Montag, 31. Oktober 2022

Fr. Hunwicke spricht...

bei liturgicalnotes heute über die Rolle von Reliquien in der Kirche seit dem 2. Jahrhundert. 
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                                          "RELIQUIEN"

Ich freue mich darüber das heilige Opfer an einem durch Reliquien besiegelten Altar darbringen zu  dürfen; es ist eine Erleichterung ökumenisch sein zu können, mit dem Lateinischen Westen und dem Byzantinischen Osten übereinzustimmen, daß man über den Gräbern der Märtyrer opfern sollte.  Wenn ein Brauch gut genug für die erschütterte Kirche war, die im vierten Jahrhundert metaphorisch aus den Katakomben mit einem überwältigenden Gefühl auftauchte, von einer großen Schar von Zeugen, Märtyrern, umgeben und unterstützt zu werden, dann ist dieser Brauch gut genug für mich. Auch wenn die nachkonziliare Kirche bzgl. der Reliquien ein bißchen weich geworden ist. Ich empfehle denen, deren Breviere den alten Anhang pro aliquibus locis enthalten, die schöne Sammlung und die hervorragende Lektüre des Hl. Johannes von Damaskus, die Sie am 5. November finden werden.

Nicht daß die Verehrung von Reliquien erst aus dem 4. Jahrhundert stammt. Der zeitgenössische Bericht vom Martyrium des Hl. Polycarps, des Jüngers des Hl. Johannes, der in der Enzyklika enthalten ist, die seine Kirche in Smyrna in der Mitte des 2. Jahrhunderts an die katholische Welt schickte, verbindet den Wunsch der Gläubigen nach diesen Reliquien mit der Lehre der Communio  Sanctorum : "sie hofften, mit seinem heiligen Fleisch zu koinonesai" (kommunizieren) . Also sammelten seine Leute- auch wenn der Hass der örtlichen Jüdischen Gemeinschaft die Römer dazu brachten, einen Körper zu verbrennen, sogar die Asche und brachten sie dorthin, wo sie sich jedes Jahr treffen konnten, um den Geburtstag (genethlion) seines Martyriums - zum Gedächtnis (mneme)- jener, die als Vorkämpfer (proathletokon) waren und die Übung hatten und zur Vorbereitung für jene, die Zeugnis ablegen sollten. 

Fast sofort machten die präkonziliaren örtlichen Kalender den 5. November zum Fest der Heiligen Reliquien; in Sarum war das am Sonntag nach der Übertragung des Hl. Thomas, d.h. im Juli; in Exeter am Montag nach Himmelfahrt. "

[ Ich kann mir zwei gehässige Bemerkungen nicht verkneifen: daß die aktuellen postkonziliaren Römischen Regeln den Gebrauch solcher Reliquien wie die winzigen Fragmente, die diejenigen sammelten, die den Hl. Polykarp liebten sammelten; und für die Sola-Scriptura-Leute, daß Apg, 19:!2  zum Gebrauch sekundärer Reliquien zu ermutigen scheint und II Könige 13: 21 zum Gebrauch primärer Reliquien.]

Quelle. liturgicalnotes, Fr. J. Hunwicke

Fragen zur kommenden Synode der Synodalität

In seiner heutigen Kolumne für Monday at the Vatican kommentiert A. Gagliarducci  -auch anhand des Arbeitsdokumentes -den Stand der Vorbereitung zur kommenden Synode der Synodalität.
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"PAPST FRANZISKUS UND DIE EUROPÄISCHE SYNODALE BÜHNE, WAS DA IST, WAS (VIELLEICHT) FEHLT"

Das Arbeitsdokument für die kontinentaleuropäische Bühne der Synode zur Synodalität wurde am 27. Oktober vorgestellt. Es ist ein offenes Dokument voller Stimuli und Zitate aus der Erfahrung der Bischofskonferenzen. Es ist durch einen allgemein optimistischen Ton charakterisiert, auch wenn es um die unvermeidlichen Kritikpunkte geht, die aufgetreten sind. 

Ein abschließendes Dokument ist nicht zu erwarten. In Wirklichkeit unterstreicht das Dokument nur eine Offenheit zum Zuhören, die in jedem synodalen Prozess notwendig erscheint.
Wozu kann dieses Dokument dann führen?

Zunächst einmal ist es ein Dokument, das integrativ sein soll. Alle Ansichten sind in einer breiten Synthese vertreten, die vielen Bischofskonferenzen eine Stimme gibt. Und dies auch auf Kosten dessen, dass es einige Probleme verursacht. So taucht das Akronym LGBTQ zum zweiten Mal in einem Dokument der Synode auf. Es war bereits in einem Dokument der Jugendsynode erschienen. Aber dieser Ansatz, allen Ansichten Raum zu geben, führt auch zu erheblichen Problemen.

Der Heilige Stuhl hat nie über LGBT gesprochen, gerade weil er sich weigerte, Menschen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung zu kategorisieren. Tatsächlich hat der Heilige Stuhl oft die Verwendung von Akronymen kritisiert, die speziell eine Agenda vorantreiben, die Gefahr läuft, eine umgekehrte Diskriminierung zu verursachen.

In diesem Dokument findet sich der Begriff in einem Beitrag der Bischofskonferenz der Vereinigten Staaten. Und es stellt sich die Frage: müssen sich Synodendokumente an die säkulare Sprache anpassen? Können wir die Probleme nicht stattdessen mit Hilfe des Vokabulars der Kirche betrachten? Wie wird Gottes Volk geformt?

Blick über den Tellerrand...

manche erinnern sich noch, daß am 31. Oktober einmal der Reformationstag begangen wurde...in einigen Bundesländern ist das sogar auch heute noch so. Aus diesem Anlaß hat Gereon  Lamers aus katholischer Sicht bei pulchra-ut-luna einen Beitrag veröffentlicht. 
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Unter dem Titel: 

         "DAS HAT MARTIN LUTHER NICHT VERDIENT" 

beginnt der Beitrag so - ZITAT

"Den heutigen freien Tag, denn ein Feier-Tag kann es ja für Katholiken nicht sein und an unserem morgigen Fest, Allerheiligen, müssen wir ja leider arbeiten, wollen wir für so allerhand nutzen, so auch für eine Ehrenrettung, streng begrenzt versteht sich, Martin Luthers. Ja, wirklich, PuLa, voll ökumenischer Gesinnung, wie schon immer ❗ findet, was da an Thüringer Autobahnen mit ihm geschieht, das hat der “Reformator” objektiv nicht verdient, das verstößt gegen elementare Gebote der Fairness!

“Autobahnen”, so fragen sie sich jetzt hoffentlich 😉 , was geschieht denn dem mitteldeutschen ‘Säulenheiligen’ ausgerechnet an hiesigen Fernstraßen? Tja…

Hintergrund der Angelegenheit ist, daß in diesem und dem vergangenen Jahr unseren weitestgehend antichristlichen Landstrichen ja schon wieder ein Jubiläum aus dem Umfeld der „Reformation“ aufgedrängt wurde:  500 Jahre Übersetzung des Neuen Testaments auf der Wartburg."  (...)

Quelle: G.Lamers, Pulchra-ut-luna


Neues vom Turiner Grabtuch

Edward Pentin hat für den National Catholic Register den italienischen Wissenschaftler Liberato De Caro zu seiner Untersuchung des Turiner Grabtuchs mit einer neuen Datierungsmethode befragt.  
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"NEUE WISSENSCHAFTLICHE TECHNIK DATIERT DAS TURINER GRABTUCH IN DIE ZEIT UM CHRISTI TOD UND AUFERSTEHUNG"

Der italienische Wissenschaftler Liberato De Caro diskutiert seinen gutachterlich überprüften Fund, der auf einer Röntgen-Untersuchungsmethode basieren, die er benutzt hat, um das Alter der Fasern des Tuches zu bestimmen. 

Ein italienischer Wissenschaftler behauptet, daß eine neue Technik einer Datierung mit Röntgenstrahlen zeigt, daß das Turiner Grabtuch viel älter ist als einige Wissenschaftler festgestellt haben und daß das de facto mit der christlichen Überlieferung übereinstimmt, die es auf die Zeit um Christi Tod und Auferstehung datiert. 

In Zusammenarbeit mit einem Team von Wissenschaftlern hat Liberato De Caro vom Italienischen Institut für Kristallographie des Nationalen Forschungsrates in Bari eine "Röntgen-Weitwinkel-Streuungs-Methode"* benutzt, um die natürliche Alterung der Zellulose in einem Probestück des berühmten Leinentuchs zu untersuchen.

Sie haben geschlossen, daß ihre verifizierte Untersuchung zeigt, daß das Hl Grabtuch mit der Hypothese vereinbar ist , daß es viel älter als 700 Jahre ist - die Schlufolgerung einer 1988 benutzten Radiocarbon -Technik (wir wissen, daß ein Stoffstück aus einem mittelalterlichen Flicken untersucht wurde) - und zwar rund 2000 Jahre. 

Dr. De Caro könnten Sie bitte mit uns in Laiensprache Ihre Erkenntnisse über das Hl. Grabtuch von Turin teilen?

Das Turiner Grabtuch ist die wichtigste Reliquie der Christenheit. Laut der christlichen Überlieferung , daß es das Grabtuch ist, in das der Körper Jesu nach der Kreuzigung gewickelt wurde. 

Seit 30 Jahren habe ich Untersuchungsmethoden auf atomarer Größenordnung speziell mit Röntgenstrahlen verwendet und vor 3 Jahren haben wir eine neue Methode entwickelt, Probestücke aus Leinengewebe zu datieren. Ein makroskopisches Beispiel von Mikrofasern eines Gewebes ist wie ein Bündel Spaphetti: zuerst haben sie alle die selbe Länge, aber je mehr man das Bündel zufälligen Stößen aussetzt, desto mehr brechen die Spaghettis auf. Wenn die Zahl der Stöße - mit der immer gleichen Intensität- zunimmt. desto mehr nimmt die durchschnittliche Länge des Spaghetti ab- bis es eine minimale Länge erreicht. 

Sonntag, 30. Oktober 2022

Christus vincit...

Christus vincit, Christus regnat, Christus imperat...
Regensburger Domspatzen in der Sixtinischen Kapelle. 


               

Fr. Hunwicke spricht...

bei liturgicalnotes heute über den Christ-König-Sonntag und seine Behandlung im Novus Ordo. 
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"CHRIST DER KÖNIG: AUS DER SICHT VON TOM WRIGHT" 

Viele Leser dieses blogs werden noch nie von Tom Wright gehört haben. er war ein frühere Don dieser Universität und wurde wegen seines hervorragenden akademischen Rufes zum Bischof des (prestigeträchtigen) Sitzes von Durham gemacht. Nach ...ich glaube...7 Jahren schloß er sich der erlesenen Schar schwergewichtiger anglikanischer Intellektuellen an, die entweder das Bischofsamtablehnten oder es nach kurzer Dauer verließen, um ins Akademische zurückzukehren. Er ist ein Evangelikaler, war aber offener (als es Kaplan des Worcester Colleges war pflegte er mit Weihrauch herumzuschwenken) . Er versucht, den Katholischen Glauben zu verstehen, aber weil er ihn nicht von innen erlebt hat, versteht er die Dinge oft falsch. Seine Bücher über den Hl. Paulus und die Paulinische Lehre sind sehr lesenswert. (Machen Sie sich keine Sorgen um Allerheiligen, weil er die Katholische /Orthodoxe Heiligenverehrung falsch versteht.)

Tom ist kein Narr. Wenn er über die Aufnahme des Christ-Königs-Feste am Sonntag vor dem Ersten Advent durch die Church of England schreibt, widerspricht er dem, weil diese spezielle Neuheit...alles falsch macht und alle falschen Knöpfe drückt. Noch einmal: mehr ist weniger. Dieses "Fest" wertet andere Feste und Anlässe ab ... indem es den impliziten Handlungsstrang an der falschen Stelle abschließt und damit die erzählerische Grammatik der ganzen Geschichte aus dem Lot bringt. Es impliziert, dass Jesus Christus am Ende der Sequenz, dem Ende der Geschichte, als Ergebnis eines langen Prozesses König wird.“ So entwertet es den Himmelfahrtstag. Es ist, meint er, "wie der Versuch, den Weihnachtspudding zuerst zu essen und danach umrühren".

Erzbischof Lefevbre hat ein gutes Buch geschrieben, in dem er die Wichtigkeit des sozialen Königtums Christi unterstreicht.

Übrigens frage ich mich, ob das Christkönigsfest vielleicht in mehr als einem Kreis zur Diskussion steht. Traddies bevorzugen natürlich die von Pius XI. bekundete Absicht, das Fest eng mit dem Fest Allerheiligen zu verbinden. Ich nehme an, daß all dieses Zeug über das Königtum einige Trendies immer weniger anspricht, weil sie lieber an den Herrn als Diener denken und all das. Und Menschen, die von guten alten anglikanischen Patrimonialtraditionen durchdrungen sind, verpassen den Stir up Sunday. Und Menschen, deren Schutzpatron der Hl. Andreas ist, können ihren Schutzpatron nicht feiern, wenn er auf einem Sonntag fällt, und werden natürlich jedes Jahr daran gehindert, sein äußeres Hochfest am Sonntag zu feiern.

Macht die aktuelle Novus Ordo-Behandlung von Christ König wirklich jemanden glücklich? Pragmatisch gesehen hat man Ende Oktober eher gutes Wetter für eine Prozession mit dem Allerheiligsten. Und der Pius XI.-Termin Ende Oktober würde dazu beitragen, dem kommerziell inspirierten "Halloween“-Spukfest ein wenig entgegenzuwirken. Das Beste: Er bietet eine christliche Alternative zum Reformationssonntag.

Ähnlich wie die clevere Idee von Pius XII, den 1. Mai zum Fest des Hl. Josephs dem Arbeiter zu machen, hat sich das Novemberdatum für Christus König nie wirklich in die Mentalität und Populärkultur gewöhnlicher Christen eingenistet. Das tun clevere Ideen oft nicht. Weil die Liturgie, nachdem sie Eigentum des Allmächtigen war, wirklich Eigentum der Plebs sancta Dei ist, Gottes einfachem Volk, nicht dass von Burschen mit schlauen Ideen, die gelehrte Abhandlungen über Inkulturation schreiben, sondern die Liturgie wie ein Spielbrett behandeln, auf dem sie und ihre Kumpels spielen und berechtigt sind, die Spielmarken zu verschieben.

Die neue Liturgie hat bei der liturgischen Verkündigung des Königtums des Herrn ein so entsetzliches Durcheinander angerichtet, daß sie einfach nur verwirrt und fehlleitet ... sie schadet mehr als sie nützt."

Quelle: liturgicalnotes, Fr. J. Hunwicke

Papsttum recht verstanden. Ein Buch von Peter Kwasniewski

Dr. John Joy kommentiert ud analysiert bei OnePeterFive das neue Buch von Peter Kwasniewski   "Der Weg vom Hyperpapalismus zum Katholizismus"
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"KWASNIEWSKI FINDET IN SEINEM HYPERPAPALISMUS-BUCH GUTES IM SCHLECHTEN"

Wie können gläubige Katholiken durch die doktrinale Verwirrung der gegenwärtigen Zeit navigieren? Den Glauben behalten. Andererseits ist die Krise real und wahrscheinlich schlimmer als Sie denken. Dennoch hat unser Herr Jesus Christus gesagt: 

Gott läßt das Böse nur kommen, damit er aus ihm ein noch größeres Gutes entstehen lassen kann. Nichts entgeht dem Plan seiner allmächtigen Vorsehung. Wir werden vielleicht in diesem Leben nie wissen oder sehen. welches größere Gut Gott aus dem derzeitigen Stand der Desintegration der Kirche hervorbringen wird. Aber zumindest in Silberstreif ist schon   sichtbar: die Blase des Hyperpapalismus, die seit dem I. Vaticanischen Konzils wie ein Ballon über der Kirche schwebte, steht endlich davor, zu platzen. In seinem Werk. "Der Weg vom Hyperpapalismus zum Katholizismus" hat Peter Kwasniewski klar mit der Nadel hineingestochen. 

Hyperpapalismus ist die übertriebene Erhebung des Papsttums zu einem halbgöttlichen Orakel, wobei jedes seiner Wort Wahrheit ist und jede seiner umsichtigen Entscheidungen richtig vom Heiligen Geist geleitet wird. Was im 16. Jahrhundert lediglich eine groteske protestantische Karikatur des Papsttums war, wurde seit dem späten 19. Jahrhundert von vielen Katholiken angenommen, als wäre es eine echte katholische Lehre. Katholiken, die unter solch einer aufgeblähten Sichtweise der päpstlichen Autorität arbeiten, haben keine andere Wahl, als zu jeder neuen Melodie zu tanzen, die aus dem Vatikan kommt, oder Zuflucht in der falschen Hoffnung des Sedevakantismus zu suchen.

Ein Katholik mit einer traditionelleren und theologisch gemäßigteren Sicht auf das Papsttum ist jedoch nicht in dieses falsche Dilemma verwickelt. Er kann der Situation direkt ins Auge sehen, ohne den Kopf in den Sand zu stecken oder den Halt auf dem sicheren Felsen unseres katholischen Glaubens zu verlieren. Er wird weder versucht sein, seinen Glauben an die Petrus gegebenen göttlichen Verheißungen zu verlieren, noch wird er sich von der Gemeinschaft mit dem Apostolischen Stuhl und der Mitgliedschaft im mystischen Leib Christi, der katholischen Kirche, trennen, außerhalb der es weder Erlösung noch Heil gibt die Vergebung der Sünden.

Der erste Band von Kwasniewskis Werk, der den Zusatztitel "Theologische Überlegungen über den Felsen, der die Kirche trägt", will die theologischen Grundlagen aufzeigen, auf denen eine solche Sichtweise beruht. Der zweite Band mit dem Titel "Chronologische Antworten auf ein sich entfaltendes Pontifikat“ wendet diese Prinzipien auf gegenwärtige Realitäten an. Beide Bände sammeln zuvor geschriebene Essays und Vorträge in logischer Reihenfolge – wobei der zweite Band einen unveröffentlichten Vortrag enthält: „Von Pius X zu Francis: Vom zurückgewiesenen Modernismus zum inthronisierten Modernismus “(S. 283–306).

Madrid: Kongress zum 95. Geburtstag von Papst Benedikt. Ein Fundstück

CNA berichtet über den zweitägigen Kongress zum 95. Geburtstag des Papa emeritus, der in Madrid u.a. mit der Teilnahme von Kardinal G. Müller und Papstbiograph P. Seewald stattfand.
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Unter dem Titel:

"KONGRESS ZUM 95. GEBURTSTAG VON PAPST BENEDIKT XVI IN MADRID."

beginnt der Bericht so - ZITAT


Am Mittwoch und Donnerstag hat in Madrid ein Kongress anlässlich des 95. Geburtstages von Papst Benedikt XVI. stattgefunden, um dessen Theologie, seine Person und sein bleibendes Erbe in Erinnerung zu würdigen. Die von insgesamt ca. 700 Teilnehmern besuchte Veranstaltung wurde mit einem Grußwort des emeritierten Papstes eröffnet. Veranstalter war die Universität CEU San Pablo in Zusammenarbeit mit der Fundatio christiana virtus e.V. und der Gesellschaft kirchlicher Theologie.

Einer der Höhepunkte war ein Gespräch mit dem Papstbiografen Peter Seewald. Er sprach nicht nur über die bleibende Bedeutung des Werkes von Joseph Ratzinger / Benedikt XVI. für die Kirche und für sein persönliches Leben, sondern hob auch hervor, dass Benedikt XVI. von vielen verkannt und seine wahre Bedeutung für Kirche und Welt erst später voll verstanden werden werde."  (...)

Quelle: CNA

Samstag, 29. Oktober 2022

Tweet zum Tage

Heute in Rom: Populus Summorum pontificum auf dem Weg zum Grab des Apostels Petrus und zur traditionellen Hl. Messe 

Christliche Kunst

 Die Kirche feiert heute das Fest der Heiligen Apostel und Märtyrer Simon und Judas Taddäus,

Fundstück

Manchmal muß man auf den Blick von außen zurückgreifen, und Peter Hahne ist ein guter Kenner und Beobachter der Katholischen Kirche in Deutschland. In "Christliches Forum" hat er einen prägnanten Beitrag zum "Synodalen Weg" veröffentlicht. 
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Unter dem Titel:

"PETER HAHNE KRITISIERT SYNODALEN HOLZWEG ALS "TOTENGRÄBER DES KATHKOLIZISMUS" 

beginnt der Artikel so  - ZITAT

"Ob ich die traurige Meldung nicht kommentieren wolle, bat mich ein geschätzter Kollege von Tichys Einblick. Doch wie kommt es, dass ich gar nicht traurig bin? Besser: Ich bin nicht überrascht, weil kommen musste, was jetzt eingetroffen ist.

Es ist quasi die logische Bilanz einer selbstverschuldeten Selbstauflösung: In Trier, dem ältesten Bistum Deutschlands, soll jede dritte Kirche geschlossen werden. Der Grund: Die massenhaften Austritte haben die Einnahmen schrumpfen lassen. Die Gebäude, aber auch das Personal und die bunte Diversität der kirchlichen Einrichtungen sind nicht mehr zu bezahlen. "  (...)

Quelle: P. Hahne, Christliches Forum

Pachamama - oder Bologna ist überall...

La Nuova Bussola Quotidiana veröffentlicht einen Kommentar von Luisella Scrosati über das ökumenisch-ökologische Treffen "Hört auf die Stimme der Schöpfung" in Bologna, den man nur staunend und leider nicht als Satire zur Kenntnis nehmen kann. Und wir stellen uns die bange Frage, wann Bologna auch zu uns kommt.  
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Von Bologna bis Panama, Tausende Kilometer und ein roter Faden: die neue Religion des Ökologismus. Ein Synkretismus des Neopaganismus, des amazonischen Ritus, der Maya-Kulte, der Verehrung des ökologischen Übergangs und der unvermeidlichen Pachamama. Und der "Segen" von vier Kardinälen: dem Präsidenten des CEI Zuppi und drei neuen lateinamerikanischen Kardinälen. Wohin ist das erste Gebot gegangen?

"ÖKOLOGISCHE TÄNZE UND GEBETE, IN BOLOGNA GIBT ES BEREITS DEN "AMAZONISCHEN RITUS"

Am 23. Oktober fand in Botteghino di Zocca ein Tag zum Thema "Hört auf die Stimme der Schöpfung" statt, ein ökumenisches Treffen, das vom Rat der christlichen Kirchen von Bologna, einschließlich der Diözese unter der Leitung von Kardinal Zuppi, organisiert wurde. Der zentrale Moment ist die Mahnwache, die aus "Gebeten" besteht, die wie Treffen für den ökologischen Übergang erscheinen und in denen das Hören auf Gott modernen Ansprüchen Platz macht.

Der Rat der christlichen Kirchen von Bologna, dessen Existenz von den Lesern von ganzem Herzen ignoriert wird, hat es für angebracht gehalten, für den 4. Oktober einen Tag zu organisieren, der der Zeit der Schöpfung gewidmet ist. Es versteht sich von selbst, daß auch die katholische Kirche, bzw. die Diözese Bologna, dazu gehört. Was diese neue "liturgische Zeit" ist, kann hier gesehen werden: eine Zeitspanne, die vom 1. September, dem Weltgebetstag für die Bewahrung der Schöpfung (alle Initialen würden groß geschrieben, aber, Sie verstehen, dass es eine Grenze für alles gibt), bis zum 4. Oktober, dem liturgischen Fest des armen heiligen Franziskus, der gegen sich selbst als Schutzpatron der Ökologie.verkündet wird.

Wahrscheinlich muss der Rat der christlichen Kirchen von Bologna diese Initiative spät bemerkt haben, in der "die ökumenische Familie der ganzen Welt vereint ist, um zu beten und unser gemeinsames Haus zu schützen". Und so lief er in Deckung und organisierte für den vergangenen Sonntag, den 23. Oktober, einen Tag zum Thema "Hört auf die Stimme der Schöpfung" in Botteghino di Zocca, einem Ortsteil von Pianoro (BO). Das Programm wäre gar nicht so schlecht, wenn es von einer Freizeitorganisation organisiert worden wäre: zu Fuß zu den wunderschönen Schluchten von Casola Canina, Bienenlabor und Tonlabor. Es gibt auch den Tanzworkshop, um "den Körper, die Sinne zu wecken und in Dialog mit der Gruppe und der Umgebung zu treten". De gustibus.

Besonders unverdaulich ist jedoch die Mahnwache des »Gebets«. Bald wird der Leser verstehen, warum die Anführungszeichen. Die Spur des "Gebets" - und es bleibt zu verstehen, warum man nicht einfach beten kann, sondern sich immer logorrhoischen Texten unterwerfen muss, die man ironischerweise "Spuren" nennt - konzentriert sich alles auf den brennenden Dornbusch. Was natürlich durch die Bedeutung, die es im Buch Exodus hat, verzerrt ist. Da ist die Stimme Gottes, die durch eine geschaffene Realität spricht; im Libretto wird der Busch im Gegenteil zum "Symbol des Geistes Gottes", der "uns aufruft, auf die Stimme der Schöpfung zu hören". Eine Frage der Richtung. Aber das ist der Punkt. Es scheint, dass die Priorität der christlichen Kirchen und Gemeinschaften, die von diesem Konzil vertreten werden, einschließlich des katholischen Konzils, nicht mehr darin besteht, auf die Stimme Gottes zu hören, sondern auf die Stimme der »Schöpfung«, zu deren Hören auch der Herr beiträgt.

Und nicht nur die Schöpfung. Die Mahnwache sowie die gesamte "Zeit der Schöpfung" zielen darauf ab, "auf die Stimmen derer zu hören, die zum Schweigen gebracht werden, und sich mit ihnen im Gebet zu vereinen". Und wer wurde zum Schweigen gebracht? Die Babys, die im Mutterleib getötet wurden? Die Reihen derer, die wegen der Impfungen mit magischen Seren krank sind? Verfolgte Christen? Kardinal Zen? Wer ist denn zum Schweigen gebracht worden? Niemand anderes als indigene Völker, die Biodiversität, Frauen.

Die Grundlagen der Pflichten der Bischöfe und der Jurisdiktion des Papstes

Carlos A. Casanova veröffentlicht bei OnePeterFive Aussagen von Kirchenvätern, Theologen und anderen Kennern der Materie zu den Grundlagen der Pflichten der Bischöfe und der Jurisdiktion des Papstes. Hier geht´s zum Original:  klicken

"DIE PFLICHT DES BISCHOFS UND DIE JURISDIKTION  DES PAPSTES"

Wir leben in einer Zeit, in der Rom seine Macht und Autorität über die Bischöfe der ganzen Welt glaubhaft mißbrauchen könnte. Jetzt ist es glaubhaft, daß eine Zeit kommen könnte, in der orthodoxe Bischöfe ohne Gerichtsverfahren und offensichtlich aus den falschen Gründen abgesetzt werden. Außerdem könnte gerade die Orthodoxie der Bischöfe zum Motiv ihrer Degradierung werden. Sollten die degradierten Bischöfe in diesen Fällen eine solche willkürliche Entscheidung gehorsam hinnehmen? Wenn sie es täten, würden sie auf der Grundlage eines ekklesiologischen Fehlers handeln. Die Autorität des Bischofs kommt nicht vom Papst, sondern von Gott.“Wie Lumen Gentium lehrt (Nr. 27):

Als Stellvertreter und Botschafter Christi regieren die Bischöfe die ihnen anvertrauten Teilkirchen durch ihren Rat, ihre Ermahnungen, ihr Beispiel und sogar durch ihre Autorität und heilige Macht, die sie in der Tat nur zur Erbauung ihrer Herde in Wahrheit und Heiligkeit verwenden und sich erinnern sollen, daß der Größere ein Geringerer und der Oberste ein Knecht werden sollen (vgl. Lk 22,26-27). Diese Vollmacht, die sie im Namen Christi persönlich ausüben, ist eigen, ordentlich und unmittelbar, obwohl ihre Ausübung letztlich von der höchsten Autorität der Kirche geregelt wird und zum Vorteil der Kirche oder der Gläubigen durch gewisse Grenzen eingeschränkt werden kann . Kraft dieser Macht haben die Bischöfe das heilige Recht und die Pflicht vor dem Herrn, Gesetze für ihre Untertanen zu erlassen, über sie zu urteilen und alles zu regeln, was die Ordnung des Gottesdienstes und des Apostolats betrifft. Das pastorale Amt oder die gewöhnliche und tägliche Sorge um ihre Schafe ist ihnen vollständig anvertraut; Sie sind auch nicht als Stellvertreter der römischen Päpste zu betrachten, denn sie üben eine ihnen eigene Autorität aus und werden ganz richtig "Prälaten“ genannt, Oberhäupter des Volkes, das sie regieren. Ihre Macht wird daher von der höchsten und universellen Macht nicht zerstört, sondern im Gegenteil von ihr bekräftigt, gestärkt und bestätigt, weil der Heilige Geist die von Christus, dem Herrn, in Seiner Kirche errichtete Regierungsform unfehlbar bewahrt.

Wenn es wahr ist, daß der Papst die universale Jurisdiktion hat, ist auch wahr, daß diese Jurisdiktion im Dienst des Glaubens der Kirche und zum Wohl der Seelen endlich ist. Aus diesem Grund, darf uns kann sie nicht tyrannisch ausgeübt werden, als ob der Papst der Vikar Satans und nicht Christi wäre.

Um die gläubigen Bischöfen mit Argumenten zu versorgen, mit der Hoffnung in diesen Zeiten der turbulenten Angriffe des Feindes der Verteidigung der Braut Christi zu dienen, habe ich diese Seiten geschrieben, antike Zeugen und die vom Lehramt der Kirche verkündeten Prinzipien gesammelt. Ich weiß, daß es Christus ist, der Seine Kirche schützt, aber ich weiß auch, daß er für Erste Ziele zweitrangige Dinge benutzt. Wir müssen - mit seiner Gnade- seine Instrumente sein:

Freitag, 28. Oktober 2022

Fundstück

in diesem Fall Fundstücke, die bei einer Ausgrabung in Ephesus zu Tage kamen...domradio veröffentlicht den Bericht von Niki Gail über die neuen Ausgrabungsfunde aus dem byzantinischen Zeitalter.
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Unter dem Titel: 

                 "EINBLICK IN DIE VERGANGENHEIT"

600 Pilgerfläschchen in Ephesos haben österreichische Archäologen bei der Ausgrabung eines frühbyzantinischen Geschäfts- und Lokalviertels freigelegt. Ephesos gilt als eine der bedeutendsten einstigen Metropolen des Christentums. (...)

beginnt der Beitrag so- ZITAT

Fläschchen für Pilger

"Die etwa drei bis fünf Zentimeter hohen Fläschchen wurden demnach Pilgern zum Kauf angeboten, die sie bei den Pilgerstätten mit Erde oder Wasser befüllt und mit einem Lederbändchen um den Hals mit nach Hause genommen hätten."  (...)

Quelle: domradio.de

Fr. Hunwicke spricht...

bei liturgicalnotes heute über "Aufräumarbeiten" in englischen Kirchen im Jahr 2009.
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                  "EINHEIT DURCH INKLUSION 2009"

Die Kirche der Hl. Dreieinigkeit, in Reading, war früher die sehr protestantische Kapelle, die ihre spätere Ausschmückung Fr. Brian Brindley verdankte. Freunde erzählen mir, daß die Kanzel in "georgianischen" Barock aus der Aller-Heiligen-Kirche in Oxford geworfen wurde, weil Old Mother Damnable sie in eine Bibliothek ins Lincoln College brachte. Der Wandschirm aus Pugins Kathedrale in Birmingham wurde entsorgt, als die Papisten dieses Gebäude depuginisierten.

Der Retro-Altar war der berühmte belgische Barockaltar mit dem umkehrbaren Tabernakel aus (einer ehemaligen Tochterkirche von S. Thomas) S. Paul's Walton Street in Oxford, der weggeworfen wurde, als Old Mother Damnable ihn an die Unterhaltungsindustrie verkaufte. Ebenfalls in S. Paul's befand sich einst der monumentale Stuckmarmor-ähnliche Eingang im Portikus-Stil von der Sakristei in die Kirche. Und in der Nordkapelle befand sich der barocke Altar mit der Inschrift "PAX“ aus dem Ballsaal in Nashdom, der oft von unserem großen Gelehrten, Geist und Mystagogen Dom Gregory Dix benutzt wurde, als dieses Haus noch unsere wichtigste Benediktinerabtei war. Der Rohbau des Gebäudes steht jetzt einsam da, umgeben von Gebäuden mit Namen wie The Blavatnik School of Government.

Der Gottesdienst war durchwachsen; eine Predigt mit der sehr krächzenden Stimme des damaligen Bischofs von Dorchester, der, wie man mir erzählt, einst einer von uns war, der aber, wie so viele Episcopabili dieser Generation, seine Meinung zu Dem Thema nicht allzu lange bevor der Brief aus Downing Street kam, geändert hatte. Später flüchtete er nach Chelmsford und hat jetzt eine Adresse in Bishops Auckland. Er versuchte, sich bei seinen Zuhörern einzuschmeicheln, indem er seine Predigt auf das Jahr des Priesters von Papst Benedikt stützte. Das bot eine glückliche Gelegenheit für etwa dreißig Biretts bei jedem Gebrauch des Nomen sacrum "Benedikt“ über etwa dreißig Köpfen zu flattern. Sein Akzent versetzte mich in meine Kindheit in Essex zurück. Ja, ich bin auch ein Essex Boy, aus den Sümpfen, und stolz darauf, aber ich habe nicht das Bedürfnis, es zur Schau zu stellen, sobald ich meinen Mund öffne. Bischof Andrews Gesicht blieb völlig ausdruckslos, als Reading ihn als seinen "geliebten Bruder“ bezeichnete. 

Die Messe war Novus Ordo, sehr Reform-von-der-Reform (erinnern Sie sich daran?) in dem der Canon Romanus -außer qui pridie- durch das Singen des Sanctus und Benedictus abgedeckt war.

Ich denke nicht, daß PF sich zu Hause gefühlt hätte. 

Meine Erinnerungen sind unvollkommen, aber ich glaube, daß wir vielleicht Drinks hatten,"

Quelle: liturgicalnotes, Fr. J. Hunwicke

Über den Katharismus mancher Traditionalisten

Marco Tosatti veröffentlicht bei Stilum Curiae den Beitrag von Americo Mascarucci zur aktuellen Diskussion um Modernismus und Traditionalismus.
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"MASCARUCCI. ÜBER TRADITIONALISMUS UND KATHARISMUS"

Liebe StilumCuriali, Americo Mascarucci ist Teilnehmer an der laufenden Diskussion über den Traditionalismus, die von Maestro Porfiri ins Leben gerufen wurde. Gute Lektüre.

§§§

Über Traditionalismus und Katharismus

Es war Aurelio Porfiri , der eine Debatte über den katholischen Traditionalismus eröffnen mußte. Ich gebe zu, ich war versucht, in den letzten Tagen zu intervenieren, aber ich zog es vor, aufzugeben, weil ich die Vorurteile einer bestimmten traditionalistischen Welt aus erster Hand kannte; Eine Welt, die mich nach Jahren der Wertschätzung tatsächlich "exkommuniziert" hat, als ich mein neuestes Buch veröffentlichte, das im Gegensatz zu bestimmten anti-bergoglianischen Narrativen steht. Und während ich erklärte, daß mein "Papst Franziskus im Gegenlicht" keine Rehabilitierung des amtierenden Papstes oder eine Leugnung meiner früheren Kritik sein sollte, sondern nur eine journalistische Arbeit, die darauf abzielt, das Pontifikat in jedem einzelnen Aspekt zu analysieren, sah ich wie meine Freundschaft auf Facebook entfernt und ich mit dem Schrei  "ausverkauft" und "Verräter" beleidigt. wurde.

Ich denke, daß Porfiri den Mut hatte, die dunkle Seite einer Welt hervorzuheben, in der sich leider ein gewisser Teil, sagen wir eine Minderheit, tatsächlich mit einer Art "göttlicher Vollkommenheit" ausgestattet fühlt, aufgrund derer er die Unvollkommenheiten anderer beurteilen und verurteilen kann, ausgehend von der Annahme, daß Vernunft, Güte, absolute Wahrheit nur auf seiner Seite sind: Und daß, was viel schlimmer ist, Sünder immer und nur von der gegenüberliegenden Seite der Barrikade kommen. Weit über die legitime und in gewisser Weise teilbare Kritik zu bestimmten ultramodernistischen Strömungen der Liturgie hinausgehend. 

Nicht nur das, in bestimmten traditionalistischen Kreisen hat eine gewisse Verteidigung der Tradition bis zum bitteren Ende nur dazu gedient, rein persönliche Interessen zu verfolgen, und wurde zum Vorwand für die Schaffung von Salons und Eliten, in denen unter riesigen Bildern  des Hl.Pius X. Karrieren aufgebaut werden und daran gearbeitet wird, Freunde in den verschiedenen katholischen Prälaturen, Institutionen und Universitäten unterzubringen.

Die Heilige Messe mit den Augen eines Jesuiten gesehen

In Fortsetzung seiner Artikel über die Hl. Messe bei OnePeterFive hat Peter Kwasniewski heute die jesuitische Perspektive eingenommen.
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"DIE HEILIGE MESSE MIT DEN AUGEN EINES JESEUITEN GESEHEN" 

Einige Skeptiker könnten den alten Satz: "So verloren wie ein Jesuit in der Karwoche" im Sinn haben, wenn sie den Titel des letzten Abschnitts meiner Serie darüber wahrnehmen, wie die großen Schulen der Spiritualität uns helfen können, weiter in die unerschöpflichen Reichtümer der Messe zu blicken.

Es stimmt, daß es gewisse Spannungen zwischen den Benetiktinern und den Jesuiten gibtm wenn es darum geht, das liturgische Gebet zu wertschätzen und daß die jesuitische Spiritualität an diesem Punkt nicht von Kritik ausgenommen ist, ebenso wenig wie beim Verständnis von Gehorsam - perinde ac cadaver- . gehorchen als sei man eine Leiche, die von einem anderen herumgeschoben wird. Dennoch dürfen wir die Helden nicht vergessen, die Riesen der Gesellschaft Jesu, die untrennbar mit der heiligen Liturgie in ihrer traditionellen Form verbunden sind.    

Stellen Sie sich den Hl. Ignatius bei der Vigil in Monserrat vor, dem Benediktiner-Kloster, das er während seines Jahres in der Höhle von Manresa oft  reparierte. Erinnern wir uns daran, daß der Hl. Ignatius seine Gelübde vor der Hl. Hostie geleistet hat, die der Hl. Peter Faber in der Kapelle von Saint Denis in den Händen hielt. Erinnern wir uns,. wie er das Göttliche Offizium pries und das Passen der Hl. Liturgie, wie er zu häufigem Beichten bei der Vorbereitung auf die Hl. Kommunion ermutigte und die Anspielungen suf die heilige Bildersprache und Architektur bei geistlichen Exerzitien . Bewundern wir, wie er nach der Weihe 18 Monate lang, betete, bevor er es wagte, zum ersten Mal seine erste Hl. Messe in der Basilika Santa Maria Maggiore aufzuopfern. 

Stellen wir uns jetzt St. Edmund Campions Herz des Hirten vor, das ihn dazu drängte zu einer weiteren Messe und für eine Predigt- aus seinem Versteck zu kommen . obwohl eine Intuition ihn denken ließ, daß er in einer Falle sein könnte. Um Seelen ui Christus und Christus zu den Seelen zu bringen, war er bereit, alles zu riskieren.  Er wußte, daß die Protestanten  das Opfeer der Eucharitie nicht anbieten könnten. 

Rufen Sie sich den HLIsaak Jogues in Erinnerung, swe mir mir seinen nackten Füßen im kalten Wasser der Klamm von Ossernenon herumtastete, um die Überreste seinen Gefährten zu finden "während ich so gut ich konnte die Gebete sang, die die Kirche für die Toten anstimmt" und dann- als er 1 Jahr später nach fankreich zurückgekehrt nach langer Zeit an seiner ersten Messe teilnahm - mit der zufälligen Bemerkung: "ich fing wieder an zu leben"; Dann empfing er natürlich  seinen Dispens, die Messe ohne die ksnonischen Finger feiern zu dürfen, die ihm Irokesen.Krieger abgesägt hattem und kehrte nach Kanada zurück um die Mission eiterzuführen, die in seinem Martyrium enden sollte. 

Donnerstag, 27. Oktober 2022

Tweet zum Tage

 Anläßlich eines weiteren Angriffs auf ein weltberühmtes Gemälde:

"Ist ein Vermeer wichtiger als der Planet?"

Nein, aber er ist wichtiger als euer narzisstisches Selbstbewußtsein - - und dem Planeten geht es gut und er besteht immer weiter- lange nachdem wir alle gegangen sind...

(Wir lieben Vermeer auch als Konvertiten zum Katholizismus. Möge er in Frieden ruhen!)

Zwei Fundstücke

-gefunden in "Die Tagespost" - die sich beide mit dem Papa emeritus Benedikt XVI befassen.
Hier geht´s zum Original:  klicken und klicken

Unter dem Titel:

"POSITIVE KRAFT DES KONZILS"

beginnt der Brief, den der Paps emeritus an den Kongress über die seine Ekklesiologie geschrieben hat, so- ZITAT

"Es ist für mich eine große Ehre und Freude, daß in den Vereinigten Staaten von Amerika an der Franciscan University of Steubenville ein Internationales Symposion sich mit meiner Ekklesiologie befasst und so mein Denken und Mühen in den großen Strom einordnet, in dem es sich bewegt hat.

Als ich im Januar 1946 mit dem Studium der Theologie begann, dachte niemand an ein Ökumenisches Konzil. Als Papst Johannes XXIII. es zur allgemeinen Überraschung ankündigte, war der Zweifel groß, ob es sinnvoll, ja, ob es überhaupt möglich sein werde, die Einsichten und Fragen im Ganzen einer konziliaren Aussage zu ordnen und damit der Kirche eine Wegweisung für ihren weiteren Weg zu geben. Tatsächlich hat sich ein neues Konzil als nicht nur sinnvoll, sondern als notwendig erwiesen. Die Frage nach einer Theologie der Religionen hat sich erstmals in ihrer Radikalität gezeigt." (...)

und unter dem Titel: 

"SEEWALD: PAPST BENEDIKT LEIDET"

beginnt der zweite Beitrag so- ZITAT

"Der Papstbiograf Peter Seewald hat bei einem Kongress anlässlich des 95. Geburtstags von Benedikt XVI. in Madrid hervorgehoben, daß der emeritierte Papst leide. Seewald, der per Zoom an der Veranstaltung in der Madrider Universität San Pablo teilnahm, beschrieb dabei seinen Eindruck von einer persönlichen Begegnung mit dem Papst vor zwei Wochen: "Er ist ein sehr leidender Mensch geworden“. Joseph Ratzinger sei "eine der meistverkannten Persönlichkeiten unserer Zeit“, stellte der Autor der offiziellen Biografie über den emeritierten Papst fest. Er sei in Wahrheit kein Reaktionär, sondern ein Reformer."  (...)

Quelle: Die Tagespost, Papst Benedikt XVI, P. Seewald

Fr. Hunwicke spricht...

bei liturgicalnotes heute über die aktuelle lehramtliche Äußerung des ehemaligen Präfekten der Glaubenskongregation Kardinal G. Müller über die Pflicht der Gläubigen zum Ungehorsam gegenüber häretischen Bischöfen. 
Hier geht´s zum Original: klicken

                                  "HUMANAE  VITAE"

Ich will nicht aufhören über die Lehre von Kardinal Müller zu berichten.  

Vor kurzem hat er z.B. über den Fehler gesprochen, das Kreuz durch die Regenbogen-Fahne zu ersetzen darüber, daß man "einem offensichtlich häretischen Bischof aus formalen Gründen in Dingen des depositum fidei nicht gehorchen darf. Glaube kommt von Gehorsam". 

"Der Hl. Vater hat seine Verpflichtungen und diese Pflicht wird guten, intellektuell und spirituell kompetenten Bischöfen übertragen, die der Lehre Gottes treu sind, weil die Bischöfe die Nachfolger der Apostel sind. Sie sind keine Herren, keine Chefs unseres Glaubens sondern nur Diener der Offenbarung." 

Der häufige Rückgriff Seiner Eminenz auf diese Themen, bestärkt mich in meiner Vermutung, daß er von seinem Standpunkt in der Kirche aus erkennt, daß es hier einen Ort verderbter Praxis gibt. Und ich habe keinen Grund anzunehmen, daß sein Urteil falsch ist.

Wir dürfen nicht den Eindruck erwecken, daß bestimmte sexuelle Themen zu wichtig oder die einzige ethische Überlegung sind. Sie sind es nicht. Und wir sollten nie die christliche Verpflichtung vergessen, allen Menschen ... unabhängig von ihrer sexuellen "Orientierung" ... sowohl Nächstenliebe als auch Höflichkeit entgegenzubringen.

Und in Bezug auf die Lehre müssen wir uns daran erinnern, daß diejenigen von uns, die sich selbst als "heterosexuell“, "normal“ oder "heterosexuell“ einordnen (oder eingeordnet werden), gleichermaßen den Lehren der Kirche unterliegen; und die Wahrheit, daß niemand berechtigt ist, Sexualität außerhalb der Bindungen der rechtmäßigen Ehe zwischen einem Mann und einer Frau auszuüben; oder auf eine Weise, die die Offenheit jedes Sexualaktes für die Fortpflanzung ausschließt. Wenn wir dies tun, sind wir dem völlig berechtigten Vorwurf ausgesetzt, daß wir selbst einen libertären Lebensstil führen, den wir zu Unrecht und unlogischerweise anderen zu verbieten versuchen. Und ...

...sollte PF oder irgendein anderer Prälat, die immerwährende Lehre, die in Humanae Vitae zusammengefaßt ist, herunterzuspielen oder zu unterminieren, müßten wir an die Lehre Seiner Eminenz (supra) über unsere strikte Pflicht zum Ungehorsam gegenüber häretischen Bischöfen (Päpste sind Bischöfe) erinnern.

Vielleicht sollte ich die weisen und gelehrten Vorschläge des Hl. John Henry Newman zur Frage einer Suspendierung des Lehramtes der Kirche wiederholen?"

Quelle: liturgicalnotes, Fr. J. Hunwicke

 

Vor 400 Jahren: die Bulle Universi Orbis erhebt Paris in den Rang einer Erzdiözese

A. Gagliarducci berichtet für aciStampa darüber, daß Paris erst vor 400 Jahren, im Oktober 1622, in den Rang einer Erzdiözese erhoben wurde.
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"PARIS IST SEIT 400 JAHREN ERZDIÖZESE. IHRE GESCHICHTE."

1239 brachte der Heilige König Ludwig die Dornenkrone nach Paris und mußte unterwegs eine Messe in Sens feiern. Damals war Paris Suffragan-Diözese. Es wurde erst vor 400 Jahre Erzdiözese. Hier ihre Geschichte.

Noch heute wird jeden Karfreitag die Dornenkrone in der Kathedrale von Notre Da,e von Paris ausgestellt. Sie war 1239 vom Hl. König Ludwig , der sie im Hl. Land erworben hatte, mitgebracht worden. Paris war bereits Hauptstadt. Auf kirchlicher Ebene war es aber nur eine kleine Suffragan-Diözese der Erzdiözese in Sens in der Region Yvonne. Und wirklich begab sich Ludwig auf die Reise nach Sens und ließ in der Kathedrale St. Etienne eine Messe zelebrieren. Fragen der kirchlichen Hierarchien. Erst am 20. Oktober 1622 wurde Paris durch die Bulle Universi Orbis zur Metropolitan-Erzdiözese erhoben und ordnete ihr drei Suffragan-diözesen bei: Chartres, Orleans und Meaux.

Anläßlich ihres 400-jährigen Bestehens hat die Erzdiözese Paris auf ihrer website ein Intgerview mit dem Historiker Pater Florian Pignault geführt, der die historische Bedeutung der historischen Erhebung von Paris zur Metropolitan-Erzdiözese nachzeichnet. 

Es gibt verschieden Faktoren. Zur damaligen Zeit war die Erzdiözese von Sens - wie viele damalige Diözesen- besonders großflächig und umfaßte mindesten sieben Suffragan-Diözesen: Chartres, Auxerre, Meaux, Paris, Orleans, Nevers und Troyes.

Sens war über lange Zeit die Primat-Diözese von Gallien und Germanien, bevor dieser Titel an den Erzbischof von Lyon verliehen wurde, Ihre Bedeutun war ein altes Erbe, das mit der Geschichte des Römischen Reiches und der Tatsache verbunden war, daß sich Nordfrankreich langsam christianisierte.

Warum war die Rezeption des II. Vaticanischen Konzils bisher so schwierig?

Rorate Caeli veröffentlicht die Rede, die Fr. Alfredo Morselli bei der online-Konferenz "Das zweite Vaticanische Konzil . "An seinen Früchten sollen wir es erkennen" zur Hermeneutik Benedikts XVI gehalten hat.
Hier geht´s zum Original:  klicken

"DIE HERMENEUTIK BENEDIKTS XVI" REDE VON FR. ALFREDO MORSELLI"

Ave Maria! Liebe Brüder, ich bin gebeten worden über die Hermeneutiken Benedikts XVI zu sprechen- mit Bezug auf seine Rede vor der Römischen Kurie am 22. Dezember 2005 (vor fast 17 Jahren): 40 Jahre nach Abschluss des Konzils fragte sich Benedikt XVI nach den Gründen für eine bestimmte post-konziliare Krise.

Der jetzt emeritierte, aber damals regierende Pontifex zitierte den Hl. Basil und sagte:"Der verworrene Lärm ununterbrochenen Geschreis hat jetzt fast die ganze Kirche erfüllt und verzerrt durch Übermaß oder Fehler die richtige Glaubenslehre ...“Der Papst, der über all dies nachdenken wollte, fragte: "Warum war die Rezeption des Konzils in weiten Teilen der Kirche bisher so schwierig?"

Denken wir daran, daß diese Situation im Vergleich zu heute rosig war; Im Vergleich zu der von Benedikt XVI. beschriebenen postkonziliaren Krise haben wir heute weitaus schwerwiegenderes ununterbrochenes Geschrei, das "durch Übermaß oder durch Fehler die richtige Glaubenslehre“ verzerrt. Ich skizziere eine zusammenfassende Liste davon: 
• Amoris laetitia, das die Leugnung moralischer Werte und die Aufhebung von Ehebruch fördert. 
• Durch die Untergrabung der oben genannten Prinzipien kann auch Humanae Vitae nur zusammenbrechen. 
• Die Interkommunion für Nicht-Katholiken wird ebenfalls durch geduldete Bräuche geklärt. 
• Die Segnung gleichgeschlechtlicher Paare wird zwar von der CDF verurteilt, aber de facto und in Belgien auch de jure praktiziert: Kardinal Jozef De Kesel mit den flämischen Bischöfen, d. h. den Bischöfen des niederländischsprachigen Belgiens, veröffentlicht am 20. September 2022 eine Liturgie, die die Segnung gleichgeschlechtlicher Paare vorsieht. 
• Krieg gegen die Tridentinische Heilige Messe und Groll gegen sogenannte "Traditionalisten“

Franziskus sagte kürzlich: "Tradition ist der lebendige Glaube der Toten, Traditionalismus ist der tote Glaube einiger Lebender."  Das Problem ist jedoch nicht der tote Glaube einiger lebender Leute, sondern der falsche Glaube der Zombies, die Häresien toter Häretiker, die aus den Gräbern kom Jansenismus, Berengar, Luther usw. Wenn z.B. gesagt wird, daß ehebrecherischer Geschlechtsverkehr zulässig ist, "wenn man sonst nichts tun kann" wird der "unbesiegbare Lüsternheit" des Jansenismus exhumiert, wenn gesagt wird, daß jemand, der im Stand der Sünde lebt trotzdem in (der heiligenden) Gnade wachsen kann, haben wir Luthers extrinsische juristische Rechtfertigung, sein simul iustus et peccator. Ps. 9:18 "Zur Hölle fahren müssen die Frevler, die Völker alle, die Gott vergessen"

Weiter sagte der Papst: "Rückwärtsgewandtheit geht zwei Schritte zurück weil "es besser ist, wie es immer gemacht wurde". Es sit vielleicht falsch zu sagen "Wie schön war Rom bevor die Lansknechte kamen" oder "Wie schön war die Musik Palestrinas, Victorias, Perosis, Bertoluccis..." Weish. 4:16: Der entschlafene Gerechte verurteilt die lebenden Gottlosen" 

Wir haben immer noch: Bischöfe, die zur Freimaurerei (und mitn ihr) zwinkern, Zusammenbruch der Berufungen.