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Hier ein Ausschnitt:
" Wie ich schon bei der ersten Begegnung mit den Herren Kardinälen am Mittwoch vor genau einer Woche in der Sixtinischen Kapelle sagte, empfinde ich in diesen Tagen des Antritts meines Petrusamtes unterschiedliche Gefühle in meinem Herzen: Staunen und Dankbarkeit Gott gegenüber, der vor allem mich selbst überrascht hat, als er mich zum Nachfolger des Apostels Petrus berief; und auch ein inneres Bangen angesichts der hohen Aufgabe und der schweren Verantwortung, die mir anvertraut worden sind. Aber die Gewißheit des Beistands Gottes und seiner allerseligsten Mutter, der Jungfrau Maria, sowie der heiligen Schutzpatrone erfüllt mich mit Gelassenheit und Freude. Eine Stütze ist mir auch die geistliche Nähe des ganzen Volkes Gottes, das ich weiterhin bitte – wie ich schon am vergangenen Sonntag wiederholt habe –, mich unermüdlich im Gebet zu begleiten.
Nach dem friedlichen Heimgang meines verehrten Vorgängers Johannes Paul II. werden heute die traditionellen Generalaudienzen am Mittwoch wieder aufgenommen. Bei dieser ersten Begegnung möchte ich zunächst über den Namen sprechen, den ich gewählt habe, als ich Bischof von Rom und universaler Hirt der Kirche wurde. Ich wollte mich Benedikt XVI. nennen, weil ich geistig an den ehrwürdigen Papst Benedikt XV. anknüpfen wollte, der die Kirche in der stürmischen Zeit des Ersten Weltkriegs geleitet hat. Er war ein mutiger und wahrer Prophet des Friedens und bemühte sich mit großer Tapferkeit zuerst darum, das Drama des Krieges zu vermeiden, und später dessen unheilvolle Auswirkungen einzudämmen." (.....)
Einen frohen Gruß richte ich an die Pilger und Besucher aus den Ländern deutscher Sprache. Danke, liebe Freunde, für euer Gebet und für eure Zuneigung, mit denen ihr mich und meinen Dienst begleitet! Von Herzen erteile ich euch allen sowie euren Familien und Freunden meinen Segen."
Quelle: La Samta Sede, crLEV
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