Marco Tosatti veröffentlicht bei Stilum Curiae ein Interview, das Infovaticana mit Kardinal G.Müller geführt hat. Hier geht´s zum Original: klicken
Liebe Freunde und Feinde von Stilum Curiae, wir machen Sie auf dieses Interview mit kard Gerhard Müller aufmerksam. erstellt von Infovaticana , dem wir für seine Freundlichkeit danken. Viel Spaß beim Lesen und Teilen.
"MÜLLER: MIT DER SYNODE WOLLEN WIR DIE WOKE-AGENDA 2030IN DIE KIRCHE EINBRINGEN"
Die zweite Sitzung der XVI. Ordentlichen Generalversammlung der Bischofssynode beginnt am Mittwoch, 2. Oktober, in Rom und dauert bis Sonntag, 27. Oktober.
Eine der Stimmen, die nach direkter Benennung durch Papst Franziskus das Recht haben werden, mitzuwirken, wird die von Kardinal Gerhard Müller sein, dem ehemaligen Präfekten der Kongregation für die Glaubenslehre.
Aus diesem Grund gewährte der deutsche Kardinal in den Wochen vor Beginn der Endphase der Synode InfoVaticana ein Interview, um über die Synode und alles, was mit diesem wichtigen kirchlichen Ereignis zusammenhängt, zu sprechen.
Frage: Die letzte Phase der Synode wird in ein paar Wochen beginnen. Wie gehen Sie diese letzte Sitzung an?
Antwort- Zu meiner Überraschung ernannte mich der Papst zum Mitglied der Synode. Als Begründung wurde angegeben, dass mehr theologische Erfahrung erforderlich sei. Als Progressiv getarnte ketzerische Gruppen wiederum kritisierten diese Entscheidung als bloßes taktisches Manöver des Papstes, der den als Konservativen oder gar Traditionalisten verleumdeten orthodoxen Katholiken ein Signal der Ausgeglichenheit der Teilnehmer senden wollte.
Die hierarchisch-sakramentale Verfassung der Kirche beruht auf göttlichem Recht
F: Mit welchen Gefühlen haben Sie die Synodensitzung im Oktober letzten Jahres verlassen?
A- Es hätte schlimmer kommen können. Doch vielen Teilnehmern dieser Synode, die durch die Ernennung von Nichtbischöfen eher zu einem theologisch-pastoralen Symposium geworden ist, sind sich Wesen, Auftrag und Verfassung der katholischen Kirche nicht im Klaren. Es wurde oft wiederholt, dass das Zweite Vatikanische Konzil ebenso wie die Pyramide die Verfassung der Kirche gestürzt habe. Die Basis, also die Laien, stehen nun oben und der Papst und die Bischöfe unten. Das Zweite Vatikanische Konzil bestätigte die apostolische Verfassung der Kirche, die Irenäus von Lyon, der von Papst Franziskus zum Kirchenlehrer ernannt wurde, so klar gegen die Gnostiker formuliert hatte.
Durch die Taufe und die Firmung nehmen alle Christen an der Sendung der Kirche teil, die von Christus, dem Hirten, Hohepriester und Propheten des Neuen Bundes, ausgeht. Aber im Gegensatz zur protestantischen Ablehnung des Sakraments der Weihe (Bischof, Priester, Diakon) existiert die hierarchisch-sakramentale Verfassung der Kirche durch göttliches Recht. Bischöfe und Priester fungieren nicht als Bevollmächtigte (Delegierte, Mandate) des priesterlichen und königlichen Volkes Gottes, sondern sind im Namen Gottes für das Volk Gottes berufen, die Herde zu hüten Gott, den er durch das Blut seines eigenen Sohnes zum neuen Volk Gottes erkauft hat (siehe Apostelgeschichte 20,28). Daher wird das Amt des Bischofs und des Priesters mit einem gesonderten Sakrament übertragen, damit die Diener Gottes, die auf diese Weise mit geistlicher Autorität ausgestattet sind, im Namen und in der Mission Christi, dem Herrn und Haupt seiner Kirche, in ihrer amtlichen und pastoralen Tätigkeit handeln können Büro . und priesterlich (Vatikanum II, Lumen gentium 28; Presbyterorum ordinis 2).
Es besteht die Gefahr, dass die Agenda 2030 in die Kirche eingeführt wird
F-Gibt es Grund zur Sorge darüber, was nach der Synode passieren könnte?
A-Es besteht immer die Gefahr, dass selbsternannte Progressive in Absprache mit den antikatholischen Kräften der Politik und der Medien die Agenda 2030 in die Kirche einbringen, deren Kern eine wokistische Vision der Menschheit ist, die dieser diametral entgegengesetzt ist göttliche Würde jedes Menschen. Sie halten sich für fortschrittlich und glauben, dass sie der Kirche erfolgreich einen Dienst erwiesen haben, während die katholische Kirche von diesem falschen Lager dafür gelobt wird, dass sie unser Geburtsrecht auf das Evangelium Christi verkauft und dafür den Beifall der ökomarxistischen Ideologen der Vereinten Nationen erhält und die EU.
F-Kardinal Víctor Manuel Fernández sagte vor einigen Monaten, dass sie Fiducia supplicans veröffentlicht hätten, damit die Segnungen für gleichgeschlechtliche Paare die Synode nicht monopolisieren. Was halten Sie von dieser Erklärung?
A- Du könntest dir selbst für deine taktischen Spielchen auf die Schulter klopfen. Aber es geht um die Wahrheit. Die Seelsorge für Menschen mit Orientierungsproblemen gegenüber dem anderen Geschlecht, die der Logos des Schöpfers selbst in unsere Natur eingeschrieben hat, kann der Wahrheit des Sakraments der Ehe und des Segens, der das Versprechen der Gnade Gottes ist, nichts anhaben das Gute und meide die Sünde.
Die Kirche ist keine politische Organisation
F-Andere wie Kardinal Zen haben dieses Format der Bischofssynode kritisiert, weil es die Teilnahme von Laien, Ordensleuten und Priestern ermöglicht, stimmen Sie zu?
A- Ich habe bereits erklärt, dass es entweder eine Bischofssynode als Institution der Kollegialität aller Bischöfe mit und unter dem römischen Pontifex gibt, oder dass es sich um ein Symposium mit Teilnehmern aus dem gesamten Volk Gottes zum Meinungsaustausch handelt die Dringlichkeit aktueller Themen und Herausforderungen zu erkennen, zu beraten und auch Vorschläge zu unterbreiten. Auf keinen Fall darf diese Versammlung einem Parteitag in einem autoritären System ähneln, in dem jeder sorgfältig überwacht und kontrolliert wird, um nach den Wünschen der Behörden zu sprechen, und in dem der einzig wahre Herrscher im Nachhinein entscheidet, wie er es für richtig hält. Die Kirche ist keine politische Organisation und ihre Verfassung hat nichts mit einer absoluten oder konstitutionellen Monarchie, mit einer aristokratischen Oligarchie oder mit einer libertären oder totalitären Volksregierung zu tun.
Die Kirche ist das Volk Gottes und jeder Einzelne Christi wendet sich in seinem Gewissen und Gebet direkt an Gott. Und Bischöfe werden zu Hirten ernannt, um das Volk Gottes nach dem Herzen Jesu zu lehren, zu führen und zu heiligen. Die Kirche ist das Sakrament der Erlösung der Welt in Christus. Er trägt auch zum Gemeinwohl, zur sozialen Gerechtigkeit und zum Weltfrieden bei, indem er die Mächtigen ermahnt und für sie betet. Es hat jedoch keinen direkten politischen Auftrag und berücksichtigt die relative Autonomie der Themenbereiche (Vatikanum II, Gaudium et spes 36).
Wir können nicht eine legitime Meinung zugunsten einer anderen mit spirituellen Strafen zum Klimawandel, zur Impfpflicht und zur Einwanderung sanktionieren. So wie die kirchliche Autorität keine neuen Sakramente einführen kann, kann sie auch keine neuen Todsünden erfinden. Wer zum Klimawandel eine andere Meinung hat als die Mehrheit, dem kann doch sicher nicht ernsthaft mit höllischen Strafen drohen.
Ketzerische Positionen sollten nicht gleichberechtigt anerkannt werden
F-Der Papst hat kontroverse und heterodoxe Persönlichkeiten wie James Martin oder Maurizio Chiodi zur Teilnahme an der Synode und den Arbeitsgruppen ernannt. Was denken Sie?
A-Sicherlich gibt es in der Kirche eine legitime Meinungsvielfalt zu Themen, die sich nicht auf die Wahrheit der Offenbarung beziehen, sondern auf konkrete Aussagen zur Seelsorge, zur Organisation katholischer Universitäten usw. Es ist offensichtlich, dass ketzerische Positionen nicht gleichberechtigt anerkannt werden sollten, weil sie das Fundament der Kirche in ihrem Glaubensbekenntnis untergraben.
Der Trick besteht darin, die heterodoxe Position, die pastoral sensibler ist, der orthodoxen Position gegenüberzustellen. Der orthodoxe Glaube wird nicht in Frage gestellt. Aber Vertreter des katholischen Glaubens werden als Pharisäer und Heuchler, als kaltherzige Literalisten, als in die Vergangenheit verliebte Traditionalisten oder als spirituell hartnäckige Industrielle psychologisiert. Auf dieser intellektuellen Ebene ist es leicht, eine enge Allianz mit kirchenkritischen Medien und den Ideologen des sozialistisch-kapitalistischen Globalismus zu organisieren.
F: Glauben Sie, dass in dieser letzten Sitzung weitere Themen wie Priesterzölibat, weiblicher Diakonat oder LGBT-freundliche Seelsorge zur Sprache kommen werden?
A: Die Protagonisten werden die sich ihnen bietende Gelegenheit nutzen, um ihre Ziele voranzutreiben, was jedoch nur zu einem weiteren Niedergang der Kirche führen wird, da diese Ziele dogmatisch widersprüchlich sind oder jegliche spirituelle Tiefe verraten.
F- Führt diese Synode zu weiteren Spaltungen und Zusammenstößen innerhalb der Kirche?
A-Die Abteilung existiert bereits. Diese Synode, die keine Bischofssynode mehr ist, oder vielmehr dieses internationale katholische Symposium, muss die Gelegenheit bieten, die Einheit der Kirche sichtbar zu machen, die ein Prädikat der Kirche ist und die sie jenseits aller Politik und Diplomatie menschlich macht ist ein Geschenk Gottes und muss die Einheit des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes sichtbar machen, damit die Gläubigen glauben, dass Jesus der Sohn des Vaters ist, der einzige Mittler zwischen Gott und den Menschen (Lumen gentium 4).
F-Die Kirche in Deutschland ist sich sehr bewusst, was mit der Synode von Rom passiert. Welche Folgen könnte es Ihrer Meinung nach für Deutschland haben, wenn die fortschrittlichen Forderungen der deutschen Kirche nicht vorankämen?
A- Die Kirche in Deutschland befindet sich in einem Zustand raschen geistigen und geistigen Verfalls, insbesondere was ihre offiziellen Vertreter und die mit ihnen zusammengeschlossenen katholischen Beamtenkreise betrifft. Im Gegenteil: Es gibt immer noch viele Priester, Ordensleute und Laien und sogar einige Bischöfe, die ohne Wenn und Aber katholisch sind und bleiben wollen. Diese werden jedoch von den „Synodisten“ ausgegrenzt und ausgegrenzt.
F: Schließlich besteht der Vatikan darauf, dass es bei dieser Synode um „Synodalität“ geht. Können Sie erklären, woraus dieses neue Konzept besteht?
A- Synodalität ist ein künstlich geschaffener abstrakter Begriff und ein Slogan, der auf der Konkretisierung der Synode, also der regionalen oder allgemeinen Versammlung der katholischen Bischöfe, die ihr Lehr- und Seelsorgeamt vor dem Papst ausüben, basiert, aber paradoxerweise seinen Reiz erhält ist die Leugnung der hierarchisch-sakramentalen Verfassung. Im weiteren Sinne kann die Synode auch als Methode der optimalen Zusammenarbeit zwischen allen Mitgliedern und Klassen der Kirche betrachtet werden, die ein Herz und einen Sinn haben müssen, um Gott zu loben und anderen zu dienen (Apostelgeschichte 2,43-47).
Die Synode ist keineswegs ein neues Attribut der Kirche und auch nicht das Schlüsselwort für eine andere Kirche, die aus der säkularisierten Vorstellung der Protagonisten einer einheitlichen Universalreligion ohne Gott, Christus, die Dogmen und Sakramente des katholischen Glaubens entsteht.
Die zweite Sitzung der XVI. Ordentlichen Generalversammlung der Bischofssynode beginnt am Mittwoch, 2. Oktober, in Rom und dauert bis Sonntag, 27. Oktober.
Eine der Stimmen, die nach direkter Benennung durch Papst Franziskus das Recht haben werden, mitzuwirken, wird die von Kardinal Gerhard Müller sein, dem ehemaligen Präfekten der Kongregation für die Glaubenslehre.
Aus diesem Grund gewährte der deutsche Kardinal in den Wochen vor Beginn der Endphase der Synode InfoVaticana ein Interview, um über die Synode und alles, was mit diesem wichtigen kirchlichen Ereignis zusammenhängt, zu sprechen.
F: Die letzte Phase der Synode wird in ein paar Wochen beginnen. Wie gehen Sie diese letzte Sitzung an?
A - Zu meiner Überraschung ernannte mich der Papst zum Mitglied der Synode. Als Begründung wurde angegeben, dass mehr theologische Erfahrung erforderlich sei. Als Progressiv getarnte ketzerische Gruppen wiederum kritisierten diese Entscheidung als bloßes taktisches Manöver des Papstes, der den als Konservativen oder gar Traditionalisten verleumdeten orthodoxen Katholiken ein Signal der Ausgeglichenheit der Teilnehmer senden wollte.
Die hierarchisch-sakramentale Verfassung der Kirche beruht auf göttlichem Recht
F: Mit welchen Gefühlen haben Sie die Synodensitzung im Oktober letzten Jahres verlassen
A- Es hätte schlimmer kommen können. Doch vielen Teilnehmern dieser Synode, die durch die Ernennung von Nichtbischöfen eher zu einem theologisch-pastoralen Symposium geworden ist, sind sich Wesen, Auftrag und Verfassung der katholischen Kirche nicht im Klaren. Es wurde oft wiederholt, dass das Zweite Vatikanische Konzil ebenso wie die Pyramide die Verfassung der Kirche gestürzt habe. Die Basis, also die Laien, stehen nun oben und der Papst und die Bischöfe unten. Das Zweite Vatikanische Konzil bestätigte die apostolische Verfassung der Kirche, die Irenäus von Lyon, der von Papst Franziskus zum Kirchenlehrer ernannt wurde, so klar gegen die Gnostiker formuliert hatte.
Durch die Taufe und die Firmung nehmen alle Christen an der Sendung der Kirche teil, die von Christus, dem Hirten, Hohepriester und Propheten des Neuen Bundes, ausgeht. Aber im Gegensatz zur protestantischen Ablehnung des Sakraments der Weihe (Bischof, Priester, Diakon) existiert die hierarchisch-sakramentale Verfassung der Kirche durch göttliches Recht. Bischöfe und Priester fungieren nicht als Bevollmächtigte (Delegierte, Mandate) des priesterlichen und königlichen Volkes Gottes, sondern sind im Namen Gottes für das Volk Gottes berufen, die Herde zu hüten Gott, den er durch das Blut seines eigenen Sohnes zum neuen Volk Gottes erkauft hat (siehe Apostelgeschichte 20,28). Daher wird das Amt des Bischofs und des Priesters mit einem gesonderten Sakrament übertragen, damit die Diener Gottes, die auf diese Weise mit geistlicher Autorität ausgestattet sind, im Namen und in der Mission Christi, dem Herrn und Haupt seiner Kirche, in ihrer amtlichen und pastoralen Tätigkeit handeln können Büro . und priesterlich (Vatikanum II, Lumen gentium 28; Presbyterorum ordinis 2).
Es besteht die Gefahr, dass die Agenda 2030 in die Kirche eingeführt wird
F-Gibt es Grund zur Sorge darüber, was nach der Synode passieren könnte?
A-Es besteht immer die Gefahr, dass selbsternannte Progressive in Absprache mit den antikatholischen Kräften der Politik und der Medien die Agenda 2030 in die Kirche einbringen, deren Kern eine wokistische Vision der Menschheit ist, die dieser diametral entgegengesetzt ist göttliche Würde jedes Menschen. Sie halten sich für fortschrittlich und glauben, dass sie der Kirche erfolgreich einen Dienst erwiesen haben, während die katholische Kirche von diesem falschen Lager dafür gelobt wird, dass sie unser Geburtsrecht auf das Evangelium Christi verkauft und dafür den Beifall der ökomarxistischen Ideologen der Vereinten Nationen erhält und die EU.
Q-Kardinal Víctor Manuel Fernández sagte vor einigen Monaten, dass sie Fiducia supplicans veröffentlicht hätten, damit die Segnungen für gleichgeschlechtliche Paare die Synode nicht monopolisieren. Was halten Sie von dieser Erklärung?
A- Du könntest dir selbst für deine taktischen Spielchen auf die Schulter klopfen. Aber es geht um die Wahrheit. Die Seelsorge für Menschen mit Orientierungsproblemen gegenüber dem anderen Geschlecht, die der Logos des Schöpfers selbst in unsere Natur eingeschrieben hat, kann der Wahrheit des Sakraments der Ehe und des Segens, der das Versprechen der Gnade Gottes ist, nichts anhaben das Gute und meide die Sünde.
Die Kirche ist keine politische Organisation
F-Andere wie Kardinal Zen haben dieses Format der Bischofssynode kritisiert, weil es die Teilnahme von Laien, Ordensleuten und Priestern ermöglicht, stimmen Sie zu?
A- Ich habe bereits erklärt, dass es entweder eine Bischofssynode als Institution der Kollegialität aller Bischöfe mit und unter dem römischen Pontifex gibt, oder dass es sich um ein Symposium mit Teilnehmern aus dem gesamten Volk Gottes zum Meinungsaustausch handelt die Dringlichkeit aktueller Themen und Herausforderungen zu erkennen, zu beraten und auch Vorschläge zu unterbreiten. Auf keinen Fall darf diese Versammlung einem Parteitag in einem autoritären System ähneln, in dem jeder sorgfältig überwacht und kontrolliert wird, um nach den Wünschen der Behörden zu sprechen, und in dem der einzig wahre Herrscher im Nachhinein entscheidet, wie er es für richtig hält. Die Kirche ist keine politische Organisation und ihre Verfassung hat nichts mit einer absoluten oder konstitutionellen Monarchie, mit einer aristokratischen Oligarchie oder mit einer libertären oder totalitären Volksregierung zu tun.
Die Kirche ist das Volk Gottes und jeder Einzelne Christi wendet sich in seinem Gewissen und Gebet direkt an Gott. Und Bischöfe werden zu Hirten ernannt, um das Volk Gottes nach dem Herzen Jesu zu lehren, zu führen und zu heiligen. Die Kirche ist das Sakrament der Erlösung der Welt in Christus. Er trägt auch zum Gemeinwohl, zur sozialen Gerechtigkeit und zum Weltfrieden bei, indem er die Mächtigen ermahnt und für sie betet. Es hat jedoch keinen direkten politischen Auftrag und berücksichtigt die relative Autonomie der Themenbereiche (Vatikanum II, Gaudium et spes 36).
Wir können nicht eine legitime Meinung zugunsten einer anderen mit spirituellen Strafen zum Klimawandel, zur Impfpflicht und zur Einwanderung sanktionieren. So wie die kirchliche Autorität keine neuen Sakramente einführen kann, kann sie auch keine neuen Todsünden erfinden. Wer zum Klimawandel eine andere Meinung hat als die Mehrheit, dem kann doch sicher nicht ernsthaft mit höllischen Strafen drohen.
Ketzerische Positionen sollten nicht gleichberechtigt anerkannt werden
F-Der Papst hat kontroverse und heterodoxe Persönlichkeiten wie James Martin oder Maurizio Chiodi zur Teilnahme an der Synode und den Arbeitsgruppen ernannt. Was denken Sie?
A-Sicherlich gibt es in der Kirche eine legitime Meinungsvielfalt zu Themen, die sich nicht auf die Wahrheit der Offenbarung beziehen, sondern auf konkrete Aussagen zur Seelsorge, zur Organisation katholischer Universitäten usw. Es ist offensichtlich, dass ketzerische Positionen nicht gleichberechtigt anerkannt werden sollten, weil sie das Fundament der Kirche in ihrem Glaubensbekenntnis untergraben.
Der Trick besteht darin, die heterodoxe Position, die pastoral sensibler ist, der orthodoxen Position gegenüberzustellen. Der orthodoxe Glaube wird nicht in Frage gestellt. Aber Vertreter des katholischen Glaubens werden als Pharisäer und Heuchler, als kaltherzige Literalisten, als in die Vergangenheit verliebte Traditionalisten oder als spirituell hartnäckige Industrielle psychologisiert. Auf dieser intellektuellen Ebene ist es leicht, eine enge Allianz mit kirchenkritischen Medien und den Ideologen des sozialistisch-kapitalistischen Globalismus zu organisieren.
F: Glauben Sie, dass in dieser letzten Sitzung weitere Themen wie Priesterzölibat, weiblicher Diakonat oder LGBT-freundliche Seelsorge zur Sprache kommen werden?
Die Protagonisten werden die sich ihnen bietende Gelegenheit nutzen, um ihre Ziele voranzutreiben, was jedoch nur zu einem weiteren Niedergang der Kirche führen wird, da diese Ziele dogmatisch widersprüchlich sind oder jegliche spirituelle Tiefe verraten.
F-Führt diese Synode zu weiteren Spaltungen und Zusammenstößen innerhalb der Kirche?
A-Die Abteilung existiert bereits. Diese Synode, die keine Bischofssynode mehr ist, oder vielmehr dieses internationale katholische Symposium, muss die Gelegenheit bieten, die Einheit der Kirche sichtbar zu machen, die ein Prädikat der Kirche ist und die sie jenseits aller Politik und Diplomatie menschlich macht ist ein Geschenk Gottes und muss die Einheit des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes sichtbar machen, damit die Gläubigen glauben, dass Jesus der Sohn des Vaters ist, der einzige Mittler zwischen Gott und den Menschen (Lumen gentium 4).
F-Die Kirche in Deutschland ist sich sehr bewusst, was mit der Synode von Rom passiert. Welche Folgen könnte es Ihrer Meinung nach für Deutschland haben, wenn die fortschrittlichen Forderungen der deutschen Kirche nicht vorankämen?
A- Die Kirche in Deutschland befindet sich in einem Zustand raschen geistigen und geistigen Verfalls, insbesondere was ihre offiziellen Vertreter und die mit ihnen zusammengeschlossenen katholischen Beamtenkreise betrifft. Im Gegenteil: Es gibt immer noch viele Priester, Ordensleute und Laien und sogar einige Bischöfe, die ohne Wenn und Aber katholisch sind und bleiben wollen. Diese werden jedoch von den „Synodisten“ ausgegrenzt und ausgegrenzt.
F: Schließlich besteht der Vatikan darauf, dass es bei dieser Synode um „Synodalität“ geht. Können Sie erklären, woraus dieses neue Konzept besteht?
A-Synodalität ist ein künstlich geschaffener abstrakter Begriff und ein Slogan, der auf der Konkretisierung der Synode, also der regionalen oder allgemeinen Versammlung der katholischen Bischöfe, die ihr Lehr- und Seelsorgeamt vor dem Papst ausüben, basiert, aber paradoxerweise seinen Reiz erhält ist die Leugnung der hierarchisch-sakramentalen Verfassung. Im weiteren Sinne kann die Synode auch als Methode der optimalen Zusammenarbeit zwischen allen Mitgliedern und Klassen der Kirche betrachtet werden, die ein Herz und einen Sinn haben müssen, um Gott zu loben und anderen zu dienen (Apostelgeschichte 2,43-47).
Die Synode ist keineswegs ein neues Attribut der Kirche und auch nicht das Schlüsselwort für eine andere Kirche, die aus der säkularisierten Vorstellung der Protagonisten einer einheitlichen Universalreligion ohne Gott, Christus, die Dogmen und Sakramente des katholischen Glaubens entsteht."
Quelle.: Infovaticana, M.Tosatti, Stilum Curiae
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