand und die causa Zanchetta,  des in den Vatican geflohenen päpstlichen Spezialschützlings, der beschuldigt wird, Seminaristen mißbraucht zu haben (der Vatican und der Papst waren darüber informiert....durch eine von fünf Prälaten unterzeichnete Anklage) Gute Lektüre. 

§§§

Jetzt verspotten viele Zeitungen- außer Repubblica, Avvenire und LaStampa (ganz zu schweigen von Torniellis Vatican Insider) den Papst - so ironisch wie sie können. 

Lieber Tosatti, ich bin auf einer offiziellen Mission in Spanien. Ich habe in seinem blog die starken und mutigen Aussagen Msgr, Viganòs gelesen. Wir freuen uns, daß es noch Prälaten wie ihn gibt. 

Wissen Sie, daß ich den Eindruck habe, daß die Zeitungen jetzt anfangen, Bergoglio als lächerliche Persönlichkeit für die Witzseite der Zeitung darzustellen? 

Zwei Beispiele:  ABC (konservative spanische Tageszeitung) bringt auf Seite 8 ein riesiges ganzseitiges Farbfoto, das ihn mit dem buddhistischen Oberhaupt Thailands zeigt - wie sie, so erklärt ABC - gemeinsam im Tempel von Wat Pho in Bangkok beten. 

Die dünne Ironie von ABC kann uns aber nicht entgehen. Sie schreiben, daß Bergoglio unmittelbar nach dem gemeinsamen Gebet die Gelegenheit hatte, das thailändische Volk den Duft von Weihrauch entdecken zu lassen, der anders als in buddhistischen während christlicher Zeremonien brennt. 




ABC schließt dann damit, daß er vor tausend katholischen Gläubigen (0,58% der Bevölkerung) eine "soziale Katechese zum Sex-Tourismus in Manila hielt". (Bitte? Diese Gläubigen sind aus der ganzen Welt, den Philippinen, Vietnam und China gekommen und er spricht über Sextourismus??)

Aber damit nicht genug, ABC erklärt zum Schluss, daß der Papst demütig (hm?) vor dem Premierminister klagte, daß die "ersten Missionare, die vor mehr als 300 Jahren als Träger des Evangeliums nach Siam kamen, aber keine (wie Bergoglio erklärt) Söldner des Glaubens waren sondern Bettler".

Die waren also nach Siam "hinausgegangen" - nicht um zu evangelisieren, sondern um von den Siamesen Worte des Ewigen Lebens zu erbetteln und anzunehmen??

Man traut seinen eigenen Ohren nicht! 

In einer feineren Form der Ironie - nach italienischer Art, spart auch der Corriere della Sera ihn nicht aus (vielleicht unbewußt?) Auf Seite 17 in 6 Spalten "der Fall Zanchetta. Sexueller Mißbrauch, Haftbefehl für den Ex-Bischof " (Argentinier, Freund von Bergoglio, der unter dem Schutz des Papstes in Santa Marta lebt, der für ihn persönlich ein Amt bei der APSA eingerichtet hat. Vielleicht um die Immobilien in "Etablissements" zu verwandeln?)

Aber der Corriere bemüht sich auch, zu erklären, daß "die konservative Welt den Fall Zanchetta in den letzten Monaten mehrmals dazu benutzte, um den Papst anzugreifen." 

Liebe Freunde, ich kann nicht mehr an mich halten! 

Aber Vorsicht - genau unter diesem Artikel steht das Foto des Papstes in Thailand, der die Hand des Königs streichelt mit folgender Unterschrift: "Der Papst: machen Sie dem Sextourismus ein Ende".

Wer weiß, vielleicht dachte der König von Thailand, daß er sich auf den Fall Zanchetta bezog, als er  Sexualverbrechen ansprach.

Ach was! Tosatti sagt Msgr. Viganò, daß der Papst nicht nur das Überleben der Katholischen Kirche gefährdet sondern auch Crozza*  Konkurrenz macht. "
OM

Quelle: Stilum Curiae, M.Tosatti


*Crozza: italienischer Komiker

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