Fr. D. Longenecker hat auf seiner web-site seine schon in einem Buch vertretenen 12 Gründe veröffentlicht, warum die Hl. Drei Könige keine Perser sondern Araber waren-
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"ZWÖLF GRÜNDE WARUM DIE MAGIER ARABER, NICHT PERSER WAREN"
Mein Buch "Das Geheimnis der Magier" wurde vor einigen Jahren veröffentlicht und darin habe ich zwei frappante Behauptungen aufgestellt. Zuerst, daß es die Magier wirklich gegeben hat. Die Geschichte ist kein von der frühen Kirche erfundenes Märchen. Zweitens, daß die Magier aus dem benachbarten Königreich von Nabatäa kamen, aus dem Händlervolk, das das Gebiet des heutigen Jordanien, Syriens, Saudi-Arabiens, Jemens und des Horns von Afrika bewohnte. Hier einige Hauptpunkte für meine Sache.
1. Matthäus sagt, daß sie "aus dem Osten waren". Im Alten Testament sind "die Völker im Osten" fast immer die verschiedenen Stämme sind, die die arabische Halbinsel bewohnten, "Die Völker aus dem Norden" waren die Babylonier und Perser- zur Zeit von Christi Geburt die Parther,-
2. Matthäus hat an die in Jduea lebenden Juden geschrieben; "Der Osten" wäre für sie die Abkürzung für Arabien, nicht für Persien gewesen,
3. Nur als das Zentrum der Kirche nach dem Fall von Jerusalem 70 AD nach Norden verlagert wurde, hätte man bei Osten an Persien, Babylon und Parthien gedacht.
4. Die Magier waren historisch eine Kaste von Schamanen, Astrologen, Gelehrten und weisen Männern aus Babylon, aber zur Zeit von Christi Geburt waren sie über die antike Welt verstreut, so daß Matthäus "Magier" als allgemeinen Ausdruck für wissende Berater an einem Königshof. Die meisten Könige in der antiken Welt hatten ihre Astrologen, Wahrsager Traumdeuter und Zauberer.
5. Wir wissen aus der Archäologie, daß die nabatäische Religion eine Sternenreligion war, Ihre Tempel waren nach den Sternen und den Bewegungen der Sonne ausgerichtet und ein steingemeißelter Zodiak wurde im Nabatäischen Tempel von Khirbet und Tannur ausgegraben. Die Nabatäischen Magier waren Sternengucker. Die nabatäische Religion war eine Mischung von Judentum, der Religion derr nomadischen arabischen Stämme und der babylonischen Religion einschließlich der Zoroasters.
6. Alle drei Religionen haben Stränge, die einen kommenden Messias vorhersagen. Die nabatäischen Magier würden die Prophezeiungen Zarathustras gekannt haben ebenso wie die Prophezeiungen der Schriften des Judentums.
7. Die Nabatäer waren eine Nation von Händlern, die im Jemen Waren von den Schiffen übernahmen, sie mit ihren Kamel-Karawanen durch die arabische Wüste zu den Mittelmeerhäfen von Gaza und im Westen zum Rest des Römischen Reiches brachten. Sie beherrschten auch die südlichen Handelsrouten nach Afrika und im Norden nach Syrien und Parthien. Sie waren so Stellvertreter "für jede Nation" wie bei Jesajah 60 prophezeit wird.
8. Die Prophezeiungen Jesajahs 60 und von Psalm 72 sprechen von den Völkern von Saaba und Midian, die kommen und dem Messias huldigen. Saba liegt im heutigen Jemen. Ephah und Midian waren arabische Stämme. Die Prophezeiung spricht auch von den "Schiffen von Tarshish" und den Inseln. Wir sind nicht sicher, wo Tarshish war, aber viele denken, es war in Spanien, während andere es mit Ceylon und Süd-Indien identifizieren, Beide der extreme Westen- Spanien, als auch Indien und China im Osten wären Handelspartner der Nabatäer gewesen.
9. In der antiken Welt würden- wie heute- Herrscher benachbarten Königreichen zu besonderen Anlässen wie Hochzeiten, ein Friedensvertrag oder die Geburt eines Thronerben diplomatische Besuche abgestattet haben. Während dieser Besuche hätten sie luxuriöse Gaben, die für ihre Länder repräsentativ waren, geschenkt. Das feinste Gold wurde in der antiken Welt im West-Arabien und am Horn von Afrika (also das "Gold aus Saba" der Prophezeiung). Weihrauch und Myrrhe werden aus dem Saft von Büschen gewonnen, die nur auf der arabischen Halbinsel und Nordost-Afrika wachsen. So waren die drei Gaben repräsentativ für die Heimatländer der Magier.
10. Der Partherkönig Phaates IV war ein vulgärer und gewalttätiger Barbar, der keinen Deut für irgendeinen jüdischen Messias gegeben hätte. Es ist sehr unwahrscheinlich, daß er Boten nach Judäa geschickt hätte.
11. Phaates IV hatte zur Zeit von Christi Geburt einen Vertrag mit Rom geschlossen, den Euphrat nicht in Richtung Westen zu überschreiten. Das schloss eine diplomatische Reise nach Judäa aus.
12. Der nabatäische König Aretas IV ( das "Schatzhaus" in Petra, auf der Illustration in diesem post, ist sein Grab, s. im Original) brauchte einen Zugang durch das nördliche Judäa zum Hafen von Gaza, der von Herodes dem Gropen kontrolliert wurde. Aretas hatte jedes Motiv, Herodes bei Laune zu halten , so daß er als die Magier ihn unterrichteten, daß sie bei ihren Sternbeobachtungen entdeckt hatten, daß es einen neugeborenen König der Juden gibt, dachte er, Herodes habe einen neuen Enkel und schickte eine diplomatische Mission, die Herodes besuchte und Geschenke überbrachte. Herodes Mutter war eine nabatäische Prinzessin und er hatte seine Kindheit in Petra verbracht, so daß es bereits Verbindungen zwischen Herodes´ Judäa und Aretas IV nabatäischen Königreich gab.
Wenn die Magier also Nabatäer sind, paßt das nicht nur perfekt zur Geschichte, Politik und Geographie der Zeit, es paßt acuh perfekt zum Erzählgerüst im Matthäus-Evangelium. Außerdem bedeutet die Nabatäer-Theorie der Magier, daß die alttestamentarischen Prophezeiungen fast auf den Buchstaben erfüllt wurden."
Quelle: D. Longenecker
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