Sonntag, 26. Juli 2020

Marco Tosattis Interview mit Erzbischof Vigano, Fortsetzung


Fortsetzung von hier und hier:

Marco Tosatti: "Und dennoch haben wir auch gehört. daß der Pontifex in seines Schlußansprache die Worte wiederholte, die er bereits 2018 vor der Römischen Kurie ausgesprochen hatte "Die Kirche wird nie versuchen, einen Fall zu vertuschen oder zu unterschätzen"

Erzbischof Viganò: "Diese feierliche Erklärung wird durch den typischsten Fall unglaubwürdig gemacht- den Fall von Theodore McCarrick und läßt uns denken, daß andere Interessen zu der Entscheidung geführt haben können, die Sache auf administrativem Weg zu erledigen und noch schwerwiegender- ohne Veröffentlichung der Akten der Justiz."

M.T. "Was sind Ihrer Meinung nach diese anderen Interessen?"

EB Viganò: "Sie wollen den Fokus der Aufmerksamkeit auf den Mißbrauch Minderjähriger lenken und sich so von der klaren und pflichtgemäßen Verurteilung homosexueller Verhaltensweisen entfernen, die oft der Grund für diese Mißbräuche sind. Für Bergoglio und seine Entourage ist Homosexualität keine Sünde, die in Gegenwart Gottes nach Vergeltung schreit, wie der Katechismus lehrt. Bergoglios Worte zu diesem Thema - und mehr noch zu den Taten und Worten jener, die ihn umgeben- bestätigen unglücklicherweise. daß zur Zeit eine Operation zur Legitimierung der Homosexualität im Gange ist und daß Prälaten und Theologen diese Diskussion vorantreiben, die ohne Zweifel bewiesen haben, daß sie der Katholischen Lehre untreu sind."

Kardinal Tobin, dessen peinliche Handy-Botschaften für sich selbst sprechen , hat klar bestätigt. daß er selbst mit der Verurteilung der Sodomie im Katechismus nicht einverstanden ist und er weigert sich homosexuelle Handlungen als "in sich falsch" zu definieren.  Und diese Statements folgen auf Kardinal Tobins Unterstützung für das Buch "Eine Brücke bauen" von Fr. James Martin S.J., das den gleichen Inhalt hat. So finden wir also einen Kardinal,.der ein Freund McCarricks ist, eingereiht zugunsten der LGBT-Bewegungen und der Jesuit, den Bergoglio als Consultor des Kommunikationssekretariates des Hl. Stuhls ernannt, und ihn sogar eingeladen hat, 2018 beim Welttreffen der Familien zu sprechen und den er in Audienz empfangen hat.

Kardinal Cupich hat sich oft zugunsten von Homosexualität ausgesprochen und während der Jugend-Synode - zu der er als Teilnehmer durch direkte Ernennung durch den Papst geschickt wurde, ohne von den amerikanischen Bischöfen als Vertreter gewählt worden zu sein- wurde das kontroverse Thema homosexueller Beziehungen in das Instrumentum Laboris eingeführt, obwohl keine Gruppe junger Leute darum gebeten hatte. Ich erinnere en passant daran, daß Cupich dem Sitz von Chicago von Bergoglio gegen den Rat der Nuntiatur aufgezwungen wurde.





Es sind also ganz klar die Interessen der "schwulen Lobby" die in die Kirche eingedrungen ist und die buchstäblich Angst davor hat, daß gute Hirten ein Licht auf den Einfluss werden, den sie im Staatssekretariat, in den Kongregationen der Römischen Kurie, den Diözesen und der gesamten Kirche ausübt. Das obszöne sogar sakrilegische homoerotische Fresko, das Erzbischof Paglia für die Kathedrale von Terni in Auftrag gegeben hat, ist ein arrogantes, ideologisches Manifest. das keine Autorität je verurteilt oder bedauert hat; die exzessiven finanziellen Affären des Substitutes des Staatssekretariates, Edgar Pena Parra. die mit Kardinal Maradiaga sind (der in den homosexuellen Mißbrauchsskandal seines Weihbischofs Juan José Pineda verwickelt ist, ohne daß man von irgendwelchen kirchlichen Schritten gegen ihn gehört hätte) und die wirklich schwerwiegenden Anschuldigungen lasten auf ihm und -das habe ich ausführlich beklagt- die in keiner Weise seinen Weg zur Ehre im Vatican unterbrochen haben. Das selbe gilt auch für Bischof Gustavo Oscar Zanchetta, den Bergoglio befördert und -während gegen ihn noch ein Strafgerichtsprozess läuft. vor kurzem erneut zum Assessor der Verwaltung der APSA ernannt hat. 

Nach der Anordnung, alle aktuellen Konten der Diözesen und Religiösen Orden der Welt der APSA zu übertragen, findet sich Zanchetta im Finanzmanagement der Kirche wieder (und brüstet sich in seinem eigenen Curriculum ein Elektriker-Diplom zu besitzen) und kann gleichzeitig leicht zum Ziel interner und externer Erpressung werden. Und vergessen wir nicht die Arbeit von Erzbischof Ilson de Jesus Montanari, Sekretär der Bischofskongregation, Sekretär des Hl. Kollegiums und Vize-Camerlengo der Hl. Römischen Kirche, im Namen und zugunsten jener, die ihn in die höchsten Ränge der Römischen Kurie gehoben haben- als Belohnung für seine Treue.

Ich glaube, daß es essentiell ist, ein für alle mal die engen Verbindungen zwischen Sodomie und Pädophilie zu klären, die auch durch die Statistiken bestätigt werden, eine Verbindung, über die das Vatican-Gipfeltreffen sorgfältig geschwiegen hat, um nicht die zur Zeit auch bei vielen Prälaten verbreitete Mentalität zu verletzen. Aber es wäre heuchlerisch und schuldhaft, Pädophilie in der aktuellen zivilen Gesetzgebung zu verurteilen, ohne die Homosexualität ebenfalls zu verdammen, die das heutige Denken nicht als relevantes Verbrechen betrachtet, die die Kirche aber zu den Sünden zählt, die in der Gegenwart Gottes nach Vergeltung schreien.

Aber da ist auch noch ein anderes Interesse, politischer Natur, das man nicht unterschätzen sollte."

M.T."Worauf spielen Sie an?"

EB Viganò:  Ich spreche von der politischen Rolle McCarricks, die auch der jüngste Artikel in Church Militant erwähnt. "Es war McCarrick, der das Vatican-China ausgearbeitet hat, eine Mission. die Papst Franziskus ihm persönlich übertragen hat, der ihn von den von Papst Benedikt auferlegten Restriktionen nur wenige Wochen nachdem er Papst geworden war, befreite- eine Tatsache, die von Erzbischof Viganò bestätigt wurde, Ebenso von Quellen in China [...] , die zeigen, daß McCarrick wichtig war beim Einfädeln der heimlichen Auszahlungen von Milliarden Dollars der chinesischen Kommunisten an Franziskus´  Vatican. Wenn das wahr ist (und es wirkt plausibel angesichts der kommunistischen Verbindungen und der Freundschaft zu Peking) könnte das in der Länge erklären, warum der Bericht unveröffentlicht auf dem Schreibtisch des Papstes liegt." 


Gerade in den letzten Tagen sind bei "Christian Today" Neuigkeiten verbreitet worden, laut denen "China  christlichen Dorfbewohnern befohlen hat, ihrem Glauben abzuschwören und die Führer der Kommunistischen Partei  des Landes zu verehren. Angesichts der Verfolgung der Christen - und jener Katholiken, die dem Hl. Stuhl treu sind, durch die kommunistische Diktatur, ist das Schweigen von Santa Marta buchstäblich ohrenbetäubend, wie es auch -wenige Tage zuvor war- als Bergoglio in seiner Ansprache nach dem Angelus die Botschaft zu HongKong , die der Presse übergeben worden war, ausließ. Das Geheimabkommen, das zwischen dem Hl. Stuhl und Peking getroffen wurde, und von Kardinal Zen öffentlich kritisiert wurde,  zeigt die Unterwerfung der Kirche Bergoglios unter das Diktat der kommunistischen Diktatur, die Auslieferung der örtlichen Hierarchie in die Hände der Verfolger und das Schweigen über die Verletzung der Menschenrechte durch das Regime. 
Ich erinnere mich. daß ich im Frühjahr 2014 an den Kardinalstaatssekretär Parolin geschrieben  und ihn gefragt habe, ob die Maßnahmen die Benedikt XVI über McCarrick verhängt hatte noch in Kraft sind oder nicht.- als Reaktion auf einen Artikel der Washington Times. der über dessen Reise nach Zentralafrika im Auftrag des US-Außenministeriums berichtet hatte. Kardinal Parolin hat nie geantwortet, aber es gibnt seit einigen Tagen eine Nachricht, die diese Aspekte auch klärt. Die McCarrick gewährte Bewegungsfreiheit war ebenfalls bekannt, Er selbst schrieb 2012 "Ich war in der letzten Woche in Duba und werde nach Irland fahren....und dann starte ich eine meiner längsten Reisen - Beirut. Jordanien, Ägypten. Thailand, Myanmar. Kambodscha und Hong Kong...bevor ich wieder im Hl. Land und Weißrußland weitermache. "  Und 2014 : Ich breche Donnerstag, den 27. ...nach China auf-... ich bin sicher, daß Kardinal Parolin mich zu sehen wünscht, weil er mit meiner China-Reise zu tun hat." 
Unter anderem bestätigen die Zusammenarbeit der SJ bei den diplomatischen Schritten des Vaticans mit der Diktatur in Peking - angefangen mit der eigenen chinesischen Ausgabe der Civiltà Cattolica- den Willen des Hl. Stuhls China Rückhalt zu geben- ebenso wie sich ein Verdcht ergibt,bzgl. der Verantwortung für die Ausbreitung des Corona-Virus -um die internationale geopolitische Balance aus dem Gleichgewicht zu bringen. Die Rolle von Antonio Spadaro und anderer Jesuiten -alle häufige Besucher der Universität von Villanova- ist typisch und zeigt den roten Faden auf, der doktrinalen Progressismus mit moralischer Verkommenheit und politischer Korruption verbindet. Andererseits  wiederholen sich diese drei Elemente -Häresie, Sodomie und Perversion- so oft, daß sie fast Markenzeichen des "deep state" und der "deep church" sind. 

Wenn wir vom deep state sprechen, ist es weder überraschend, daß die WHO sich zur Komplizin in dieser sozialen Entwicklung gemacht hat, um China zu gefallen, noch daß Präsident Trump beschlossen hat, die Zahlungen an sie einzustellen, von denen sie bisher profitiert hat. Was aber überrascht und empört, ist das komplizenhafte Schweigen des Vaticans - angesichts einer Art von Staatsstreich, die aus Bergoglios Kirche den spirituellen Arm der Weltregierung unter der Führung der kommunistischen Tyrannei und zur Komplizin der Globalisierungsparteien macht. Italien mit seiner nicht gewählten Regierung und der Mehrheit ins einer tiefen politischen Krise, scheint dieser Agenda zu folgen und scheint seine Position gegenüber Peking nicht überprüfen zu wollen- die ständigen Drohungen mit der Rückkehr der Covid-Krise und eines lock-downs werden klar instrumentalisiert um an der Macht zu bleiben. die demokratische Wahlen nicht überstehen würde.   
Sicher ist, daß eine etwas eindringlichere und weniger angepaßte Opposition gegen das mainstream-Narrativ sowohl von den Wählern als auch von den internationalen Partnern Italiens als positiv betrachtet werden würde."

M.T,: "Kehren wird zur Frage der Klerus-Skandale zurück. am 19. Februar 2019, zwei Tage vor dem Beginn des von Kardinal Cupich geleiteten Gipfeltreffens , haben die Kardinäle Raymond Burke und Walter Brandmüller einen offenen Brief an die Präsidenten der Bischofskonferenzen geschrieben: "Vor Ablauf des Prozesses scheint das Problem auf den Mißbrauch Minderjähriger reduziert zu werden...der jedoch nur Teil einer größeren Krise ist....Sexueller Mißbrauch wird dem Klerikalismus zur Last gelegt. Aber das erste und hauptsächliche Fehler des Klerus ist nicht Machtmißbrauch sondern daß er sich von der Wahrheit des Evangeliums entfernt hat...Angesichtes dieser Situation schweigen die Kardinäle und Bischöfe. Werden Sie auch schweigen? ....Heute haben (unsere) dubia nicht nur (vom Hl. Vater) keinerlei Antwort erhalten sondern sind Teil einer allgemeineren Glaubenskrise. Deshalb ermutigen wir Sie, die Stimme zu erheben und die Integrität der Lehre der Kirche zu verkünden.  Welches Ergebnis hatte dieser Appell so herausragender Prälaten? "

EB Viganò: "Die Kardinäle Burke und Brandmüller haben -wie andere Prälaten aucb- nichts anderes getan, als lobenswerter Weise die Katholische Lehre zu bestätigen: das Neue dabei ist, daß sie diejenigen sind, die in den Kirchenstrukturen als "fremd" angesehen werden, während den Persönlichkeiten eine Stimme gegeben wird, die wegen ihrer Nähe zur und Unterstützung der LGBT-Agenda und die wegen der Schatten die wegen ihres Verhalten über ihnen hängt. aus der Kirche entfernt und streng verurteil werden sollten.

Im April 2019 hat Benedikt XVI  im Klerusblatt eine starken Text veröffentlicht, die dann in Italien im Corriere della Sera veröffentlicht und von Marco Politi in "Il Fatto Quotidiano" heftig kritisiert wurde. Dieser Artikel war vom Staatsekretariat  eigentlich für das Gipfeltreffen in Rom gedacht,m wurde dann aber boykottiert, was das Eingreife der Lavendel-Mafia bestätigt, um den Hl. Vater daran zu hindern, den Bischöfen seinen Standpunkt zu diesem Thema bekannt zu machen."

M.T.: "Können Sie uns in Erinnerung rufen. woraus dieser Text von Benedikt XVI bestand?"

Eb Viganò : "Der Hauptpunkt in Ratzingers Artikel, der die Anhänger Bergoglios so erzürnte, war, daß er genau auf die Verbindung zwischen Homosexualität und Pädophilie und der gelockerten Moral nach dem Konzil und der sich ausbreitenden Mißbrauchsseuche hinweist. 

Fortsetzung folgt....

Quelle: Stilum Curaie, M.Tosatti

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